Folgende Begebenheit (nicht zum 1. Mal passiert) möchte ich schildern: Gebucht war ein Pauschalurlaub in der Türkei, Abflug mit Condor um 06:00 h in Düsseldorf. Nach dem Boarden rollt die Maschine Richtung Rollfeld, dann Stop! Nach ca. 1 Stunde (!) Stillstand - ohne weitere Info, auch nicht auf Nachfrage - sagt der Kapitän, dass es einen Defekt im Drucksystem der Kabine gäbe und man dies erst reparieren müsse. Also wurden alle Passagiere inklusive Handgepäck zurück in das Flughafengebäude gebracht, wo sie in einem relativ kleinen Raum auf die weitere Entwicklung warteten. Nach ca. 1,5 Stunden ohne weitere Info bekam jeder einen 10 € - Gutschein, um sich etwas zu trinken zu besorgen. Etwas später erfolgte die Ansage, dass der Flugkapitän eine Erklärung abgeben würde. Es passierte nichts weiter, etwa 200 Passagiere bei ca. 100 Sitzplätzen warteten vor sich hin. Um ca. 13:00 h erklärte endlich der Flugkapitän, dass das erforderliche Ersatzteil auf dem Wege sei - nun aber die Crew wegen Zeitablauf nicht mehr fliegen könne und daher ein Ersatz gesucht werden müßte. Weitere Infos: Fehlanzeige. Weitere Gutscheine oder ähnliches für Essen oder Trinken gab es nicht, auf Nachfrage wurde nur schroff reagiert. Letztendlich war die Ankunft in Antalya um nach 22:00 h anstatt - wie geplant - um ca. 10:00 h.
Ich begrüße es natürlich sehr, dass das Fluggerät durchgecheckt wird und Defekte vor dem Flug gefunden und behoben werden. Aber warum wird so mit den Leuten, die schließlich den Flugbetrieb finanzieren, umgegangen? Dies ist nicht das erste Mal, dass man sich im Charterflug fühlt, als wäre man Passagier 2. Klasse - um schlimmere Ausdrücke zu vermeiden.
Mich würde interessieren, ob ihr ähnliche Erlebnisse habt und ob es Bestrebungen gibt, etwas dagegen zu unternehmen.