Schatzkammer der Wittelsbacher Residenz München
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Schatzkammer der Wittelsbacher
Meine Tochter und Enkeltochter wünschten sich, während der Osterferien mit mir, die Schatzkammer in der Residenz zu besichtigen. Interessant fanden wir bereits, die Skulpturengruppen vor dem Eingang zur Schatz-kammer. Sie stellen vier der zwölf Heldentaten des Herkules dar und wurden von Roman Anton Boos (1733 - 1810) in den Jahren 1779 – 1781 für die nördlichen Hofgartenarkaden geschaffen. Während der Zeit des 2. Weltkriegs waren die Skulpturen behelfsmäßig eingelagert worden. Die Skulpturen sind aus Holz und wurden 2016 restauriert. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch eine Wandtafel, in der in deutscher und englischer Sprache die Geschichte der Residenz beschrieben ist. Der Eintritt für die Schatzkammer kostete für Erwachsene 10,00 Euro, für Rentner 9,00 Euro und der Eintritt für Kinder war kostenlos. Die Schatzkammer wurde 1565 von Herzog Albrecht V. von Bayern und seiner Gemahlin Anna von Österreich gegründet und die Schatzkammer seither von den nachfolgenden Herrschern aus dem Hause Wittelsbach ergänzt. Das Haus Wittelsbach (1180 – 1918) ist eines der ältesten deutschen Hochadels-geschlechter. Es ist nach seinem Stammsitz im 12. Jahrhundert, der Burg Wittelsbach, benannt. Bayern und die Pfalz waren die ältesten Territorien der Wittelsbacher und im Vertrag von Pavia 1329 als selbständige Territorien etabliert. Das waren sozusagen die Stammlande. Drei Wittelsbacher waren auch Kaiser des Heiligen Römischen Reiches: Ludwig IV. Der Bayer 1328 bis 1347. Er wurde vom römischen Volk, nicht vom Papst inthronisiert, da er sich im Kirchenbann befand. Rupprecht III. von der Pfalz 1400-1410 und Karl VII. Albrecht 1742-1745 Die weltberühmte Sammlung in der Residenz zeigt in 10 Räumen über 1200 Einzelstücke von Juwelen und Schöpfungen der europäischen Goldschmiedekunst aus neun Jahrhunderten und einmalige, Email-, Kristall- und Elfenbeinarbeiten.. Diese Sammlung zählt zu den bedeutendsten in Europa. Sie beherbergt auch eine beeindruckende Sammlung königlicher Insignien, darunter die bayerische Königskrone. Im Zweiten Weltkrieg, in der Nacht zum 25. April 1944, wurde die Residenz schwer beschädigt. In den darauffolgenden Jahrzehnten wurde die Residenz größtenteils wieder rekonstruiert, was vor allem der Tatsache zu verdanken war, dass fast das gesamte Mobiliar sowie ein Großteil der Wand- und Deckenverkleidungen bereits vor den ersten Bombenangriffen ausgelagert wurde. Außerdem fanden große Spendenaktionen statt. So beteiligte sich unter anderem der Bayerische Rundfunk mit einer Millionenspende am Wiederaufbau der Residenz. . Meine Tochter und Enkeltochter waren begeistert von der Schatzkammer. Nebenbei erwähnt auch Audioguides werden angeboten.
Einfach nur schön
Auch die früheren Herrscher waren geizig. Herzog Albrecht V. von Bayern anno 1565 hat verfügt, dass der Familienschatz unter keinen Umständen veräußert werden dürfe. Das kommt uns heute zu Gute. In zehn Räumen, im Königsbau der Residenz, sieht man die ganze Pracht und den Prunk an über 1000 Objekten. Ein Audio-Guide, im Eintritt inbegriffen, erklärt bis ins kleinste Detail. Einfach sehenswert.
Die Schatzkammer gleichwertig mit der in Wien.
München wird als Standort der Herzöge und Königsstadt der Wittelsbacher total unterschätzt. Die Schatzkammer der Wittelsbacher in München ist eine der größten Sehenswürdigkeiten in Bayern ja mehr noch in der BRD. Hier werden die Schätze der Wittelsbacher in einem sehr schönen Umfeld dargeboten. Von der Spätantike und Mittelalter, bis hin zum Barock und Klasszismus. Über 1200 Exemplare von Juwelen und Goldschmiedearbeiten, gesammelt in Jahrhunderten der bayerischen Herrscher. Herzog Albrecht V. verfügte im Jahr 1565 daß die Sammlung in einem Fonds zusammen geführt werden soll. Dann kamen noch die Kroninsignien der Bayerischen Könige hinzu. Selbstverständlich von den Steuern der Untertanen, deshalb ist es so gut daß die Öffentlichkeit diese einmaligen Schmuckstücke sehen kann.
Schatzkammer
Die Schatzkammer innerhalb der residenz in München hat Weltruf und ist in der Fülle der ausgestellten Schätze wahrscheinlich einzigartig. Die Sammlung ist eine der kostbarsten der Welt und umfasst Kostbarkeiten aus Bergkristall und Elfenbein, Schmuck, u.a. Es ist unbedingt zu empfehlen, da man diese Pracht einmal gesehen haben muss.