Restaurant Milano da Gianni
Bad Neuenahr-Ahrweiler/Rheinland-PfalzNeueste Bewertungen (1 Bewertungen)
Restaurant mit kulinarischen Stärken und Schwächen
Ins Milano da Gianni kehren wir bei unseren Aufenthalten in Bad Neuenahr immer wieder gern mal ein, insbesondere weil man ja genau weiß was man kulinarisch möchte und man die angebotenen Speisen von vorhergehenden Besuchen nun auch schon „kennt.“ Wie auch schon von einem anderen Vorbewerter beschrieben ist die Speisekarte sehr „umfangreich“ gestaltet worden und ich hatte den Eindruck, daß man offenbar hiermit nur eine sehr große „Speisenvielfalt“ demonstrieren möchte, aber die Kunst der Küche alle dort aufgeführten Gerichte perfekt und schmackhaft zubereiten zu können, wird dabei, –aus welchen Gründen auch immer, – offensichtlich sehr überschätzt. Thunfisch, Lamm, Fisch oder Steaks sind hier in der Regel immer ganz hervorragend, ebenso Austern, wenn sie ,-(wie desöfteren immer wieder erlebt,)- leider nicht mehr „angeboten“ werden, oder „gerade nicht mehr vorrätig seien.“ Schade. Demgegenüber ist die geradezu klassische italienische Speise, die Pizza nach meinem Dafürhalten hier überhaupt nicht empfehlenswert, da die servierten Pizzen relativ klein, -und auch nur mit dem „allernötigsten“ Käse belegt, - ziemlich hart und geschmacksneutral waren. Solche „Sparversionen“ mit Minimalzutaten dürften dem guten Ruf des Milano ja auch nicht gerade förderlich sein, denn m.E. bietet fast jeder Vorstadtitaliener oder Pizzadienst eine bessere Pizza mit erheblich mehr Käsemasse und wesentlich mehr Zutaten an. Weinbergschnecken als Vorspeise sind m.E. hier ebenfalls auch nicht zu empfehlen, denn wer so wie ich aufgrund der „gerade nicht vorrätigen“ Austern darauf „ausweicht,“ wird mehr als enttäuscht werden. Offenbar nimmt man in der Küche die Schnecken nur aus der Dose, etwas Kräuterbutter darauf, danach noch kurz in den Ofen geschoben und vermutlich erscheinen sie der Küche dann schon so als „servierfertig.“ Diese schmecken dann natürlich total langweilig, sozusagen nach „nichts,“ ohne daß man sich hier auch nur die geringste Mühe zur Verfeinerung gegeben hätte, z.B. mit raffinierten Gewürzen, Knoblauch oder ggf. auch mal mit einer kleinen Zugabe von Fäßchenbutter u.v.a.m. So sieht und schmeckt man eigentlich nur klares, schwimmendes Fett mit Schnecken. Auf meine Frage nach einer Geschmacksdeutung brachte es meine Frau mit ihrer Aussage exakt auf den Punkt: „Das schmeckt einfach nur wie ungewürztes Gummi.“ Und dem habe ich auch nichts weiter hinzuzufügen. Selbst das unweit gelegene jugoslawische Restaurant in der Ahrstraße bietet dasselbe Schneckenangebot geschmacklich schon weitaus interessanter zubereitet an. Fazit: Es gibt also Speisen im Milano von denen man „garantiert“ sehr enttäuscht sein wird, dagegen gibt aber auch andere die einfach vorzüglich sind man muß es halt nur wissen, oder dies im Einzelfall selbst herausfinden, denn bedauerlicherweise sind nicht alle Speisen auf der Speisekarte empfehlenswert.