Wallfahrtskirche St. Hildegard
Rüdesheim am Rhein/HessenNeueste Bewertungen (2 Bewertungen)
Wallfahrtskirche mit Reliquien der Hl. Hildegard
In Rüdesheim am Rhein befindet sich im Ortsteil Eibingen die katholische Wallfahrtskirche St. Hildegard und St. Johannes der Täufer, die umgangssprachlich in der Regel nur als St. Hildegard oder Wallfahrtskirche St. Hildegard bezeichnet wird. Man findet die Wallfahrtskirche St, Hildegard in der Marienthaler Straße 3, ca. 1 km nordöstlich vom Rüdesheimer Marktplatz. Man kann St. Hildegard gut bei einem Spaziergang vom Marktplatz aus über die Oberstraße oder Kirchstraße und weiter über die Eibingerstraße und Marienthaler Straße erreichen. Diese Kirche geht zurück auf Mitte des 12. Jahrhunderts, als 1148 die Adlige Marka von Rüdesheim ein Kloster stiftete, das hier stand. Jedoch wurde dieses Kloster schon wenig später durch die Truppen von Kaiser Friedrich I., wohl besser bekannt als Barbarossa, gebrandschatzt. Bereits 1165 zog dann Hildegard von Bingen (geboren 1098, gestorben 1179) mit den Schwestern des Benediktinerinnen-Ordens hier ein. Das Kloster und die Klosterkirche hatten in den folgenden Jahrhunderten eine wechselhafte Geschichte und diverse bauliche Veränderungen fanden statt. 1802 wurde das Kloster aufgelöst und 1814 geräumt. Bei einem Brand Anfang September 1932 wurde die Anlage zerstört und es erfolgte danach ein Neubau der Kirche. Dieser Kirchenneubau erfolgte nicht im altem Stil, sondern es wurde ein für die damalige Zeit moderner Kirchenbau errichtet, wobei jedoch Stilelemente der alten Klosterkirche in die neue Kirche übernommen wurden. Die Einweihung der neuen Kirche erfolgte 1935. In der Wallfahrtskirche St. Hildegard findet man zwei besonders erwähnenswerte Ausstellungsobjekte: ES IST DIES ZUM EINEN DER EIBINGER RELIQUIENSCHATZ mit Reliquien, die Hildegard zu Lebzeiten gesammelt hatte oder auch geschenkt bekam. ZUM ANDEREN IST ES DER RELIQUIENSCHREIN AUS VERGOLDETEM KUPFER, IN DEM DIE RELIQUIEN DER HL. HILDEGARD (Haupt, Herz, Zunge und Gebeine der heiligen Hildegard) aufbewahrt sind. Die Reliquien der Heiligen Hildegard befinden sich seit 1641 in Eibingen, jedoch wurde der heutige Reliquienschrein erst 1929 gefertigt und zeigt Reliefs von Heiligen, die Hildegard verehrt hat, sowie Hildegards Weggefährtinnen Jutta und Hiltrud, aber auch die allegorische Darstellung der Tugenden (Gerechtigkeit mit Waage, Tapferkeit mit Schwert und Schild, Klugheit mit Schlange und Spiegel, Mäßigung mit Krüge für Wasser und Wein). Daneben gibt es noch die beiden Seitenaltäre (Marienaltar und Josefsaltar), sowie diverse Heiligenfiguren, Bilder usw., was man sich auch anschauen kann. ACHTUNG: die Wallfahrtskirche St. Hildegard NICHT mit der Abtei St. Hildegard verwechseln, Die Abtei St. Hildegard sich oberhalb von Rüdesheim / Eibingen, ca. 1 bis 1,5 km nördlich von der Wallfahrtskirche St. Hildegard.
Wallfahrtskirche St. Hildegard (Ortsteil Eibingen)
Die Wallfahrtskirche St. Hildegard, die sich im Rüdesheimer Ortsteil Eibingen befindet, beherbergt die angeblichen Reliquien der Heiligen Hildegard (ob es sich dabei wirklich um die sterblichen Überreste von Hildegard handelt mag ich einmal dahingestellt lassen), sowie den sogenannten Reliquienschatz (letzteres soll eine Sammlung von Reliquien sein, die angeblich die Heilige Hildegard entweder selbst gesammelt hat, oder die ihr geschenkt wurden). Egal wie man dazu steht, interessant ist die Wallfahrtskirche allemal. Die Wallfahrtskirche St. Hildegard nicht mit der Abtei St. Hildegard verwechseln, die sich außerhalb von Eibingen bei der Siedlung Windeck in den Weinbergen befindet.