Ich würde derartige Einladungen sehr freundlich und dankend ablehnen. Ich glaube nämlich nicht an die 'reine' Gastfreundschaft ohne irgendwelche Hintergedanken bei derartigen oberflächlichen + vor allem kurzen Bekanntschaften. Normalerweise stellt eine private Einladung von einem Moslem eine grosse Ehre dar, die auch nicht ohne Bedacht ausgesprochen wird - normalerweise.
Der 1. Kellner, der uns in unserem Mai Urlaub für 3 Tage bediente um dann zu seiner Familie nach Alexandria zu fahren hat mich (aber nur mich) im Beisein meines Mannes eingeladen mitzukommen und trotz Ablehnung mehrmals. Das fand ich schon sehr merkwürdig und habe es als Naivität abgetan. Aber eigentlich hat das mit Gastfreundschaft nichts aber auch gar nichts zu tun sondern viel mehr mit Respektlosigkeit Frauen aus westlichen Ländern gegenüber. Unser Zimmercleaner hat mich an meinem vorletzten Tag gefragt, ob er wohl in Deutschland einen Job bekäme. Mein Mann saß auf dem Balkon und die Balkontür wurde während des Gespäches vom Cleaner geschlossen! Als ich das verneinte und ihm sagte, dass es sehr viele Arbeitslose in Deutschland gäbe und ich daher seine Chancen als nicht gut ansehe und ihm obendrein erklärte, dass er auch keine Aufenthaltserlaubnis und Arbeitserlaubnis bekäme, meinte er, das sei aber doch anders, wenn er eine Deutsche heiratete. Das habe ich dann bejaht und ihn gleichzeitig gefragt, was das denn wohl solle, da er doch mit Sicherheit verheiratet sei. Das gab er dann zu und zeigte mir ein Foto seiner kleinen Tochter mit der Bemerkung er sei ja Moslem und könne mehrere Frauen heiraten wie sein Vater. Ich habe ihm dann noch gesagt, dass das aber in Deutschland gesetzlich verboten sei. Zum guten Schluß wollte er doch tatsächlich meine private eMailadresse haben was ich direkt und rundheraus abgelehnt habe. Was für eine Unverschämtheit+ Frechheit! Darüber hinaus gedenke ich natürlich nicht eine Einladung oder eine Bürgschaft für einen Deutschlandaufenthalt zu übernehmen. Da kann man aber mal sehen, das sich das Traumziel Deutschland bis in die hintersten Nildörfer herumgesprochen hat.
Ich möchte nur noch erwähnen, das ich seit über 20 Jahren mit Moslems aus allen Ländern des Mittleren Ostens zusammenarbeite und von diesen Kollegen - die ich zum Teil als Freunde bezeichnen möchte, ein solches Verhalten - ganz speziell mir als Frau gegenüber - nicht kenne. Ausserdem war ich bereits vor mehr als 20 Jahren das erste Mal in Ägypten und kann nur sagen, es wird immer schlimmer - aber das liegt natürlich sehr am Verhalten vieler weiblicher Touristen in moslemischen Ländern. Schade!