• Dirk-1708
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    geschrieben 1124890756000

    Kleine satirische Benimmregel für das Verhalten im Ausland im Allgemeinen und in Griechenland im Besonderen

    Im Restaurant

    • Schauen Sie sich im Restaurant die Speisekarte nur im Stehen an. Somit vermeiden Sie meistens, daß ein Ober auf Sie zukommt. Wenn die Preise - unabhängig von der Qualität der Speisen - auch nur geringfügig höher als in der Nachbartaverne sind, gehen sie wieder. Kommt ein Ober auf sie zu, flüchten Sie.
    • Fragen sie auch bei Kleinigkeiten wie einer Tasse Kaffee immer nach dem Preis sollte dieser um mehr als 10 Cent höher sein als wo anders gehen Sie ebenfalls wieder.
    • Geben Sie nie mehr als 10 Cent Trinkgeld. Griechenland gehört schließlich zur Dritten Welt wie alle Länder außerhalb Deutschlands. Ein Ober der am Tag 1 EUR Trinkgeld erhält kann davon schließlich die ganze Familie ernähren.
    • Nebeneffekt: Bei all Ihren Urlaubsreisen wird sich vom gesammelten Wechselgeld langsam eine wertvolle Münzsammlung entwickeln.
    • Zum Essen in einer Strandtaverne genügt es, wenn Sie ein Tsatziki bestellen - reicht mindestens für 2 - 3 Personen. Brot wird in Griechenland immer dazu gereicht. Wenn's nicht reicht nachbestellen. Falls nach dem Verzehr von einem Kilo Brot der Ober sich erdreistet Geld dafür zu verlangen, beschweren Sie sich.
    • Als Getränk dazu wird gerne Wasser genommen. Aber bestellen Sie kein Wasser in der Plastikflasche - Vorsicht kostet was -, sondern Leitungswasser. Dafür kann schließlich nichts verlangt werden. Die Gläser werden gerne kostenlos gespült. In einem Familienbetrieb ist das drin.
    • Abgesehen von obigen Sparmodellen werden Sie als Vielreisender natürlich nicht so dumm sein und etwas bestellen, sondern Sie als Fachmann plündern das Frühstücksbuffet Ihres Hotels, suchen sich den besten Platz in der Taverne und packen Ihr Lunchpaket aus. Falls der Ober mault, sagen Sie Ihm Sie haben schließlich 'Alles inklusive' gebucht.
    • Ihnen fremde Speisen bestellen Sie lieber nicht. Fette Pommes Frittes, Schnitzel und sonstige deutsche Kost vertragen Sie zu Hause auch am besten. Im Laufe der Jahre wird es dann die für diese klimatischen Verhältnisse sehr gute und bekömmliche Küche nicht mehr geben. Der Fastfood-Einheitsbrei wird dann für unseren täglichen Cholesterinschub sorgen.
    • Genieren Sie sich auch nicht oben Ohne - Stringtangas mit nacktem Hinterteil sind auch sehr beliebt - in die Taverne zu gehen; ganz gleich welche Figur Sie haben. Griechenland ist zwar ein sehr christliches Land mit entsprechenden Moralvorstellungen, Ihnen als Tourist wird man (leider) nie widersprechen. Dazu sind die Griechen zu gastfreundlich.
    • Noch ein Tip für unsere Britischen Freunde. Teebeutel sind leicht zu tragen. Am Strand ein kleines Tässchen Tee ist immer gut. Die nahegelegene Taverne bereitet gerne kostenlos heißes Wasser.

    Allgemeiner Auftritt

    • In Griechenland ist es, wie jeder weiß, heiß. Als Kleidung sind daher zu jeder Tages- und Nachtzeit und natürlich auch zu jeder Gelegenheit Adidas-Turnhose, Trägerunterhemd und Badelatschen angesagt.
    • Tragen Sie nur Kleidung, die Sie außer zum Fasching zu Hause nie anziehen würden. Nur so werden Sie auch als Tourist erkannt.
    • Am Strand können Sie sich natürlich sämtlicher Klamotten, bis auf ein kleines Dreieck, das die primären Geschlechtsorgane bedeckt, entledigen. Es ist auch egal ob jung ob alt, ob dick ob dünn. Einheimische und Touristen werden sich freuen.
    • Jeder Pope (bei uns Pfarrer) und die Einheimischen sind begeistert, wenn Sie als Mann in kurzen Hosen und als Frau in Hosen - ob kurz oder lang - in die Kirche oder in ein Kloster kommen. Ist aber verständlich, man kann ja auch nicht in jedem Land wissen wie man eine religiöse Stätte betritt.
    • Ist doch war ..... mal Islam, mal christlich orthodox, mal Buddhismus ..... da bleibt man doch lieber bei der Adidas-Kluft, die ist international.
    • Trinken gehört in heißen Länder zur Selbstverständlichkeit. Alkohol ist dazu bestens geeignet. Wenn Sie nicht zu den Geldverschwendern gehören, die in eine Bar gehen, um sich halbwegs stilvoll zu betrinken, sparen Sie sich ihr Geld und die blöde Bestellerei und frequentieren Sie die umliegenden Supermärkte. Trinken Sie das gekaufte am Zimmer und erfreuen Sie die Nachbarn mit ein paar markigen Trinkliedern. Diese werden sich dann gerne zu Ihnen gesellen. Auch eine Flasche Bier oder Wein am Randstein getrunken machen den Urlaub erst zum unvergeßlichen Erlebnis.
    • Unterhalten Sie sich mit ihresgleichen (Touristen) und Einheimischen nur über Ihre Erfahrungen in anderen Hotels - wie war das Frühstück auf Mallorca? .... war der Liegestuhl in Kenia auch für die Zimmernummer XY reserviert? - alles andere wie Landschaft, Land und Leute wird jeden nur langweilen.
    • Reden Sie in Restaurants, Geschäften usw. auch ruhig, wie Ihnen der "Schnabel gewachsen ist". Wenn die Jungs schon unsere EUROS wollen, sollen sie gefälligst auch jeden Hinterwäldlerdialekt verstehen.

