Römisch-Germanisches Museum
Köln/Nordrhein-WestfalenNeueste Bewertungen (9 Bewertungen)
Ehemaliger Palasts des römischen Statthalters
In Köln waren natürlich auch die Römer. Auf den resten einer ihrer Villen, wurde das Römisch-Germanische Museum erbaut. Die Grundmauern bzw. Fundamente des ehemaligen Palasts des römischen Statthalters sowie ein begehbares Stück Abwasserkanal sind zu sehen. Das bekannte Dionysos-Mosaik zierte den Boden des Gebäudes. Heute sind sehr viele Exponate aus der Römerzeit ausgestellt. Schier endlose Reihen von Werkzeugen und Waffen aus römischer und vorrömischer Zeit geben einen Eindruck vom Leben im antiken Köln. Ein sehr interessantes Museum, chronologisch aufgebaut.
Den Goldschmuck könnte ich mir öfters anschauen
Um ein klein wenig Geschichte anzuwenden, Köln ist nach Trier die zweitälteste Stadt Deutschlands. Da bleibt es nicht aus ,dass in dieser Stadt bei den Ausgrabungen, unendlich viele Antiquitäten zum Vorschein gekommen sind, sicher auch bei den Bauarbeiten nach den verheerenden Bombardements der Alliierten im Krieg. Mir sagte eine Kölner Freundin: Wenn ich in der Stadt ein Grundstück erben würde, käme darauf ein Parkhaus, niemals eine Tiefgarage, denn dann würde das Parkhaus kaum fertig, weil zu viele römische Funde heraus kämen. Heute sind wir froh, daß so viele Antiquitäten gefunden worden sind, Goldgeschmeide, für die sich jede Frau interessiert. Ich kann nur jedem anraten, das römisch-germanische Museum zu besuchen, das ist hoch interessant. Aber auch eine neue Ausstellung ist jetzt dabei, nämlich Funde aus den Trümmern der Altstadt, die ja vollkommen zerstört war. Diese Funde haben aber mit den Römern nichts zu tun, es sind Gebrauchsartikel für die Menschen vor dem Krieg.
Schaufenster in die römische Zeit.
Das Römisch-Germanische Museum ist auch gleichzeitig das Amt für Bodendenkmalspflege. Ausgrabungen in Köln und Umgebung wurden früher vom Wallraff-Richartz Museum kuratiert, jedoch am 4.3.1974 als "Schaufenster in die Römerzeit" am Roncalliplatz eröffnet. Köln erhielt im Jahre 50 n. Ch. das Stadtrecht und ist somit nach Trier die zweitälteste Stadt in Deutschland. Officiell hieß sie bei den Römern: COLONIA CLAUDIA ARA AGRIPPINENSIS Aus der Bezeichnung Colonia wurde dann offensichtlich Köln. Im Röm-Germ. Museum ist noch der große Rundbogen zu sehen in welchem die Abkürzung CCAA für Köln steht. Zeugnisse der römischen Geschichte gibt es in Köln zuhauf, besonders gut dargestellt im oben genannten Museum. Hier gibt es die weltweit größte Glassammlung aus der röm. Zeit zu sehen. Äusserst interessant sind die Schmuckexponate aus römischer und karolingischer Zeit. Auch römische Gebrauchsgegenstände und die damit verbundenen Tischsitten kann man eindrucksvoll studieren. Selbst medizinische Spatel und Hobel sind zu sehen, leider keine Betäubungsmittel, denn die gab es in damaliger Zeit nicht, wie wir sie kennen. Ich war vor ca. 20 Jahren in diesem Museum, in der Zwischenzeit hat sich enorm vieles verbessert. Die Darstellung der Exponate ist wesentlich besser, die Beschriftungen sogar vom Lateinischen ins Deutsche überstzt, auch wurde alles in der englischen Sprache beschrieben. Gleich neben der Kasse findet man in einem Raum Ausgrabungen von Alltagsgegenständen die von den Bomben des II. Weltkriegs unter Häuserschutt verschüttet waren. Allesamt Mahnmale gegen jede Art von Krieg, denn die Kölner Altstatt wurde bekanntlich von den Allierten Angriffen platt gemacht.
