Hallo!
ich möchte nicht immer das gleiche Hotel buchen und suche ein anderes Schnorchel-Hotel mit Stil.
Ich erzähle mal, was mir gefallen hat und wer ähnliches in einem anderen Hotel erlebt hat, nennt das Hotel. Gerne irgendwo auf der Welt, allerdings mit der Einschränkung, dass man 10 Tage Flug + Hotel + Halbpension in der vom optimalen Klima empfohlenen Reisezeit (noch dieses Jahr) für unter 1500 € bekommt (alsowird es wohl auf Ägypten rauslaufen).
Die Liste ist nach Priorität geordnet (weiter oben = wichtiger):
Prio 1: Gutes Schorchel-Gebiet:
Es sollte ein Hausriff mit Top-Unterwasserwelt ("Zoo") zum Schorcheln geben und (mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit) Wasserschildkröten beim Schorcheln beobachtet werden können.
Dazu eine geschützte Badebucht mit Sandstrand ist top.
Prio 2: Hotel mit Stil
Eigentlich erkennt man Stil schon am Empfang. Wenn man beim Eincheckenpersönlich (nicht in einer Gruppe etc.) durch das gesamte Hotel geführt wirdund einem Restaurant, Pools, Wellness-Bereich, Zimmer gezeigt und erklärt wird,dann stimmt meistens auch der restliche Service.
Und auch die Hardware sollte passen: Im Kempinski Soma Bayist alles aus „echten“ Materialien gebaut: Holzliegen statt Plastik oderMetallliegen, Baumwoll-Auflagen statt Kunstfaserauflagen. Kein Fake oder Billigmaterial sondern ein stilvolles Hotel. Überhaupt eine top Architektur,die eher an eine Wüstensiedlung statt einem Hotelbunker erinnert.
Durch die private, abgesperrte Halbinsel gibt es keine Strandhändler oder andere Belästigungen am Strand - außer den Service derStrandbar
Prio 3: Essen und Trinken:
Das Kempinski hat ein Top-Buffet: Die Buffets hatten einegroße Auswahl von kleinen Happen, von denen immer 5-10 Tellerchen/Schälchen aufgebaut waren, und immer wenn 2 weg waren, wurden sie nachgefüllt. So war esimmer frisch und sah top und einladend aus und nicht nach Massenabfertigung.
Die Hauptspeisen wurden an Kochstationen frisch zubereitet,es gibt z.B. immer ein „Seefood-Marktstand“, auf denen fangfrischer Fisch, Krebse, etc. auf Eis lagen und man sich das gewünschte Grillen lassen. Weiterhin gab es jeden Tag eine Kochstation mit einheimischen Essen und der Koch ist mit einem durch das Buffet gegangen und hat einem dann die korrespondieren Beilagen und Gewürze zusammengestellt, wie sie es zuhause essen. Auch wenn das nicht immer mit meinem mitteleuropäischen Geschmackkompatibel war, fand ich das eine kulturelle Bereicherung.
Und es gab nie billiges Massen-Essen wie Pommes, Kroketten, Schnitzel, etc. Ich fahre nicht in den Urlaub, um deutsches Essen serviert zu bekommen.
Es sollte kein AI, aber auf jeden Fall keine kostenlosen alkoholischen Getränke geben. Das zieht leider immer das falsche Publikum an. Und die Qualität leidet. Lieber zahle ich 10 € für ein gutes Glas Wein oder einen Drink mit guten Zutaten, als billigen Mist zu trinken und von angetrunkenen Gästen gestört zu werden. Halbpension wie im Kempinski wäre perfekt. Und dass tagsüber ständig kostenloses Wasser gibt, rundet die Halbpension ab.
Prio 4: Internetzugang
Im Kempinski war der Internetzgang kostenlos und die meiste Zeit sogar brauchbar schnell. Nur abends gegen Sonnenuntergang haben wohl alle gleichzeitig gesurft und die Leitung ist öfters zusammengebrochen.
Was noch besser als im Kempinski Soma Bay sein dürfte:
- Kalte Pools: Ich weiß nicht, wo sie in der Wüste das eiskalte Wasser für die Pools und den LazyRiver gefunden haben, aber leider waren die Pools nicht benutzbar. Bei dem kristallklaren und warmen Meer war das verschmerzbar, aber ich wäre den LazyRiver schon gerne mal durchschwommen.
- Das 100m lange Hausriff vom Kempinski und die 100m Riff vom Robinson Club waren gut, aber das die Riffkette vom Sharaton war der Hit, da haben wir auch die Wasserschildkröten gesehen. Man musste halt etwas laufen ,um da hin zu kommen. Ein Top-Riff mit Schildkröten direkt vor dem Hotel wäre nett.
- Nachhaltigkeit: Es bläst immer Wind, gibt aber keine Windräder, es scheint immer die Sonne, gibt aber keine Solarkraftwerke. Gerne würde ich einen nachhaltigen Hotelier unterstützen.
- Verschwendung von Lebensmitteln: Das geht auch in die Richtung Nachhaltigkeit. Das Buffet wurde bis zum Restraurantschluss nachgefüllt und auf einem Top-Niveau gehalten. Ich hätte erwartet, dass wie in deutschen Hotels dann die Angestellten daraus ihr Abendessen machen. Aber als wir abends lange im Restaurant sitzen geblieben sind, mussten wir beobachten, wie das gesamte (noch 10 Minuten vorher nachgefüllte) Essen weggeschmissen wurde. Und das in einem armen Land.
Also: Wer kennt ein vergleichbares Hotel mit dem Niveau und Preis/Leistungsverhältnis (und Hausriff) des Kempinski Soma Bay?