Reiseroute von New Jersey - Staat New York – Syracuse-Rochester – Niagara Falls – Finger Lakes vom 2.-19.9.2023
Unsere Übergabestation lag in Cliftwood New Jersey;
Zuvor waren wir einige Tage in New York – wir hatten die Abholung von dort dazu gebucht – es war eine Art AI Paket.
Pünktlich um 9:00 AM wurden wir von dort abgeholt und nach ca 45 Minuten waren wir an der Mietstation.
Die Übernahme hat problemlos geklappt.
Verwundert waren wir, dass kein Bettzeug vorhanden war, auf Nachfrage wurde uns mitgeteilt-dass wir einkaufen können und pro Person dafür bis zu 75$ erstattet bekommen – mit einigen Adressen ausgestattet (Walmart & Co) ;
Fehlendes Geschirr könne auch nachgekauft werden dafür gab es jeweils bis zu 120$.
Was blieb uns anders übrig, als unseren ersten Tag mit dem Camper im Supermarkt zu verbringen.
Das Angebot in diesem Walmart ist so riesig und vielfältig – bis wir uns da durchgelesen hatten – es war gar nicht so einfach – vor allem hatten wir vergessen das Bett abzumessen – so war die Sache mit dem Laken schon die erste Hürde. Und vor allem was ist zweckmäßig – zumal die Matratze einen Kunststoffüberzug hatte – rechts rutschig und später im Urlaub auch schon mal ziemlich kühl.
Geschirr war für uns zwei Personen ausreichend vorhanden – als Kaffeetrinker besorgten wir uns einen
Bodum Kaffeedrücker und auch einen Toaster; die restlichen Töpfe waren noch Original verpackt schon vorhanden– zwar keine sonderlich gute Qualität -aber für die 10 Tage taten sie ihren Dienst.
Ein paar Gläser(es gab nur 4 Plastikbecher) und ein Schneidebrett.
Natürlich auch die Lebensmittel, Spülmittel hier war der Walmart irgendwie keine so gute Wahl – das meiste nur in großen Gebinden, wie gesagt für 2 Personen und 10 Tage Urlaub, benötigt man keine Gallone Milch, keine 3 kg Zucker, Eier gab es nur ab 12 Stück, selbst die Wurst oder der Käse irgendwie alles viel zu groß dimensioniert.– man bedenke es war sehr heiß und der Kühlschrank nicht sehr groß,
Die meiste Verschwendung war aber das WC Papier 20 Rollen mussten wir kaufen.
Später fanden wir noch einen Lidl und Aldi – auch der Dollar – ist hier eine gute Wahl – da ist alles etwas kleiner abgepackt –
Für den Fahrersitz ein paar dickere Stuhlkissen – der Sitz lässt sich leider nicht in der Höhe verstellen für unsere 1,72 m etwas schlecht in der Übersicht.
Das Fahren an sich war kein Problem, dank einer Landkarte, welche wir erworben hatten und vor allem Google Maps.
Die Camp Grounds haben wir nicht Tage voraus gebucht – wir haben uns abends angeschaut was wir ansteuern und dann ca 12-13 PM dort angerufen und reserviert – sollte das nur online möglich sein, dann war uns auch das Recht – da konnten wir den Stellplatz sogar noch aussuchen – nach dem Labor Day(4.9.) ist alles ruhiger und viele Plätze nur noch spärlich belegt.
Als einziger Hinweis sind die State Parks – da macht das Einlasstor meist um 17 Uhr zu und wenn du keinen Reservierungscode tags zuvor gebucht hattest war diese Möglichkeit der Übernachtung nicht gegeben.
Wie oben schon erwähnt waren wir vor allem im Staat NY unterwegs – den Besten Standard, und auch am kostenintensivsten sind die KOA Campgrounds –
An den Niagara Fällen auf der kanadischen Seite gibt es solch einen KOA Platz – vor dem Tor ist eine Bushaltestelle und 30 Minuten später ist man an den Wasserfällen.
Im Internet sind die Ausstattung der einzelnen Campgrounds gut beschrieben und wir hatten durchweg nur gute Erfahrungen gemacht; wie gesagt nach dem 4.9. fahren alle das Angebot zurück und oftmals werden die Pools schon winterfest gemacht – obwohl es tagsüber noch bis zu 25° hatte.
In den Kiosken bekommt man auch nicht mehr alles, außer Halloween – da wird nochmals aufgefahren.
Duschen und WC sind alle sauber gewesen und wir können hier nur unsere positiven Erfahrungen teilen.
Zurück zum Womo – es war einfach zu handhaben – die Stellplätze hatten alle Stromanschluss und Frischwasseranschluss – das entleeren des Fäkalientankes ging stets gut zu händeln, dank der gute Einrichtung am Fahrzeug. Einen Spiralschlauch ca 2 m lang bis 3 m ausziehbar, welcher fest mit dem Fahrzeug verbunden ist ankuppeln, die Schieber der Reihe nach öffnen – fertig.
Frischwasser ist am Fahrzeug dadurch ausreichend, wir haben 1 x nachgefüllt.
Jedoch mit dem mitgelieferten Schlauch sind wir nicht glücklich – er war sehr steif und ließ sich nur schwer wieder aufrollen – Länge 10 bis 12 Meter hat immer ausgereicht – da war eher das etwas zu kurz geratene Stromkabel ca 7 m die Herausforderung.
Oftmals mussten wir direkt an die Steckdose einparken, ein Adapter war vorhanden.