Das RGM in Köln
Das RGM liegt direkt am Dom und wie schon der Name beschreibt, besitzt es das archäologischen Erbe der Stadt Köln bis zum frühen Mittelalter. Event hierbei sind Gläser, Schmuck und die rekonstruierter Grabbau des Legionärs Poblicius. Adresse: Roncalliplatz 4 50667 Köln Telefon 0221-221/2 44 38 und 221/2 45 90 Fax 0221-221/2 40 30 Mailto: ROEMISCH-GERMANISCHES-MUSEUM(at)STADT-KOELN.DE Internet: www. roemisch-germanisches- museum.de/ Startseite
Nicht mehr zeitgemäß
Ich habe das Römisch-Germanische Museum Mitte 2014 besucht. Es gleicht einer riesigen Aservatenkammer. Die schiere Menge gut erhaltener Exponate ist beeindruckend. Allerdings genügt das Museum definitiv nicht mehr den Ansprüchen an eine zeitgemäße Museumspädagogik. Wie schon in einer der anderen Rezensionen zu lesen, sind die Ausstellungsstücke nach unterschiedlichen Themen sortiert. Mehr passiert aber auch schon nicht. So bleibt man - natürlich - beeinduckt vom Geschick damaliger Handwerker, Baumeister und Ingenieure. Und kann doch nichts von dem Gesehenen wirklich einsortieren, weil man vom Lebensgefühl der damaligen Zeit, vom Denken und Glauben, von Philosphie und Politik so gar nichts vermittelt bekommt. Man kann nur staunen angesichts dieses Unvermögens. Was für eine vertane Chance, angesichts der Unmenge an Exponaten. Es könnte so viel besser sein!
Von Sklavenhändlern und umgewandelten Statuen
Bei meinem Besuch waren im Erdgeschoss nur wenige Stücke der ständigen Ausstellung zu sehen. In der aktuellen Sonderausstellung durfte nicht fotografiert werden. Somit kann ich hier nur über die 1. Etage und das Unterschoss berichten. Zur 1.Etage: Die diversen Stücke sind themenbezogen angeordnet. So gibt es z. B. die Ausstellungen „Grabwächter“, „Erste Christen“, „Güterumschlag am Rheinhafen“, usw. usf. Die Ausstellungsstücke sind überwiegend Grabdenkmäler – manche recht beeindruckend, andere einfach gehalten. So gut wie alle sind datiert. Weiterhin findet man eine große Auswahl an Schmuckstücken und Gürtelschnallen, wobei diese überwiegend undatiert sind. Meine „Lieblingsstücke“ auf der ersten Etage waren das Grabdenkmal des Sklavenhändlers – zur damaligen Zeit eben ein ehrenwerter Beruf :-), weiterhin der Raum mit dem Philosophen-Mosaik und den teilweise wiederhergestellten Wandmalereien (sehr schön), ein Gefäß (runder Raum) mit einem schon satyrisch blickenden Gesicht: hochgezogene Augenbrauen, Stirnfalten, Zahnreihen (siehe Foto) und die zwei Statuen von „Marc Aurel“ und „Demosthenes“. Erklärung zu den Statuen: Ursprünglich stellten diese Statuen zwei römische Bürger da. Der linksseitig Stehende stammt aus dem 2. Jh. n. Chr. und der Rechtsseitige aus dem letzten Drittel des 1. Jh. v. Chr. Im 19. Jahrhundert (vor 1818) wurden dann beide Statuen “umgewandelt” und aus den beiden römischen Bürgern wurden Marc Aurel und Demosthenes. :-) Im Untergeschoss war es sehr schwierig zu fotografieren, da es teilweise recht dunkel dort ist und natürlich im ganzen Gebäude nicht geblitzt werden darf. Somit kann ich leider nur wenige Fotos von dieser Etage vorstellen. Was findet man im Untergeschoss: Zuerst einmal das bekannte Dionysos-Mosaik, zwei gewaltige Särge, weiterhin viele Gebrauchsgegenstände, eine sehr große Anzahl von Gefäßen, Mühlsteine, usw. usf. Besonders gefallen haben mir im Untergeschoss die Spielzeuge für kleine Kinder (siehe Foto): einfach niedlich ! Anmerkung: Viele der genannten Ausstellungsstücke aller Etagen werden in den anliegenden zwei Videos / den Slide Shows gezeigt und sind weit überwiegend namentlich benannt (Datum wurde – falls angegeben – vermerkt). Fazit: Die Ausstellung hat mir sehr gut gefallen. Aber man sollte sich unbedingt ein wenig Zeit dafür nehmen – wobei man natürlich nicht jedes Grabdenkmal ausführlich inspizieren kann. :-)
Auf Schritt und Tritt römische Kultur
Das Römisch-Germanische Museum wurde Anfang der 70er Jahre auf dem Fundament einer 1941 entdeckten römischen Villa mit dem berühmten Dionysos-Mosaik gebaut. Neben diesem und weiteren beeindruckenden Mosaiken zeigt es steinerne Zeugnisse der römischen Architektur, Portraits, Wandmalereien der damaligen Hauptstadt der kaiserlichen Provinz Niedergermanien. Auch heute noch gibt es kaum eine Ausgrabung in Köln, wo nicht Überreste römischer Kultur gefunden werden. Zu sehen sind auch viele Alltagsgegenstände, u.a. 2000 Jahre alten Sandalen (Qualitäts-Handarbeit!), die weltgrößte Sammlung römischer Gläser, Siegelringe, Schmuck und vieles mehr. Informativ ist die Rekonstruktion eines römischen Wagens.
