In dem kleinen südthüringischen Dorf Hellingen findet sich an der Durchgangsstraße ein echtes Kuriosum: Die Weihnachtsscheune. Mit unendlich viel Engagement wurde aus dem alten Funktionsgebäude ein weihnachtliches „Winter-Wonderland“ mit mehr als 500 Weihnachtsmannfiguren, Märchenszenarien und stimmungsvoller Beleuchtung. Kaum zu glauben, aber praktisch alle Figuren bewegen sich, tanzen, sprechen, fahren sogar im Original-Trabbi des Besitzers oder gehen anderen Beschäftigungen nach – einfach unglaublich, was man in dem glänzenden und blinkenden Durcheinander alles entdecken kann! Der Betreiber der Weihnachtsscheune, inzwischen im Rentenalter, hat einfach Freude am Erfinden und Basteln und bietet den Besuchern ein wahrhaft erschlagendes Weihnachtsszenario, welches nicht nur Kinder verzückt. Wieviel Herzblut in der Installation steckt, lässt sich kaum ermessen - allein 3 Monate Arbeit sind nötig, damit sich alle Figuren nach der Sommerpause wieder vor Ort bewegen. Völlig unerwartet und irgendwie berührend: Die Weihnachtsscheune will einfach nur Weihnachtsfreude vermitteln und dies ohne jeden finanziellen Hintergedanken – alle Gäste sind herzlich willkommen und die Besucher werden statt eines Eintrittsgeldes lediglich darum gebeten, das Scheunentor wieder zu schließen, damit die Wärme der Heizpilze nicht entweicht. Vielleicht noch gut zu wissen: Die "Weihnachtsscheune Hellingen" ist vom Beginn der Adventszeit täglich nachmittags geöffnet und schließt ihre Pforten erst Anfang Januar.