Roque Bentayga
Tejeda/Gran CanariaNeueste Bewertungen (3 Bewertungen)
Schön anzusehen, schwer hin zu kommen.
Der Roque Bentayga ist mit 1412 m nicht der höchste Fels auf Gran Canaria, aber er ist von mehreren Miradores sehr gut zu sehen. Besonders auch von Tejeda. Die Aboriginen (Guanchen) kannten keine Schrift, trotzdem tauchten in früheren Zeiten bis heute immer wieder Felszeichnungen auf, die man bisher nicht richtig deuten kann. Bei der Eroberung von Gran Canaria durch die Spanier, fand in der Nähe des Felsens eine Schlacht statt. Hierher hatten sich die Eingeborenen geflüchtet, sie konnten sich von oben verteidigen und hier hatten sie wohl Nahrung gespeichert. Aber durch die Waffen der Spanier waren sie dann doch unterlegen. Wer zu der Felsformation klettern möchte, hat eine schwierige Wanderung vor sich.
Hier wollten die Guanchen nur zufrieden sein
Zum Roque de Bentayga aufzusteigen ist sicher etwas für jüngere Leute, ich konnte diesen Felsen von mehreren Aussichtspunkten sehr gut erkennen. Dabei ärgerte ich mich kein Fernglas dabei zu haben, denn dort gibt es auch in der übrigen Bergwelt interessante Motive. Das dieser fels für die Guanchen ein heiliger Ort war, wurde schon gesagt,aber für uns einfach ein herrliches Motiv und auch ein Gedenken an die vielen Menschen, die vor uns waren.
Schöne Abwechslung in einer herrlichen Landschaft
Wenn man mal was anderes sehen will als Sand und Meer, eignet sich besonders eine Autotour in das Inselinnere. Die Landschaft steht in starken Kontrast zu der Küste. Herrliche Berge, Serpentinen ohne Leitplanken und viele kleine Bergdörfer machen die Fahrt interessant und abwechslungsreich. Wir haben uns zu einer Fahrt auf den Roque Bentayga entschieden, der zwar nicht der Höchste der Berge ist, aber herrlich natürlich und mit seinem kleinen Museum am Anfang des Aufstiegs auf die Spitze auch sehr informativ. Der Berg ist eine Heilige Stätte der Altkanarier und mit seinen Höhlen auch für Archäologen nicht zu verachten. Davon abgesehen hat man einen wunderbaren Blick auf das Umland und zum Roque Nublo. Bei der klaren Sicht, die wir hatten, konnten wir sogar die Nachbarinsel Teneriffa sehen. Zugegeben, der Aufstieg ist nicht ohne, vor allem die letzten paar Meter, weil die Wege sehr schmal und direkt am Hang waren. Mein neunjähriger Sohn hatte aber keine Probleme damit, bei kleineren Kindern ist es vielleicht besser einen sichereren Bergaufstieg auszusuchen. Aber es lohnt sich auf alle Fälle. Schon die Hinfahrt mit seinen Aussichtspunkten ist bezaubernd. Im Nachhinein sagen alle, die mit auf der Tour waren, daß es der schönste Urlaubstag von allen war.