Tomatina

Bunol/Valencia

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Timo
August 2014

Mega Spaß

6,0 / 6

Das Festival lässt sich prima mit einem Stadt/Strandurlaub in Valencia verbinden. Ende August ist die beste Reisezeit um die Sonne am feinen Sandstrand der Stadt zu genießen. Hier empfehle ich jedem sich eine Schwimmbrille zu kaufen – Tomatenmatsch brennt in den Augen. Mit dem Zug geht es in vierzig Minuten von Valencia direkt in die kleine Gemeinde Bunol. Einige Anwohner bieten zwar an Wertgegenstände und Rucksäcke gegen eine kleine Gebühr aufzubewahren, ich habe bislang aber alles im Hotel gelassen. Bargeld und Zugticket verpacke ich wasserfest in einem Clipbeutel und klebe ihn mit Klebeband innen in die Hose bzw. in eine verschließbare Hosentasche. Seit dem Zuschauerlimit 2013 steht man vor der Schlacht nicht mehr ganz eingeengt in der Menge und wartet auf den Kanonenschlag. Dennoch rate ich Leuten mit Platzangst eher am Rand zu stehen, schließlich quälen sich später noch Kipplaster durch die Straße. Zeitweise steht man so eng aneinander dass man die Arme nicht mehr zur Deckung heben kann. Im Sekundentakt prasseln Tomatenreste auf einen und der Flusspegel am Boden steigt stätig. Nach dem zweiten Kanonenschlag, der das Ende signalisiert sieht man erstmals das Ausmaß der Tomatina. Einfach alles ist in rot gefärbt und riecht nach Tomate. Auch wenn ich selbst vor einigen Jahren Opfer eines Taschendiebs wurde, konnte mir das nicht die Laune verderben. Dieses Festival macht einfach zu viel Spaß. Man sollte sich jedoch bewusst sein nicht sauber aus dem Schlachtfeld zu kommen. Ihr werdet knöcheltief in Tomatenmatsch stehen, das Festival kostet mich jedes Jahr ein neues Paar Flip-Flops und ein Shirt. Während der Schlacht empfehle ich aber festes Schuhwerk.