Herausragendes römisches Museum
Wer schon mal über meine Reiseberichte gestolpert ist, wird wissen, dass wir den Spuren der Römer durch Deutschland folgen. Diesmal haben wir uns Köln, Bonn und Mainz vorgenommen. Das "Römisch-Germanische-Museum" ist das reichhaltigste und übersichtlichste, das uns bisher begegnet ist. Eine gewaltige Ansammlung an römischen Überbleibseln aus der einstigen Hauptstadt von Niedergermanien. Allein die Glas-Sammlung ist einzigartig und wunderschön. Südlich, unterhalb des Museums, kann man sich noch auf einer römischen (nachgebauten) Strasse ergehen und ein (gehobenes ) Teilstück des Abwasserkanals sehen. Wer dann über den Domplatz geht, kommt zuerst an den Resten des Nordtores der einstigen römischen Stadtmauer vorbei und dann durch den Eingang zur Tiefgarage (gegenüber der "Touristen-Information") noch zur Stadtmauer selbst.
Antike in Köln
Das Römisch-Germanische Museum der Stadt Köln wurde nach meinen Erinnerungen in den 70er Jahren gebaut. Köln war einstmals eine römische Niederlassung in Gallien und es gibt jede Menge archaologische Funde um und in Köln, die zeigenswert sind. Aber auch das Altertum ist im Rheinland vertreten, genannt sei nur das Neandertal bei Düsseldorf. Das Museum ist über dem freigelegten Mosaik mit Szenen aus der Welt des Dionysos (um 220/230 n. Chr.) errichtet. Dieses Mosaik wird gerade neu bemalt. Die Sammlung schöpft aus dem archäologischen Erbe der Stadt und ihres Umlandes von der Urgeschichte bis zum frühen Mittelalter. Die Führung beginnt daher auch bei der Steinzeit, führt über die Bronzezeit in das Altertum. Glanzpunkte sind die weltweit größte Sammlung römischer Gläser sowie eine herausragende Kollektion römischen und frühmittelalterlichen Schmucks. Ich verfüge über keine speziellen Geschichtskenntnisse. Ich fand es relartiv schwer, mit einem 15 jährigen Jungen ungeführt durch die Ausstellung zu gehen, weil die Exponate deutlich über den Geschichtsunterricht hinausgehen. Von der Anschauung ist das Museum schön und lehrreich. Wenn man allerdings mit Kindern und Jugendlichen durch die Ausstellung geht, sollte man sie schon einmal gesehen haben und sich etwas vorbereiten. Lateinkenntnisse sind von Vorteil, wenngleich alle Inschriften im Orginal vollständig zitiert werden und dann auf Deutsch übersetzt werden. Adresse: Roncalliplatz 4, 50667 Köln Der Zugang ist direkt über die Domplatte neben der Dombauhütte am Kölner Dom. Telefon 0221-221/2 44 38 und 221/2 45 90 Fax 0221-221/2 40 30 E-Mail roemisch- germanisches- museum@stadt-koeln. de Eintritt: Erwachsene 5 Euro, Kinder 3 Euro. Man sollte 1-2 Stunden veranschlagen.