Nervende Sitznachbarn im Flieger?

Hallo zusammen!

Ich komme ja gerade aus Kreta zurück und habe vom Hinflug eine nette Anekdote zu erzählen. Das Flugzeug war nur zu gut 3/4 besetzt und trotzdem hatten wir eine sehr mitteilungsbedürftige Dame auf unserem Nebensitz. Nicht das sich sie Dame nach dem Start einen freien Platz in den nichtbelegten Sitzreihen suchte, nein Sie versuchte uns ständig ein Gespräch aufzudrängen.Normalerweise bin ich einer Unterhaltung mit meinen Sitznachbarn auch nicht abgeneigt, aber eigentlich hätte Sie spätestens nach dem dritten Versuch merken müssen, daß wir morgens um 6 nicht so sehr auf Konversation Wert legten, sondern viel lieber noch etwas schlafen wollten. Das hielt unsere "Nachbarin" nicht davon ab uns weiter ständig zu belabern. Ich war schon kurz davor meine gute Kinderstube zu vergessen und der Dame mal die Meinung zu sagen, konnte mich aber gerade noch beherrschen. Na ja - ich war froh, als wir gelandet waren und ich endlich aus dem Flieger rauskam. Hat jemand schon mal ähnliches erlebt und die eine oder andere Geschichte zu erzählen?

, wir hatten mal auf einem Rückflug von Bangkok nach Frankfurt einen Herrn in unserer Sitzreihe, der anscheinend Angst hatte im Flieger von Vampiren ********* zu werden. Der hat derart nach Knoblauch gestunken- wenn der uns angesprochen (angeatmet!) hätte, wären wir in Ohnmacht gefallen. Was bei so einem langen Flug vielleicht gar nicht so schlecht gewesen wäre.

Aber Spass beiseite , das war echt eine Zumutung! Leider war es auch nicht möglich die Sitzreihe zu wechseln, der Flieger war proppenvoll.

Ein Jahr später hatte mein Mann das Pech auf einem Flug nach Rio einen 3-4 Zentner-Mann vor sich sitzen zu haben. Der hatte den GANZEN Flug die Rückenlehne total nach hinten gekippt, der wäre sonst gar nicht in den Sitz gekommen! Platzwechsel ebenfalls unmöglich, siehe oben!

Ein gutes hatten diese Erlebnisse! Meinem Mann hat das so gestunken, dass wir uns beim nächsten Flug nach Montego Bay die Comfort-Class gegönnt haben!

Leider kann man sich das nicht immer leisten, aber toll ist! Alleine das Gefühl die Beine in ganzer Länge ausstrecken zu können- himmlisch!

Da wir im Januar wieder einen Langstreckenflug (leider nur Holzklasse) vor uns haben, hoffe ich auf keine- oder schlanke, geruchsfreie Sitznachbarn!       Viele Grüsse, Gisela.

Hallo!

Ja, da hab ich auch was zum Schmunzeln:

Wir sind abends um 22 Uhr Richtung Sri Lanka gestartet. Es waren auch Gäste an Bord, die auf den Malediven (Zwischenlandung) Urlaub machten. Wir hatten unsere beiden Kinder dabei. Eine halbe Stunde in der Luft und die Kinder schliefen fest bis Male. Normalerweise hätte man ja auch gut schlafen können, wenn da nicht eine Familie mit einem Kleinkind neben mir gesässen hätte. Man muss bedenken, dass wir die einzigen Urlauber mit 2 Kindern waren. Es waren sehr wenig Kinder dabei. Der Kleine war ja echt süß. Leider haben die Eltern froh geschlummert und das Kind hat ununterbrochen gejammert. Der Kleine ist auf dem Boden rumgekrabbelt. Dann kam die Stuardess mit dem Wagen. Wenn ich nicht auf das Kind geachtet hätte, wäre das Arme unter die Räder gekommen. Dann hat die Stuardess dem verlassenen Kind auch noch ein Fanta gegeben, welches die schlafende Mutti beinahe übergegossen bekam. Wir haben dem Kleinen dann das Fanta in sein Fläschchen gegossen. Die Leute, die hinter der Familie saßen, haben die Eltern nach einer Weile geweckt, denn die konnten auch nicht schlafen. Was ich ja noch witzig fand, war die Tatsache, dass die Mutti beim Aussteigen auf den Malediven geäußert hatte, wie kaputt und müde sie doch wäre. Sie hatte auf jeden Fall länger schlafen können als ich.

Na ja, wir haben es mit Humor genommen. Der Kleine war einfach zu süß. Man konnte gar nicht böse sein.

Viele Grüße

Susanne

Vor ein paar Jahren bin ich mal beruflich mit der Tyrolean von Wien nach Köln geflogen, neben mir nahm so ein cooler "jung-dynamisch und erfolgreich"-Typ mit Aktenköfferchen Platz, der sich zuerst mal lautstark mit der Stewardess anlegte, weil die es ablehnte, ihm schon vor dem Start einen Kaffe zu bringen, und der im Verlauf des Fluges dann so richtig den Larry raushängen ließ. Er hatte an allem etwas auszusetzen und setzte die Stewardess andauernd verbal unter Druck.

Der Kapitän erwähnte dann beiläufig, wie sie es immer machen, bei einer Durchsage, daß der Flug durchaus etwas lebhafter werden könne, weil wir eine Gewitterfront durchqueren müßten.

So nach einer Stunde fing die kleine Nuckelpinne wirklich furchterregend an, zu zuckeln und zu schaukeln und zu walken.

