Das Stadtmuseum Einbeck liegt in der Peripherie der Altstadt und vereint in seinen Räumen zwei Ausstellungsschwerpunkte: Die klassische historische Stadtgeschichte von der Frühzeit bis zur Gegenwart und daneben noch mit dem „RadHaus“ einen spannenden Einblick in die Entwicklung des Fahrrades. Im Ausstellungsbereich „Stadtgeschichte“ finden sich auf zwei Etagen archäologische Exponate, mittelalterliche Gebrauchsgüter und eine umfassende Dokumentation zum Apotheker Sertürner, der in Einbeck weltweit als erster Pharmazeut das schmerzlindernde und schlaffördernde Morphium entdeckte. Weitere Akzente der Ausstellung betreffen den Blaudruck von Textilien und natürlich die Bierherstellung – die Fachwerkstadt gilt schließlich als die Wiege des Bockbieres. Im „RadHaus“ gibt es von uralten Hochrädern, über Karbid-Fahrradleuchten bis zu Klapprädern, die vom Militär an Fallschirmen absetzt wurden, unendlich viel Spannendes zu entdecken. Das RadHaus ist dabei ein echtes „Mitmach-Museum“, bei dem man selbst auf ein Hochrad klettern und verschiedene Modelle im Innenhof ausprobieren kann – ein riesiger Spaß ist garantiert! Der Rundgang durch das Stadtmuseum hat mich nachhaltig beeindruckt und ich kann einen Besuch uneingeschränkt empfehlen.