Stadtmuseum
Hildesheim/NiedersachsenNeueste Bewertungen (3 Bewertungen)
Sehr schönes kleines Museum - nicht verpassen.
Die größten Schätze des Stadtmuseums sind gewiss der römische Silberfund und das prächtige bischöfliche Tafelservice. Aber das schöne kleine Museum hat noch viel mehr zu bieten: Da sind z. B. die Statuen, Gefäße, usw. aus Italien und Griechenland, wirklich interessante Exponate der Gilden aus dem 16., 17. und 18 Jahrhundert (was ist ein „Birkelmeier“ ? :-), Mobiliar, ein Teil einer Straßenbahn, usw… und sehr viel über die Geschichte der Stadt Hildesheim. Es gibt viel mehr als auf den hier anliegenden Bilder zu sehen ist. Und auch die Fotos vom Silberfund und dem bischöflichen Tafelservice geben längst nicht die Gesamtheit der Stücke wieder. In diesem Zusammenhang: Das Tafelservice des Fürstbischofs Friedrich Wilhelm von Westphalen ist im Original zu sehen. Geordert wurde es 1750 in Augsburg. Und um ein kleines Beispiel zum Umfang des Georderten zu geben – es gibt 12 Dutzend Teller, 48 Platten, usw. usf. Was den Hildesheimer Silberfund von 1848 aus Römerzeiten betrifft (rund 70 silberne Gefäße), so wurden die Originale nach Berlin in die Antikensammlung überführt. Aber die Nachbildungen sind wunderbar und ein Teil davon ist im Stadtmuseum zu sehen. Mir gefiel ja der Teller mit „Baby Herkules“ am besten :-) Wer sich weitere Teile des Silberfunds ansehen möchte – es gibt im Netz ein kleines Video vom Stadtmuseum mit dem Titel „150 Jahre Hildesheimer Silberfund …“. (Quelle: stadtmuseum-hildesheim.de - unter „Dauerausstellung“)
Eindrucksvolle Hildesheimer Stadtgeschichte
Im schönsten „Fachwerkhaus der Welt“ besuchte ich im November 2014 die oberen Etagen des Kbochenhaueramtshauses. In ihnen sind das Stadt Museum untergebracht. In dem wahrhaft historischen Ambiente, übrigens die Kasse ist mit Fahrstuhl zu erreichen, wird einem die Ur- und Frühgeschichte bis zur Gegenwart nähergebracht. Wechselnde Sonderausstellungen auf fünf Etagen runden das kulturelle Angebot ab. Bei der Kasse in der ersten Etage wird einem Spielzeug wie Puppen und Eisenbahnen aus dem vorigen Jahrhundert gezeigt. Die zweite Etage sind eindrucksvolle Gegenstände wie die wertvollen Replikate des „Hildesheimer Silberfunds“ ausgestellt. Alles Funde aus römischer Zeit. Hildesheimer Soldaten buddelten den Schatz aus, als sie einen Schießstand bauen wollten. Die Originale befinden sich in Berliner Museen. Die nächste Etage steht unter dem Motto: Hildesheim im Mittelalter. Hier sieht man Alltagsgegenstände, die bei Ausgrabungen gefunden wurden. Dem Zeitalter der Industrialisierung ist die vierte Etage gewidmet. Die aufkommende Industrialisierung prägte Hildesheim weniger stark als andere Städte. Aber auch Hildesheim erlebte ab 1850 in wirtschaftlicher, technischer und kultureller Hinsicht einen beträchtlichen Wandel. Das prunkvolle Tafelsilber des Fürstbischofs Friedrich Wilhelm von Westphalen aus dem 18. Jahrhundert wird in der obersten Etage präsentiert und einem durch exakte Beschriftung sehr gut erklärt. Gewaltig sind die aus Silber getriebenen Weinkühler und die Fontäne aus dem Silberservice.
Die Stadtgeschichte im Knochenhaueramtshaus !
In den beiden oberen Etagen des KNOCHENHAUERAMTSHAUSES befindet sich das STADTMUSEUM. Es ist auch durch einen Seiteneingang mit Hilfe eines Fahrstuhles zu erreichen. Die Öffnungszeiten sind von 10 bis 18 Uhr (Ausnahme: Montag). Schon wegen der Audio-Führung zum Thema "OSKAR SCHINDLER" ist der Besuch zu empfehlen. Im Stadtmuseum(bzw. vor der Gaststätte) beginnt jeden Mittwoch ab 15 Uhr auch die sehr interessante OSKAR-SCHINDLER-Führung (siehe entsprechenden Reisetipp), die ca. 2 h dauert.