St. Marienkirche
Frankfurt (Oder)/BrandenburgNeueste Bewertungen (1 Bewertungen)
Langwierige Restaurierung des Wahrzeichens
Das Wahrzeichen der ehemaligen Hansestadt Frankfurt an der Oder, die Kirche St. Marien steht im Herzen der Stadt neben dem altehrwürdigen Rathaus und im Schatten des mächtigen, modernen Oderturmes. Die fünfschiffige Hallenkirche gilt als ein herausragendstes Beispiel norddeutscher Backsteingotik. Der Ursprungsbau entstand Mitte des 13. Jahrhunderts und wurde innerhalb von 250 Jahren immer wieder erweitert, verbessert und umgebaut. Im April 1945 wurde die Kirche kriegsbedingt schwer beschädigt. Die Ruine wurde in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts gesichert und wird seit 1979 saniert. Bei unserem Besuch im März 2014 war ich ein wenig enttäuscht, wie wenig von der Erneuerung des einstigen Gotteshauses zu sehen ist. Sie wird nur noch besonderen Anlässen für kirchliche Zwecke genutzt. Seit 2006 dient St. Marien als kulturelles Zentrum der Stadt Frankfurt. Die geretteten Kunstschätze befinden sich in der Gertraudenkirche am Gertraudenpark. Es handelt sich um einen vergoldeten Flügelaltar, den 4.70 m hohen siebenflammigen Bronzeleuchter und die ebenso hohe Taufe. Die zwischen 1360 und 1370 entstandenen, 12 m hohen Bleiglasfenster im Chorraum, sind augenblicklich die größte Sehenswürdigkeit. Sie zeigen auf insgesamt 117 Bildern das Leben von Adam und Eva, den Bau der Arche Noah und das Leben Christi. 1979 wurde durch einen Pachtvertrag beschlossen, die Kirche zu restaurieren und auszubauen. Doch erst im Jahre 1990 ging der Aufbau weiter. Die Wiedererrichtung der Hauptdächer erfolgte erst im Jahre 1998 und auch der Umbau der Türme wurde in Angriff genommen. Von nun an besaß die Marienkirche nur noch einen Turm und dieser wurde in den 90iger Jahren instand gesetzt und konnte auf Grund weiterer Sanierungsmaßnahmen von uns nicht bestiegen werden.