Schöffenhaus Koblenz
Koblenz/Rheinland-PfalzNeueste Bewertungen (2 Bewertungen)
Gebäude des Stadtgerichts aus dem 16. Jahrhundert
Das Haus am Florinsmarkt wurde 1528 als Sitz der Schöffen errichtet, in dem die Schöffen des Stadtgerichtes tagten. Eine ihrer Aufgaben war die Überwachung der Münzen und Gewichte. Bis ins 18. Jahrhundert stand hier der Pranger von Koblenz.
Das alte Schöffenhaus am Florinsmarkt – sehr schön
Das Schöffenhaus am Florinsmarkt wurde laut Infotafel vor Ort 1528 auf Veranlassung des Bischofs von Greiffenklau erbaut. Es war der Tagungsort der Schöffen. Zur Zeit der Hexenprozesse wurde hier auch verhört und gefoltert: Im Haus gab es dafür die entsprechende Folterkammer. Und in diesem Zusammenhang: Vor dem Gebäude war bis ins 18. Jahrhundert hinein der Pranger zu finden, an dem Verurteilte der Öffentlichkeit zur Schau gestellt wurden. Später soll das Schöffenhaus z. B. als Pfandleihe und Freimaurerloge gedient haben, in der französischen Zeit als Verwaltungsgebäude. Im Zweiten Weltkrieg (1944) wurde das Gebäude zerstört, zwischen 1962 und 1965 wiederaufgebaut. Danach soll sich dort bis 2013 ein Teil der Koblenzer Stadtbibliothek befunden haben. Die Stadtbibliothek selbst war im Bürresheimer Hof (das zweite Haus links des Schöffenhauses) untergebracht. Zurzeit wird der gesamte Komplex – Schöffenhaus, Altes Kaufhaus und Bürresheimer Hof – noch saniert. Ein Infoschild vor Ort weist darauf hin, dass die Sanierungsarbeiten voraussichtlich 2017 beendet sein werden. Anmerkung: Das alte Schöffenhaus ist auch von der anderen Seite, vom Moselufer aus gesehen, sehr schön. Ab dort sieht man nämlich u. a. den wirklich schönen Erker des Hauses. Quellen: Infotafeln vor Ort bzw. Reise Know How / City Trip Koblenz