Schaezlerpalais
Augsburg/BayernNeueste Bewertungen (3 Bewertungen)
Barock und prächtig
Hier wurde 1346 schon ein Palais erwähnt, jedoch der heutige Bau stammt aus dem Jahre 1770 und gehörte der Familie Liebert, deren Tochter den Bankier Schaezler heiratete. Diese Familie wohnte hier bis 1958 und wurden der Stadt vermacht mit den Auflage es nie zu verkaufen. So kam die städtische Kunstsammlung in das Palais. Das Palais ist nach dem Goldenen Saal der wohl schönste Raum der Stadt und der Region. Die barocke Einrichtung ist zu Recht berühmt.
Das Palais ist schön, leider nicht für die Galerie
Hier finden Kunstbeflissene einen Rokokobau an der Ecke Maximilianstrasse / Katharinengasse. Das Palais ist in den Jahren 1765-1770 errichtet worden und bezahlt von einem Bankier von Liebenhofen. Dort wird in diesen vielen Räumen die bedeutende Deutsche Barockgalerie gezeigt. Leider eignen sich die Räume so garnicht, um diese Bilder zu zeigen. Die Bilder haben meistens einen dunklen Hintergrund und besonders bei schönem Wetter gibt es helle Reflektionen, weil in alle Räume das Tageslicht durch viele Fenster scheint. Das Bild welches mir im 2. Stock am Besten gefällt, ist das Bild vom Markusplatz in Venedig, gemalt von Canaletto, leider kein typisches Bild einer Vedute, mehr ein Ausschnitt. Das grandiose an diesem Palais ist der Rokokosaal, der wirklich im Originalzustand ist, weil der Palais im 2. WK nicht zerstört wurde. Man sollte in die Galerien im Erdgeschoss mit den hohen Säulen keine Kinder mitnehmen, auf den Altarbildern werden Szenen aus dem angeblichen Leben Jesu gezeigt, die sind manchmal brutal, mit abgehackten Köpfen. Meine Enkelinnen sagte dazu, lieber würden wir dann im Zeughaus historische Waffen anschauen, als diese Bilder die auch noch dazu Altarbilder seien.
Ein Prachtpalais, für eine Galerie nicht geeignet.
Mitten in Augsburg findet man ein Museum der besonderen Art, untergebracht in einem Rokokopalais. Das Palais ist an der Maximilianstrasse nur knapp 20 m breit, misst aber in der Tiefe der Katharinengasse über 100 Meter. Der Erbauer und Finanzier war ein Bankier der mit dem Silberhandel zu Reichtum kam. Erstellt wurde es in den Jahre 1765 bis 1770. Um den Prachtsaal der im Innern des Palais ist, rankt sich eine nette Anektote. Die Tochter von Maria Theresia der östereichischen Königin, Marie Antoinette machte auf ihrer Reise nach Versailles Station in Augsburg. Sie war anlässlich der Eröffnung des Palais zu Gast und soll in einer Nacht ein paar rote Schuhe durchgetanzt haben. Später heiratete sie den König von Frankreich Ludwig XVI. Im WK II ist das Palais kaum beschädigt worden, der Erbe, ein Herr Schaezler hat der Stadt dieses Palais geschenkt, mit der Auflage, es nur für kulturelle Begebenheiten zu verwenden.