Zeppelinfeld
Nürnberg/BayernNeueste Bewertungen (2 Bewertungen)
Vom Zeppelinlandeplatz zum NAZI-Aufmarschgelände
Das Zeppelinfeld in Nürnberg am Dutzendteich ist eine interessante und geschichtsträchtige Anlage, die man sich trotz seiner unrühmlichen NAZI-Vergangenheit unbedingt einmal anschauen sollte. 1909 landete beim Dutzendteich ein Zeppelin, ein Luftschiff des Grafen Zeppelin. Daraufhin wurde das Gelände am Südostufer vom Dutzendteich als „Zeppelinwiese“ bezeichnet. Auf dieser Zeppelinwiese wurde in den 1920-er Jahren ein Sportpark und Volkspark angelegt (mit öffentlichen Sportplätzen, Stadion, Stadionbad, sowie Grünanlagen, Kleingartenkolonien usw.). Weit über Nürnberg hinaus bekannt wurde die Zeppelinwiese (später Zeppelinfeld genannt) in den 1930-er Jahren unter den NAZIs, als diese 1933 und 1934 die Zeppelinwiese als Aufmarschplatz für die Reichsparteitage nutzten. Von 1935 bis 1936 wurde die Zeppelinwiese nach Plänen des Architekten Albert Speer mit steinernen Tribünen zum Zeppelinfeld ausgebaut. Das Zeppelinfeld bot für die Masseninszenierungen der NAZIs mehr als 200.000 Menschen Platz. Das Zeppelinfeld ist ein Teil des von den NAZIs in Nürnberg geplanten Reichsparteigeländes. Von den geplanten Bauwerke, die die NAZIs am Reichsparteigelände errichten wollten, wurde nur das Zeppelinfeld mit seinen Tribünen fertiggestellt. Noch heute kann man einen guten Eindruck von dieser Mammut-Anlage bekommen.
Wo die NAZIs ihre Reichsparteitage abhielten
Das sogenannte Zeppelinfeld befindet sich in Nürnberg beim Dutzendteich. Hier wurden zwischen 1933 und 1938 nach der Machtübernahme der NSDAP die Reichsparteitage mit Aufmärschen abgehalten und es wurden Reden geschwungen. Zwischen 1935 und 1937 wurden die großen Ausbauarbeiten unter Albert Speer vorgenommen und Tribünen für die Massen sowie die Zeppelinhaupttribüne für Hitler, seinem Führungsstab, für Ehrengäste usw. erbaut.
