Schloss Unterthingau
Unterthingau/BayernNeueste Bewertungen (1 Bewertungen)
Einst Reichshof der deutschen Könige
Im Markt Unterthingau im schwäbischen Landkreis Ostallgäu zwischen Kempten und Marktoberdorf ist das in Ortsmitte stehende „Schloss zu Thingau“ nicht zu übersehen. Ein mächtiger hoher Bau mit steilem Satteldach. Je nach Sonneneinstrahlung leuchtet es von beigerot bis hin zu lachsorange. Vier runde Ecktürme lassen das hohe Gebäude als Schloss erkennen. Die Eigentümerwechsel gehen bis vor das Jahr 1436 zurück. Da wurde es vom Stift Kempten erworben und diente seit 1465 als Dorfgericht des Fürststifts Kempten bevor es 1487 Stift Kemptische Vogtei wurde. Urkundlich wurde das Schloss erstmals 1515 als Sitz des stift-kemptischen Niedergerichts erwähnt. Umgebaut wurde es vom Fürstabt Adam Renner von Almendingen im Jahr 1594. In den Jahren 1642 bis 1804 war es Pflegamt bevor es bayerisch wurde. 1695/1696 wurde es inen barockisiert. Nach der Säkularisation 1803 wurde es als Gasthof genutzt und stand von 1805 bis 1931 im Besitz der Familie Stöckle. In den Unterthingauer Gemeindebesitz kam es 1965 und wurde mit Unterstützung des Landesamtes für Denkmalpflege in den Jahren 1976 bis 1979 renoviert. Heute ist die Gemeindeverwaltung von Unterthingau, die Gemeinde- und Pfarrbücherei und verschiedene Vereine in dem Schloss untergebracht. Ich komme immer wieder gerne an dem Schloss vorbei und es fasziniert mich immer wieder. Adresse: 87647 Unterthingau Marktplatz 9
