Stolpersteine Stadtlauringen

Stadtlauringen/Bayern

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Enelore(66-70)
Februar 2022

Kleine Denkmale – bedrückende Schicksale

6,0 / 6

Auch in Stadtlauringen wurden „Stolpersteine“ verlegt. Stolpersteine sind kleine Denkmale, die an die NAZI-Opfer erinnern, an jene Menschen, die verfolgt, vertrieben, deportiert und ermordet wurden oder die aus Angst und Verzweiflung in den Selbstmord getrieben wurden. Wer es rechtzeitig schaffte, konnte eventuell durch Flucht sein Leben retten. Diese NAZI-Opfer, die in den Konzentrationslagern und Vernichtungslagern der NAZIs eingesperrt und ermordet wurden, waren in erster Linie Juden und Jüdinnen. Aber auch Widerstandskämpfer*innen, Homosexuelle, Zeugen*innen Jehovas, Sinti und Roma, Menschen mit Krankheiten usw. waren Ziel und Opfer des NAZI-Terrors. Die Stolpersteine sind in den Gehwegen im Boden eingelassen. Auf Messingplatten steht u.a. der Name der jeweiligen Person. Wo immer Sie diese Mahnmale sehen (egal ob hier in Stadtlauringen oder in anderen Orten), halten Sie doch mal kurz inne, lesen Sie, wer hier wohnte bzw. arbeitete und welches Schicksal dahinter stand. Und bitte zeigen Sie Respekt.

Harro(66-70)
Februar 2022

Jeder Stolperstein ist ein kleines Denkmal

6,0 / 6

Im Jahr 2011 wurden in Stadtlauringen in der Kirchtorstraße Stolpersteine verlegt. Stolpersteine wurden und werden in vielen Orten für jene Menschen verlegt, die unter dem NAZI-Regime verfolgt wurden, allen voran waren dies jüdische Mitmenschen. Die Stolpersteine in Stadtlauringen wurden für jüdische Mitmenschen verlegt, direkt vor dem Haus, in dem sie ihren Wohnsitz hatten. Diese Menschen, denen hier gedacht wird, wurden 1942 von den NAZIs nach Krasnystaw bzw. Izbica (Polen) verschleppt / deportiert und in den Gaskammern von Sobibor (Polen) ermordet. ALLGEMEINE ANMERKUNG: Jeder Stolperstein (quadratische Betonwürfel, Größe jeweils ca. 10x10x10 cm, mit einer beschrifteten Messingplatte auf der Oberfläche) ist ein kleines Denkmal. Auf den Stolpersteinen (genauer gesagt auf den Messingplatten) stehen die Namen und, soweit bekannt, das Schicksal der betroffenen Person. Ich betrachte die Stolpersteine als äußerst wichtig, damit diese Menschen, ihr Schicksal und die von den NAZIs verübten Verbrechen nicht vergessen werden – und als Mahnung, damit sich derartiges nicht wiederholt. Leider gibt es aber in Deutschland inzwischen wieder Tendenzen, die die NAZI-Verbrechen verharmlosen. Rechte finden immer mehr Zulauf und verbreiten auch Terror. Und Faschisten finden wieder ihre Gefolgsleute. Dem muss man sich unbedingt entgegenstellen.