Schloss Hambach
Neustadt an der Weinstraße/Rheinland-PfalzNeueste Bewertungen (7 Bewertungen)
Sehr gute Führung zur Wiege der Demokratie!
Wir hatten über die Jugendherberge eine Führung gebucht bekommen. Das Hambacher Schloss ist wie schon oft beschreiben die Wiege der Demokratie. Auf unserer Führung wurde uns die Geschicht in den Räumen mit Ausstellung vermittelt, sehr gut. Deshalb empfehlen wir das Ausflugsziel sehr gerne weiter!
Sehr schöner Rundumblick vom Hambacher Schloss
Wir sind von Hambach aus über einen gut begehbaren Wanderweg zum Hambacher Schloss aufgestiegen. Uns hat der Ausblick bzw. der Rundumblick sehr gut gefallen. Im Schloss selbst waren wir nicht. Wir hatten nur eine Außenbesichtigung vorgenommen.
Wiege der Demokratie
Kästenburg, Maxburg, Hambacher Schloss - diese drei Namen hatte der markante Bau auf dem 325 m hohen Vorberg der Haardt. Der Name Schloss ist etwas zu hochgestellt, eigentlich ist es eine Burg. Die Auffahrt ist gleichzeitig auch Parkplatz, da sie eine Einbahnstraße ist und links am Rand, gegen Gebühr, geparkt wird. Zu Fuß sind es dann je nach Parkplatz ca. 15 Minuten. Das Schloss ist sehr modern renoviert. Mit einem Aufzug kommt man in die oberen Geschosse. Dort ist die Ausstellung über das Hambacher Fest und das Geschehen von 1832. „Hinauf, hinauf zum Schloss!“ – so heißt die Ausstellung. Im Mai 1832 trafen sich 30 000 Menschen aus allen Staaten des Deutschen Bundes, um eine einheitliche Verfassung zu fordern. Das Schloss wird deshalb oft als Wiege der Demokratie bezeichnet.
Eigentlich keine Besichtigung wert
Wenn man mit der Erwartung einer Schlossbesichtigung hier hin kommt, ist die Entäuschung groß. Es geht eigentlich in den wenigen Räumen nur um die "Ausstellung zur deutschen Demokratie", die unter dem Motto "Hinauf, hinauf zum Schloß" beworben wird. Die 4,50€ pro Pers. ohne Führung, sind meiner Meinung nach zu viel. Man hat 1-2 Räume in denen die Geschichte dargestellt wird. Führungen dazu gibt es wohl stündlich, alternativ kann man Audioführer mieten. Der Blick in den Raum für Tagungen und/oder Feierlichkeiten war auch eher ernüchternd, es wurde gerade aufgeräumt, geklappert und gewischt. Die Atmosphäre hätte ich mir anders vorgestellt, eher mit größen Lüstern anstatt mit viel mod. Technik an der Decke. Das Schloss ist auch nicht groß und vieles ist nicht fertiggestellt worden, so dass es im Vergleich zu anderen Schlößern nicht Stand hält.
Sehr lehrreich, aber verbesserungswürdig
Wer eine Burg- oder Schlossbesichtigung erwartet, der ist fehl am Platz. Von daher ist das Hambacher Schloss auch nicht für kleinere Kinder geeignet (und ist auch nicht sehr kinderfreundlich). Die Parkplatzsituation ist eher unübersichtlich, da man über eine Einbahnstraße anreist, an deren Rand man parken kann bzw. muss (denn es gibt ansonsten keine Parkplätze). Dann muss man u. U. noch einen guten Fußmarsch bergauf unternehmen, wobei es keinen richtigen Fußpfad gibt, und man immer teils über die Straße laufen muss. Oben angekommen zahlt man 4, 50 Euro pro Erwachsenem, und muss dann mit dem gläsernen Aufzug ganz nach oben fahren, wo sich in zwei Räumen eine Ausstellung über die deutsche Demokratie befindet. Diese ist sehr lehrreich, zumal sie natürlich stark auf das 'Hambacher Fest' und die Begleitumstände desselben eingeht. Aber auch die jüngere deutsche Demokratiegeschichte kommt nicht zu kurz. Leider ist die ganze Ausstellung aber sehr unübersichtlich (nicht chronologisch), und einzelnen Objekte sind eher nach den Vorstellungen eines Künstlers angebracht, als nach ergonomischen Gesichtspunkten. Das mindert die Qualität des Museums stark. Wer ohnehin in der Nähe ist, sollte hier auf jeden Fall einmal reinschauen. Auch wer sich mit dem Thema bereits beschäftigt hat, wird hier Neues erfahren. Und innerhalb von 1 Stunde ist man auch mit allem durch.
Die Wiege der deutschen Demokratie
Das Schloss ist eigentlich eine Burg, die schon vor 1200 Jahren erwähnt wurde. Nach der Zerstörung im Jahre 1689 verfiel die Burg. 1823 kam die jetzt bayerische Burg durch Versteigerung an 16 politisch aktive Bürger aus Neustadt.1832 veranstalteten pfälzische Patrioten und etwa 300 Heidelberger Studentendas Hambacher Fest, die erste politische Volksversammlung der neuen Deutschen Geschichte. Die regierenden Kreise waren vom Hambacher Fest sehr beunruhigt und es wurde noch viele Jahre argwöhnisch bespitzelt. Man versuchte die Hauptverantwortlichen zu verurteilen, sie wurden jedoch 1833 in Landau freigesprochen. Der damalige Kronprinz Maximilian und spätere König Maximilian II bekam die Ruine zur Hochzeit von treuen Untertanen geschenkt. Aus dieser Zeit stammt die im Volksmund auch heute noch erste Bezeichnung der Burg, Maxburg. Das Schloss wurde aus dem Wittelsbacher Ausgleichsfond an Rheinland-Pfalz verkauft. Danach fanden großangelegte Restaurierungen statt. Es wurde hier das Zentralmuseum der deutschen Demokratie geschaffen. Lagebeschreibung: Auf einem Berg über Hambach, Ortsteil von Neustadt. Man sieht die Burg von Weitem.