Beim Parken in Städten fuhren wir oft auf größere Parkplätzen und nutzen 4 Stellplätze am Rand, denn bei 6 m Länge kann man dann auch noch die Seitentür öffnen. Manchmal waren wir auch in einer Seitenstraße ganz an den Rand gefahren. Wünschenswert wäre die Ausstattung mit einer Rückfahrkamera, so war oft der Beifahrer gefordert den Einweiser zu machen, steht so auch im Begleitbuch welches im Fahrzeug vorhanden war, so kann man manche bei der Übergabe schnelle Erklärung nochmals bei Unsicherheit nachlesen.
Der Kühlschrank: Die Ablagegitter sind an der Frontseite zur Tür ohne hochgekanteten Rand – da kommt dann einiges beim Tür öffnen zu Fall -wenn man nicht aufpasst und fällt zu Boden, das ist echt blöd!
Kühlung, während der Fahrt wurde es fast wie im Eisfach so kalt-im Stommodus war es besser geregelt – auch eine geringere Kühltemperatur während der Fahrt schuf hier keine Abhilfe.
Das Gefrierfach hingegen keine Probleme.
Der Herd ein Gas betriebenes 3 Flammen Brenner war gut geregelt – eher waren die vorgefundenen Töpfe zu groß.
Gas: Hier haben wir die Füllstandsanzeige öfters kontrolliert – jedoch nie eine Veränderung erkennen können – so haben wir kurz vor der Abgabe nachgetankt – was vollkommen ausreichen war.
Wir hatten geduscht, das Frühstück zubereitet und ab und an etwas frisch gekocht.
Das Aggregat hatten wir nur einmal kurz eingeschaltet und entschieden – dass es viel zu laut ist – und wir das schon unseren Nachbarn nicht antun können geschweige denn selbst uns anschreien möchten.
Die Klimaanlage war einige Tage nötig und die Geräuschkulisse gegenüber der am Ende der Reise benötigen Heizung viel leiser.
Bei der Heizung war angegeben, dass sie mit Gas funktioniert – diese ist aber nichts anderes als ein E-Heizlüfter gewesen- welcher zwar eine Regulierung hatte- aber ohne Angabe von Fahrenheit(Grad).
Sie hat zwar gut geheizt aber zum Schlafen ist sie nichts – ein ruhiger Schlaf geht anders.
Da hatten wir uns gewünscht -doch die beiden Wolldecken eingekauft zu haben – aber für 2 Urlaubstage?
Die Plastikmatratze machte sich da bemerkbar – Größe für uns mit 1,75 kein Problem – Breite mit 1,73 m eher kuschelig.
Ablagefächer waren reichlich vorhanden – wenn man bedenkt, dass man in der Regel 23 kg Fluggepäck hat, bekommt man alles locker unter.
Auch das Staufach im hinteren unteren Teil ist eher großzügig und da hatten auch unsere Koffer noch genug Platz .
Auf der Fahrt bekamen wir eine große Box aus Plastik mit Holz darin geschenkt – da fehlte nur noch das Beil – für das tägliche Feuer am Stellplatz – der Feuerring ist Standard -, auch die fand hier ihren Stauraum.
Dunstabzug und Mikrowelle waren nicht überdimensioniert, aber zu gebrauchen.
Das Spülbecken hatte keine Ablage und so kauften wir noch eine kleine Wanne zum Abtropfen des Geschirrs.
Das Waschbecken war für unser Gefühl etwas zu klein geraten, hier konnte man den Wasserhahn nicht wegdrehen und so war doch viel Wasser verspritzt.
Die Dusche hingegen war schon fast ein Traum ein verstellbarer Duschkopf und auch der Vorhang hielt das Wasser gut ab, so dass das daneben befindliche WC trocken blieb.
Ein Nebeneffekt war, wenn wir am Frischwasser des Campgrounds hingen, der Wasserdruck höher war und das Duschen schon fast einem Erlebnis gleichkam.
Auch das heiße Wasser war mit einigen Minuten Vorlauf gut verfügbar.
Ablauf war gut – klar sollte man einigermaßen eben einparken – was bei den allermeisten Stellplätzen mühelos funktionierte – weil sie gut vorbereitet sind.
Das WC funktioniert gut und sollte wie beschrieben mit dem Geruchskiller nachgefüllt werden – das kann man im Kiosk der Stellplätze erwerben. Auch eine WC Bürste wäre schon von Vorteil – wir haben hier eine gekauft.
Für die tägliche Reinigung war zwar ein Besen vorhanden – jedoch etwas grob – eher für die Straße gedacht.
Später kauften wir noch eine kleine Kehrgarnitur.
Der letzte Tritt vom Womo nach draußen ist mit 23 cm sehr hoch.
Als Camper in anderen Ländern erfahren – hatten wir schon alle möglich Lappen und Geschirrtücher mit gebracht und auch eine Schnur und Wäscheklammern – diese befestigen wir im Alkoven – über den beiden anderen Schlafplätzen.
Was für uns gut machbar war – weil wir nur zu zweit reisten.
Auch die Rückgabe machte keine Probleme – wir bekamen unsere Auslagen, anerkannt und gutgeschrieben und der Transfer zum Flughafen in Newark war gut organisiert.
Wie gesagt wir hatten das AI Paket gebucht und die 2 extra bestellten Campingstühle waren gut für unser Lagerfeuer zu brauchen – den Campingtisch jedoch welcher Standard mäßig schon mitgeliefert wird, hatten wir nie aufgestellt – es waren an allen Stellplätzen immer eine Sitzgarnitur vorhanden.
Alles in allem sind wir dennoch zufrieden mit unserer Rundreise - wir trafen nur auf hilfsbereite und freundliche Menschen.
Auch die Mitarbeiter an der Mietstation waren freundlich und umgänglich.
Wenn man weiß was einem erwartet - dann ist die Reise ohne große Herausforderung zu meistern, daher gerne wieder.