St. Johannes der Täufer
Winsen (Aller)/NiedersachsenNeueste Bewertungen (1 Bewertungen)
Evangelisch-lutherische Kirche aus dem 19. Jahrhundert
Aus den Anfängen der evangelisch lutherischen Kirche Sankt Johannes der Täufer in Winsen / Aller sind keine verlässlichen Quellen vorhanden. Das Gotteshaus gehörte zum Archidiakonat Ahlden und damit zum Bistum Minden. Über die Baugeschichte ist bekannt, dass anstelle eines romanischen Kirchenschiffs auf den Grundmauern des Turmes aus Raseneisensteinen im 14. Jahrhundert ein gotisches Langhaus gebaut wurde. Erhalten geblieben ist die aus dem späten 13. Jahrhundert stammende von drei Standfiguren getragene 69 Zentimeter hohe bronzene Taufe in Kesselform. Die gotischen Spitzbogenfenster mit den Kreuzkrabben bilden den Rahmen für die vier Evangelistensymbole, die drei Könige aus dem Morgenland und für Maria mit dem Christuskind. Im Jahre 1820 wurde beantragt, dass das marode und zu kleine Gotteshaus renoviert und saniert wurde. Im Jahre 1822 erhielt die Gemeinde die Genehmigung zum Kirchenausbau, der aber aufgrund der umfangreichen Erweiterungen einem Neubau glich und noch heute in seinen Dimensionen erhalten blieb. Eine umlaufende Empore mit Orgel im Süden und ein Hochaltar mit eingebauter Kanzel im Nordteil der Kirche prägen seitdem das Gestaltungsbild. Die Kirche kann im Rahmen des Programms Offene Kirchen besichtigt werden.