Senefelder-Denkmal
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Erfinder des Steindrucks
Alois Senefelder (1771-1834) ist der Vater der Lithographie. Die Erfindung der Lithographie war eine große technische Erneuerung, da die Drucke wesentlich kostengünstiger und auch einfacher hergestellt werden konnten. So kostete die Erstellung von Notenblättern im Steindruck nur noch ein Fünftel des bis dahin engesetzten Kupferstiches. Komponisten konnten jetzt ihre Werke beliebig oft vervielfältigen und die Kosten für Produkte wie Zeitungen, Landkarten, Briefmarken usw. wurden für die Allgemeinheit durch diese Erfindung gesenkt. Mozarts Klavierkonzerte erschienen ab 1800 als erste lithographische Notendrucke. Seine Erfindungen brachten Alois Senefelder sehr viele Auszeichnungen. Der bayrische Kronprinz Ludwig hat am 17.Mai 1808 seine Werkstatt besucht und ihm bei diesem Anlass den Titel primus auctor – frei übersetzt „der erste Erfinder“ – verliehen. Im Jahr 1809 wurde Alois Senefelder auch zum „ königlichen Inspektor der Lithographie „ bei der Vermessungskommission ernannt. Sein jährlichen Gehalt war 1500 Gulden. 1826 gelang Senefelder der Druck farbiger Motive und 1833 der Druck auf Stein übertragener Ölgemälde auf Leinwand. Seine Versuche, von Stahl-, Zink-, Messing- und Kupferplatten zu drucken, wurden später zur Grundlage des Offsetdrucks. Das Original seiner Stangenpresse steht laut eines Berichtes im Internet, in München im Deutschen Museum. In Deutschland wurden insgesamt mehr als 50 Straßen nach Alois Senefelder benannt, sowie einige Schulen. Dem 1834 gestorbenen Erfinder ließ König Ludwig I. auf dem Münchner Südfriedhof ein Grabmal setzen. Die Stadtgemeinde München ließ im Jahr 1877 ein Denkmal mit der Büste Senefelders gegenüber seinem damaligen Wohnhaus am Sendlinger-Tor-Platz errichten. Die Büste wurde 1955 aus Verkehrsgründen beseitigt und am Marsplatz auf modernem Sockel neu aufgestellt.
