Rysum

Krummhörn/Niedersachsen

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Jörn
April 2018

Bei Sturmflut wurde das Dorf zur Insel

6,0 / 6
Hilfreich (1)

Bei der Fahrt auf der Landesstraße durch die südliche Krummhörn könnte man unbemerkt an Rysum vorbeifahren – es wäre schade, denn das kleine Rundwarftendorf ist mehr als 1000 Jahre alt und stammt somit noch aus der Zeit vor dem Deichbau – um bei Sturmfluten Leben und Besitz zu retten, wurde es damals auf einem künstlichen Hügel errichtet, der Warft (im Ostfriesischen heißt es übrigens „Warf“ ohne das „t“). Sechs Meter liegt das Dorf über dem Meeresspiegel und Rysums Durchmesser beträgt dabei gerade knapp 400 Meter. Am Scheitelpunkt befinden sich die Dorfkirche und eine Windmühle, darum reihen sich Gehöfte und ehemalige Landarbeiterhäuser, schmale Gassen führen durch den malerischen Ort und beim Rundgang durch die Idylle verwundert es nicht: Rysum wurde bereits mehrfach zum schönsten Dorf Ostfrieslands gewählt. Nicht nur die einmalig erhaltene Rundstruktur des Warftendorfes mit gerade 700 Einwohnern, sondern auch noch ein Superlativ zeichnet Rysum aus: In der Kirche befindet sich die älteste bespielbare und in ihrem Original-Bestand erhaltene Orgel Nordeuropas. Abseits der touristischen Ströme erlebt man in Rysum noch ein sehr stilles und ursprüngliches Ostfriesland – der Besuch lohnt aus meiner Sicht auch eine längere Anfahrt.

Impressionen vom Rundgang durch Rysum
Impressionen vom Rundgang durch Rysum
von Jörn • April 2018
Impressionen vom Rundgang durch Rysum
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von Jörn • April 2018
Impressionen vom Rundgang durch Rysum
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von Jörn • April 2018
Impressionen vom Rundgang durch Rysum
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von Jörn • April 2018
Impressionen vom Rundgang durch Rysum
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von Jörn • April 2018
Impressionen vom Rundgang durch Rysum
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