Wallfahrtskirche Mespelbrunn

Mespelbrunn/Bayern

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Hubert Sunshine
August 2024

Die Kirchenburg

6,0 / 6

Drei Kirchen auf einem kleinen Berg ziehen die Blicke auf sich. An der Ringmauer entdeckt man Schießscharten, die den Hinweis auf einen burgähnlichen Charakter geben. Schriftlich nachweisbar ist die Wallfahrt zur Mutter Gottes nach Hessenthal seit 1293. Die Gebäude der Kirchenburg sind dagegen erheblich Jünger. Die alte gotische Kirche, heute eine Seitenkapelle der großen Wallfahrtskirche, wurde 1439 erbaut, die moderne Kirche von 1969 und dann noch die spätmittelalterliche Gnadenkapelle. In die kleine Gnadenkapelle gelangt man durch eine Seitentüre der großen Kirche. Auf den kleinen Berg gelangt man auf 22 Stufen einer Breiten Treppe in deren Mitte eine Statue der Hlg. Maria Muttergottes steht. An der Ringmauer sind Gedenktafeln z.B. von Bischof Jakob Brand, der von 1827 bis 1833 erster Bischof von Limburg war.

Verbindungsweg zwischen den Kirchen
Verbindungsweg zwischen den Kirchen
von Hubert Sunshine • August 2024
Außenansicht
Außenansicht
von Hubert Sunshine • August 2024
Inschrift
Inschrift
von Hubert Sunshine • August 2024
Verbindung zwischen zwei Kirchen
Verbindung zwischen zwei Kirchen
von Hubert Sunshine • August 2024
Gedenktafel
Gedenktafel
von Hubert Sunshine • August 2024
Außenansicht
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Jörn
September 2020

In der Kirchenburg auf dem Hügel

6,0 / 6
Hilfreich (2)

In Mespelbrunns Ortsteil Hessenthal gibt es eine sehenswerte Wallfahrtskirche, die der Mutter Gottes gewidmet ist und gleichzeitig auch als Grablege des Adelsgeschlechtes der „Echter von Mespelbrunn“ dient. Erbaut wurde die Wallfahrtskirche im 15. Jahrhundert und etwas später dann durch den Anbau einer Gnadenkapelle erweitert. Erst nach dem zweiten Weltkrieg verband man ein größeres Gotteshaus mit der eigentlichen Wallfahrtskapelle, um der Vielzahl der Pilger gerecht zu werden. Beeindruckend sind die Epitaphien der Adelsfamilie und besonders das Werk des Bildhauers Erhard Barg aus dem Jahr 1582: Unter dem gekreuzigten Jesus knien als Skulpturengruppe die Mitglieder der Familie Echter, unter anderem auch der Würzburger Fürstbischof Julius Echter. Die Kreuzigungsgruppe hinter dem Altar der Hauptkirche ist ein Blickfang und einer der Seitenaltäre wird sogar dem berühmten Bildhauer und Schnitzer Tilman Riemenschneider zugerechnet. Eigentlich aus drei Gotteshäusern bestehend, präsentiert sich die Wallfahrtskirche Hessenthal wie eine trutzige Burg auf dem Hügel und lohnt auf jeden Fall einen Besuch, den man bestens mit der Besichtigung des nur wenige Kilometer entfernten Wasserschlosses Mespelbrunn verbinden kann.

Außenansicht der Wallfahrtskirche Mespelbrunn
Außenansicht der Wallfahrtskirche Mespelbrunn
von Jörn • September 2020
Wappen der Familie Echter in der Wallfahrtskirche
Wappen der Familie Echter in der Wallfahrtskirche
von Jörn • September 2020
Eine der Orgeln der Wallfahrtskirche
Eine der Orgeln der Wallfahrtskirche
von Jörn • September 2020
Altar in der Wallfahrtskirche Mespelbrunn
Altar in der Wallfahrtskirche Mespelbrunn
von Jörn • September 2020
Epitaph der Familie Echter in der Wallfahrtskirche
Epitaph der Familie Echter in der Wallfahrtskirche
von Jörn • September 2020
Epitaph der Familie Echter in der Wallfahrtskirche
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