Wir sind imSeptember/Oktober 2014 zwei Mal die Langstrecke mit Air Namibia ab Frankfurtnach Windhoek und zurück in Business Class geflogen, mit dem erst vor Kurzemgeleasten Maschinentyp Airbusse A330-200 - zum vollen Preis! Als ausgebildete Reiseverkehrskauffrau(jetzt berentet) sind wird schon sehr viel geflogen, aber was wir auf diesen Flügenan Sitzqualität, Service, Essenqualität und in der Air Namibia Lounge erlebt haben - ist dasNegative was wir in 30 Jahren erlebt haben!
1. Sitzqualität in der Business Class
Bei einer 6Sitze Bestuhlung pro Reihe( je 2 an den Fenstern und 2 in der Mitte), sind dieSitze sehr schmal und sehr unbequem – da die Polsterung der Sitzes sehr dünnist. Die Bedienung des Sitzes ist mühsam, da das Kabel für das Bedienungselementin Sitzflächenhöhe befestigt ist - und zukurz ist. Bei einem komplett ausgefahrenem Sitz ist keine durchgehend geradeFläche vorhanden, dass sind keine wirklichen Lie-Flat-Sitze! Und damit ist daslängere Liegen - äußerst unbequem (für kleine und große Personen) und das beiden langen Nachtflügen. Der „Kopfschutz“ am Kopfteil jedes Sitzes ist einbilliges kleines Teil (100% Polyester?). Die bereit-gelegte dünne Decke und dasKissen sind von minderwertiger Qualität. Das Übernachts-Etui und der darin enthaltene- minimale Inhalt ist von sehr billiger Qualität. 2 Teile sind nur chinesischbeschriftet: der orange Ohrschutz ist steinhart und das eine winzige grüne Teilmit Loch (Bonbon?). Der Lipbalm mit einer riesigen Liste an chemischen Zusätzenund ohne Angaben von Herkunftsland bzw. Hersteller - ließ sich nicht öffnen, daer komplett in Plastik (ohne Perforierung) verschweißt war...
2. Service an Bord
DenFlugbegleitern(innen) ist jede Arbeit zu viel! Hier nur einige der vielen negativenBeispiele:
- Den Essenstischam Platz darf man selber - mühsam aus dem Fach herausziehen und das in BusinessClass.
- Ich habeu.a. 2x Mal den Serviceknopf gedrückt, es kam 2x eine Stewardess, die das Lichtan der Kabinendecke ausmachte, ohne zu fragen - warum ich nach Service nachge-suchthatte. Als ich mich beim Purser beschwerte, reagierte er überhaupt nicht aufmeine Reklamation, und erklärte mir in einem sehr herablassenden Ton - allesmögliche Andere.
- Die 2 Toilettender Business Class werden nicht während des Fluges vom Personal kontrolliert. Esfehlte dauerhaft der Nachschub an Papier, trotz mehrfacher Informationen an dasPersonal - erfolgte nichts...
- Auf den Toilettenwar jeweils ein billiges übelriechendes rosa Handwaschgel in einem klebrigen,dreckigen Plastik Handpumpen Spender vorhanden. Alle anderen Extras, die wir immerin der Business Class gewohnt sind: z.B. Handcreme, Rasierwasser, Rasierer usw.fehlten komplett....
- wirhatten einen tragischen medizinischen Notfall am Boden in Windhoek. DasPersonal der Air Namibia rannte kopflos in der Kabine durcheinander und zerrtedie notwendigen Medizin Utensilien aus den entsprechenden Fächern. Es fehltenlt. einer Ärztin - die 1. Hilfe leistete - wichtigste Medikamente bzw. Spritzenan Bord.
- bei derVerabschiedung über den Lautsprecher in Frankfurt wusste die Stewardess nochnicht einmal den Namen des Kapitäns und des Copiloten und musste erst bei einemKollegen – mit angeschaltetem Mikrophon - nachfragen…
3. Essens- bzw. Getränkequalität an Bord
Angebotenwird in der Business Class billiger süßer Sparkling Wine, preiswertesterOrangensaft, und für den Wasser Nachschub musste wir ständig nachfragen. Sowurde behauptet, es gäbe keine kleinen Flaschen Wasser mehr. 10 Minuten später wurdenkleine Flaschen an uns „vorbei getragen“! Das Essen wird auf einem abgewetzten Plastiktablettmit loser Plastikauflage serviert. Es gibt keine Menükarte in Business Class! Unserefünf Mini Teilchen Obst waren entweder unreif oder überreif, und rochenkomisch. Auch das gesamte andere Essen – was wir erhielten - war von sehrminderwertiger, billiger Qualität und schmeckte sehr merkwürdig. Wir habenVieles nach dem 1. Bissen zurückgehen lassen oder uns erst gar nicht gebenlassen, da es unappetitlich aussah...
4. Louge
InFrankfurt war die Cathay Pacifik Lounge ok (die wir als Air Namibia Business Passagierenutzten), auch wenn das Essens und Getränke Angebot klein war, es fehlte am EssensNachschub.
In Windhoekwar die Lounge das absolut Negativste an Airline Lounge - was wir weltweit jeerlebt haben. Die kleinsten Business Class Lounges z.B.in Christchurch/ Neuseelandoder Brisbane/Australien waren immer sehr viel besser!
- DerEingangsschreibtisch der Lounge war nicht mit Personal besetzt und es lagen vielePapiere unordentlich dort durch einander. Nicht Business Class Passagierewanderten durch die Lounge, benutzen die Toiletten und bedienten sich u.a. an dem wenigen Essen - erstbei der alkoholischen Getränkebestellung an der Bar, wurde nach der Bordkartegefragt!
- Mein Mannbestellte ein Glas Rotwein, erhalten hat er ein Glas lauwarmen Weißwein voneiner Mitarbeiterin ohne Namenschild – in einer grauen, dreckigen privatenPlüsch Jacke – die ihn erst mal mit weit aufgerissenem Mund (aus nächster Nähe)angähnte – ohne ihre Hand vor den Mund zu nehmen.
- Das komplette,nicht gekühlte Essen - nur 2 Tabletts für alle Passagiere war mit Plastikfolieabgedeckt und wurde nicht von den 2 Mitarbeiterinnen abgedeckt, das musste die Passagiereselber machen.
- Die insgesamt6 kleinen Gambas (mehr gab es nicht!) füralle Passagiere waren alt und rochen muffig. Die auf dem Tablette stehende - mitgelieferte Soßewar in der Soßiere steinhart fest und musste erst einmal, nach Aufforderung erwärmtwerden.
- Die 2 angebotenenSäfte waren von billiger Qualität und standen ungekühlt – sehr warm - offen inden Karaffen, ohne Abdeckung herum.
- DieToiletten und die Waschbecken waren sehr schmutzig. In der einen als behindertengerechte ausgewiesenToilette (die in keiner Weise behindertengerecht war), funktionierte die Toilettenspülung nicht. ZumAbtrocknen der Hände gab es nur ein Frotteehandtuch - aus Stoff - für Alle! Papierund Abfälle lagen auf allen Toiletten auf dem Boden und den Ablagen. Extras anPflegeprodukten und Duschen fehlten komplett.
- Das Mobiliarbzw. die gesamte Lounge war ungepflegtbzw. dreckig, alles klebte!
Alle Ausführungen basieren auf unsere Erfahrungen und sind unsere persönliche Meinung.
Freunde,die mit uns - auf den gleichen Flügen in Touristen Klasse - mitgeflogen sind,berichten Ähnliches über die „Qualität“ desEssens, sowie die Sauberkeit - an Bord und die Flugbegleiter (innen).