Stapelhaus - Haus des Kölner Handwerks
Köln/Nordrhein-WestfalenNeueste Bewertungen (2 Bewertungen)
Im Zweiten Weltkrieg zerstört, einfacher Neuaufbau
In dem als Stapelhaus bekannten Gebäude, das heute das Haus des Kölner Handwerks ist, mussten die Händler, die durch Köln zogen, ihre Ware für drei Tage zum Verkauf an die Kölner Bevölkerung anbieten. Grundlage war das sogenannte Kölner Stapelrecht, welches von 1259 bis 1815 gültig war. Dieser alte, angeblich prächtige Bau wurde im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört, erhalten blieb aber der Treppenturm. Nach dem Krieg wurde das Stapelhaus nicht wieder nach altem Vorbild aufgebaut, sondern es wurde ein schlichter Neubau hingestellt, welcher als „Haus des Kölner Handwerks“ dient.
Durchziehende Händler mussten ihre Ware anbieten
Zwischen der Kirche Groß St. Martin und dem Rheingarten / Rhein befindet sich das Kölner Stapelhaus. Benannt ist das Stapelhaus nach dem Kölner Stapelrecht, das von den durchziehenden Kaufleuten / Händlern verlangte, dass sie ihre Waren hier abzuladen hatten (stapelten) und sie mussten der Kölner Bevölkerung ihre Waren für drei Tage zum Kauf anbieten. Dies galt sowohl für Waren die auf Landweg, als auch auf dem Flussweg (Rhein) transportiert wurden. Dieses Stapelrecht war von 1259 bis 1815 gültig. Im Zweiten Weltkrieg wurde der alte Prachtbau des Stapelhauses weitgehend zerstört, nur der Treppenturm und einige wenige Mauerreste blieben erhalten. Nach dem Krieg erfolgte ein Wiederaufbau als schlichter Neubau (unter Einbeziehung des erhaltenen Treppenturms). Heute ist dieses Gebäude auch als „Haus des Kölner Handwerks“ bekannt (was auch groß an der Gebäudefront geschrieben steht). Wenn man bei der Kirche Groß St. Martin ist, so bietet es sich an, dass man sich auch einmal das ehemalige Stapelhaus, das heutige Haus des Kölner Handwerks, mit seinem markanten historischen Treppenturm einmal anschaut.