Ich hatte Gott-sei-Dank mit Geschäftsfreunden an der Bar in Schwechat drei Black Label verkasematuckelt, so daß ich, relativ locker im Sitz hängend, das Ganze gelassen wahr nahm. Mein Sitznachbar, der "Marathonläufertyp", hatte seine demonstrativ aufgeschlagene Financial Times irgendwann zusammengefaltet und begann, minütlich die Farbe zu wechseln. Er hatte die Lehnen so krampfhaft umklammert, daß man das Weiß seiner Handknöchel sehen konnte. Als ich versuchte, ihn zu trösten ("Gleich in Köln gibt es bestimmt ein Beruhigungs-Kölsch"), quetschte er ein "Das ist heute nicht mein Tag" heraus. Als die Schaukelei immer arger wurde, begann er mir leid zu tuen, er war zur Salzsäule erstarrt, und plötzlich, o je, legte er hilfesuchend seine rechte Hand auf meine linke Hand. Ich habe ihn gewähren lassen!

Nach der Landung in Köln verschwand er ganz schnell und grußlos, sein Selbstwertempfinden hatte wahrscheinlich doch sehr stark gelitten!

Meine Frau, der ich das, zu Hause angekommen, erzählte, meinte nur:"Was meinst Du, wie der seinen Kollegen erzählt, wie heldenhaft er diesen Flug durchgestanden hat".   

Tagchen

2001,als wir nach Venezuela geflogen sind,ist mir auch beinahe die Hutschnur geplatzt.Damals durfte noch im Flieger geraucht werden.Wir hatten sogar Raucherplätze gebucht,die uns fast 100 Mark gekostet hatten.Für hin und rück wohlgemerkt.Mein Sohn und Expartner saßen links am Fenster,ich in der 3er Mittelreihe.Jedenfalls hat die ältere Dame,die mit ihrem Sohn neben mir saß,doch wirklich darauf bestanden,dass ich nicht rauchen soll.Ließ ich mir natürlich nicht bieten.Bei jeder Zigarette,die in an machte,wurde von Mutter und Sohn mit den Händen gefuchtelt und tötende Blicke wurden von Mutti und Sohn an mich gerichtet.Irgendwann sagte ich zu der Frau,sie solle doch weiter vorn mit rauchern tauschen.Wollt sie aber nicht.Schlußendlich hat sie sich bei der Stewardess beklagt.Logisch erfolglos.Das hat mich schon geärgert.Denke,wenn man absoluter Rauchabstinenzler ist,sollte man sich nicht ins Raucherabteil,sondern weiter vorne hinsetzen.

Grüchen Silke

Ebenfalls im März 2002 von Tunesien zurück nach Stuttgart hatte ich auch Zoff mit nem älteren Herrn,der hinter mir saß.Wollte irgendwann die Rückenlehne nach hinten klappen,worauf mein Sitznachbar hinter mir ganz energisch dagegen drückte.Auf meine Frage,was das soll bekam ich ne pampige Antwort,das wär nicht erlaubt und es würde seinen Platz einschränken.Ich wieder versucht,den Sitz zu verstellen,das selbe Spiel wieder.Ca 5 mal,bis mir dann der Kragen platzte und ich eine Flugbegleiterin fragte,ob die Rückenlehne wirklich nicht verstellt werden dürfe.Diese hat das logischerweise beneint und den Herren hinter mir aufgeklärt.Das hat mich so generft,dass ich nur aus Trotz den Restflug mit verstellter Rückenlehne absolvierte,obwohl ich normal gesessen hab.Manchmal wundere ich mich,weshalb sich andere Menschen so verbittert verhalten.

LG Silke

Hallo zusammen!

Ich hatte auf einem Flug nach Mombasa/Kenia einmal ein "nettes" Paar, das sich schon beim einchecken sehr "beliebt" machte...die Warteschlange wurde lang und läääääääänger, weil die beiden absolut nicht einsehen wollten, das sie ihre komplette Tauchausrüstung (inkl. Pressluftflaschen!) nicht als Handgepäck mit ins Flugzeug nehmen konnten, sondern gesondert aufgeben mußten. Die riesige "Edelhandtasche" (im handlichen Schrankformat) der Dame durfte auch nicht mit und sie sollte den Inhalt auf kleinere Taschen verteilen - als man ihr Plastiktüten reichte ist die bald ausgerastet.

Witzigerweise waren die beiden dann meine Sitznachbarn und der gute Mann wollte rauchen (obwohl im Nichtraucherbereich-seine Frau wollte unbedingt dort sitzen)...die verbalen Entgleisungen gegenüber den Stewardessen und diversen Mitreisenden die ihn daran "hinderten" kann man gar nicht widergeben.

Später beschwerten sich die beiden auch noch über's Essen (bei "der und der" Airline gibt's aber auf langen Flügen "xyz"), ihren Whisky ("das ist kein Jim Bean" ) und dann auch noch über den Spielfilm (schon gesehen )

Die beiden waren besser als jedes Bordprogramm...aber meine Frage nach ihrer Karte ("Ich brauche bestimmt irgendwann mal einen Alleinunterhalter") haben sie mit richtig übel genommen

Achja: Müssig zu erwähnen, das bei Ankunft in Mombasa natürlich viel zu schwül und zu warm war, das die Koffer nicht schnell genug kamen, die Einreiseformalitäten viel zu lange dauerten, die Fähre eine zu lange Wartezeit hatte und viel zu voll war, der Transferbus nicht ihren Ansprüchen genügte und und und...ich habe die Leutchen dann auch noch im Hotel erleben dürfen.

Viele Grüße, Holger