Wenn man Urlaub macht, erwarten die Zurückgelassenen bisweilen eine schöne Postkarte aus dem Urlaubsland. Und Ägypten hat da ja eine menge Motive. Auch Postkarten ließen sich in der benötigten Menge auftreiben. Problematisch wurde es da schon mit den Briefmarken. Nicht mit dem Auftreiben, sondern mit der Höhe der Frankierung. Da gab es die unterschiedlichsten Angaben. Wir haben also rund 20 Postkarten versandt und damit alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Die nette Dame an unserer Rezeption, auf die unterschiedlichen Angaben angesprochen, meinte die ägyptische Post nehme es nicht so genau. Damals haben wir das nur auf die unterschiedlichen Angaben zur Frankierung bezogen. Jetzt, nachdem wir sechs Wochen wieder zuhause sind und niemand, der von uns bedachten, eine Karte bekommen hat, wissen wir, dass sich diese Aussage wohl auf mehr, als nur auf die Preise bezog. Aber vielleicht geht die Post da ja noch per Karavane zum nächsten Mittelmeerhaven und von dort aus per Ruderboot (oder Flaschenpost) nach Europa. Und wenns ganz schlimm wird, sind die nach Griechenland gegangen. So, wie die momentan auf uns Deutsche zu sprechen sind, wird die Post da garantiert nicht weiterbefördert.
Kurzum: Wir würden keine Postkarten mehr aus Ägypten verschicken. Schade eigentlich. E-mails passen so schlecht zu einer Reise auf dem Nil durch die Geschichte.