Hallo zusammen
Interessanter Beitrag im Fernsehen. Der vernetzte Büro-Mensch reist heutzutage im "stand-by-Modus" in die Ferien. Zeit zum Abschalten bleibt da nicht. Fachleute warnen, das dies mehr als nur eine Marotte ist. Urlauber, die Ferien buchen, bezahlen und dann auf dem Liegestuhl weiterarbeiten sind an den Stränden immer häufiger anzutreffen. Ein gewisses Verständnis habe ich für Selbständigerwerbende. Aber für Angestellte in Führungspositionen in der gesamten Hierarchie, die am Urlaubsort permanent mit PC und Handy unterwegs sind, bringe ich nur ein mitleidiges Lächeln auf.
Schon zu meinen beruflichen Zeiten gab es Urlauber, die auch in den Ferien nicht abschalten konnten oder bewusst auf eine gut organisierte Stellvertretung verzichteten, wichtige Infos und Dokumente unter Verschluss hielten und dann lauthals herausposaunten: “Ohne mich läuft nichts und sogar in den Ferien ruft man mich permanent an und erwartet Entscheidungen!” Zum Glück gab es schon damals CEO mit einem gesunden Menschenverstand, die diese Spielchen durchschauten und bei Kaderselektionen die richtigen Entscheidungen fällten.
Die Zeiten im Arbeitsleben haben sich geändert und wir leben in einer immer brutaler werdenden Leistungsgesellschaft. Wer nicht aufpasst, ist weg vom Ball. Aber Ferien sind dazu da, die Batterien wieder aufzuladen. Berufliche Alltagsprobleme haben in den Urlaubswochen nichts zu suchen. Wer das missachtet wird früher oder später scheitern. Das war früher so und ist auch heute nicht anders. Oder sehe ich das falsch?
Gruß
Pesche