Seelbrunnen am Kapellenplatz
Rothenburg ob der Tauber/BayernNeueste Bewertungen (5 Bewertungen)
Minerva (Rothenburgi) wacht über Rothenburg
Der Seelbrunnen am Kapellenplatz in Rothenburg ob der Tauber stammt aus der Zeit um das Jahr 1600. Auf der verzierten Säule, die sich aus dem Brunnenbecken erhebt, steht die griechische Göttin Minerva, die eine Tochter von Jupiter und Metis ist. Minerva ist die Schutzherrin vieler Städte, so auch von Rothenburg. Die Bewohner von Rothenburg gaben ihr auch den Namen „Rothenburgi“. Minerva / Rothenburgi steht also oben auf der verzierten Säule und hält in der linken Hand das Wappen von Rothenburg, in der r echten Hand hält sie einen Spiegel, mit dem sie in die Seele der Menschen schauen kann. Der Seelbrunnen ist ein schöner Brunnen und die Statue der Minerva vielleicht die schönste Brunnenstatue von Rothenburg. Hier beim Seelbrunnen war einst die jüdische Talmudschule, ein Schild am Haus Kapellenplatz 5 erinnert an den Rabbi Meir Ben Baruch, der hier im 13. Jahrhundert auch Talmud-Lehrer war.
Einer der schönsten Brunnen Rothenburgs
In Rothenburg ob der Tauber findet man viel Brunnen. Einer davon ist der Seelbrunnen, auf dessen reich verzierten Säule eine schöne Statue der griechischen Göttin Minerva steht. Der Seelbrunnen befindet sich am Kapellenplatz, ca. 150 Meter nordöstlich vom Marktplatz. Für mich ist der Seelbrunnen einer der schönsten Brunnen von Rothenburg.
Minerva, Schutzgöttin der Städte
Minerva, die Schutzgöttin der Städte, hält hier ihre Hand über Rothenburg und seine Bewohner. Der Brunnen auf dem Kapellenplatz ist mit seiner Brunnensäule und dem ornamentierten Steinbecken sehr schön gestaltet.
Der Brunnen ist ein alter Zeuge
Am Kapellenplatz steht der Seelbrunnen, der seinen Namen wahrscheinlich vom ehemaligen Seelhaus hat. Dieses Haus war früher einmal ein Haus für arme Kranke und Sieche Personen. Ursprünglich hat bis zum 14 Jh. hier eine Synagoge gestanden, aber im Zuge von Judenhass und der Errichtung der heutigen Stadtmauer, wurden diese zwangsumgesiedelt. Danach wurde die Synagoge in eine Marienkapelle umgewidmet. Gar nicht weit ist der Weisse Turm der auch zu diesem Viertel der Juden gehörte.
Ein schöner Brunnen am Kapellenplatz
Ich kann mich hier nur anschließen, denn das ehemalige Judenviertel ist bei den Stadtführern auch nicht so detailliiert bekannt, ist ja auch erklärlich. Aber der Seelbrunnen wurde später hier aufgebaut um die Wasserversorgung des Stadtviertels zu sichern.