Skulptur Tant' Dientje

Ditzum/Niedersachsen

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Jörn
November 2020

Erinnerung an den Alltag der Fischerfrauen

6,0 / 6
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Schwere Sturmfluten des Mittelalters führten zu einer etwa 90 Quadratkilometern großen Auswaschung des Moorbodens südwestlich von Emden und den Höhepunkt bildete die Antoniflut 1511, bei der ganze Dörfer, Klöster und Kirchspiele aufgegeben werden mussten – es war die Geburtsstunde des heutigen Dollarts, den sich die Niederlande und Deutschland teilen. Die Bauern, die bislang in der eher kargen Moorlandschaft lebten, verlagerten ihre Tätigkeit von der Landwirtschaft zur Fischerei und hatten am Dollart als Wattfischer ein wesentlich besseres Auskommen. Noch bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts trugen die Frauen der Fischer den Fang mit einem Tragejoch zu den Märkten und an diese Zeit erinnert die Bronzeskulptur „Tant´ Dientje“ des Künstlers Uwe Hantke: Die resolute Dame in bäuerlicher Tracht hat ihr Tragejoch auf den Rücken geschnallt, die beiden Körbe abgestellt und präsentiert ihre Schollen auf einem Tablett. Das Denkmal befindet sich seit dem Jahr 2000 direkt am Sielbauwerk des Ditzumer Hafens und erinnert sehr berührend an den schweren Alltag der Frauen am Dollart.

Das Denkmal für Tant' Dientje am Ditzumer Hafen
Das Denkmal für Tant' Dientje am Ditzumer Hafen
von Jörn • November 2020
Das Denkmal für Tant' Dientje am Ditzumer Hafen
Das Denkmal für Tant' Dientje am Ditzumer Hafen
von Jörn • November 2020
Das Denkmal für Tant' Dientje am Ditzumer Hafen
Das Denkmal für Tant' Dientje am Ditzumer Hafen
von Jörn • November 2020
Das Denkmal für Tant' Dientje am Ditzumer Hafen
Das Denkmal für Tant' Dientje am Ditzumer Hafen
von Jörn • November 2020
Signatur des Künstlers an der Skulptur
Signatur des Künstlers an der Skulptur
von Jörn • November 2020
Das Denkmal für Tant' Dientje am Ditzumer Hafen
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