    Inselerkundung

    • Fahren Sie immer mit organisierten Bustouren um die Insel. Fahrten mit dem Leihwagen sind gefährlich (wilde Tiere, Wegelagerer ;-) Fahrten mit dem Bus haben auch den Vorteil, daß Sie Ihre Touristenkollegen aus allen Hotels der Insel zur gleichen Zeit am gleichen Haltepunkt kennenlernen.

    Hotel

    • Oft sind Hotelzimmer zu klein. Machen Sie es wie Ihre Britischen Kollegen; werfen Sie einfach die Möbel aus dem Fenster.
    • Sie als pflichtbewußter Mensch stehen selbstverständlich nicht nach 7 Uhr morgens auf. Damit die Schlafmützen in den Nachbarzimmern auch wissen, was es geschlagen hat, rücken Sie kräftig mit den Stühlen, Tischen und Betten.

    Quelle: rhodos-journal.de

    Mit einem leeren Kopf nickt es sich leichter.
  • gisel
    Dabei seit: 1093996800000
    Beiträge: 371
    geschrieben 1124908603000

    Zur Ergänzung:

    Plastiktüten voll mit Wasser-bzw.Weinflaschen aus dem Supermarkt laut klirrend am Hotelportier vorbei schmuggeln.

    Das ganze Hotelpersonal grundsätzlich mit "du" anreden, außer den Manager, wenn man sich über das unfreundliche Personal beschwert.

    Ab 5Uhr früh Liegen mit Handtüchern zu belegen, weil die Anderen ja sonst immer die Liegen reservieren.

    Den anderen Gästen lauthals die super-interesanten Urlaubsabenteuer vom letzten Urlaub zu erzählen, damit die wenigstens etwas tolles erleben.

    Die (eigenen) Kinder am Tisch so richtig herumsauen lassen, schließlich haben wir ja Urlaub.

    Die (eigenen) Kinder laut schreiend und tobend über fremde Handtücher laufen zu lassen, schließlich muß sich der Nachwuchs frei entfalten können.

    Die (fremden) Kinder ermahnen, sie sollten sich besser benehmen, schließlich will man sich im Urlaub erholen.

    Vom Strand seinen Abfall nicht mit zu nehmen, der fällt sowieso nicht auf, weil soviel Schweine immer ihren Müll liegen lassen.

    Mit kurzen Hosen, blauen Socken, braunen Sandalen und Achselunterhemd (Mann) und bunten Leggins, engem Shirt und Stöckelschuhen (Frau) Abends auf der Promenade zu flanieren. Die anderen Touristen ziehen sich ja auch gepflegt an, wenn sie ausgehen.

    Spät Nachts, früh am Morgen und zur Siesta-Zeit mit Holzpantoletten im gefliesten Hotelzimmer auf und ab zu gehen. Man braucht ja Bewegung.

    (Quelle: Eigene Studien) :) :) :)

  • Dirk-1708
    Dabei seit: 1230681600000
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    geschrieben 1124913415000

    @Gisela

    Auch ein paar nette Vorschläge.

    Mal sehen ob noch jemand was zu unserem Knigge für Touristen beisteuern kann.

    Vielleicht erkennt sich ja der ein oder andere wieder. :sarcastic:

    Gruß Dirk

    Mit einem leeren Kopf nickt es sich leichter.
  • pipsi
    Dabei seit: 1120435200000
    Beiträge: 235
    geschrieben 1124962402000

    Und noch ein paar "nette Verhaltensweißen" für den Urlaub:

    Am Strand:

    Möglichst um 6 Uhr früh liegen reservieren und am besten gleich 2 pro Person. Man kann ja in der Früh noch nicht wissen wo man zu Mittag liegen will.

    Bei den reservierten Liegen lässt man sich erst frühestens um die Mittagszeit (oder gar nicht weil man ja am Pool auch Liegen hat) blicken.

    Man baut Absperrungen am Strand in dem man zB. Wäscheleinen oder sonstiges zwischen Palmen und Liegen spannt. Damit die lieben Kleinen in Ruhe ihre Sandburg bauen kann.

    Man holt sich an der Strand Bar gleich 3 Getränke auf einmal weil die paar Meter zu weit sind um sie zu oft zu gehen. Nach dem 2. Getränk beschwert man sich dann dass dieses viel zu warm ist und die Eiswürfel geschmolzen.

    Die Zigarettenkippen steckt man in den Sand anstatt sie in die dafür vorgesehenen (genügend vorhandenen) Aschenbecher zu werfen. Am späten Nachmittag beschwert man sich dann beim Gärtner/Strandwächter dass der Strand sehr verdreckt ist.

    Im Zimmer (Bungalow im Obergeschoß): 

    Man geht (ohne sich zuvor abzuduschen) vom Strand direkt ins Zimmer und wälzt seinen sandigen Körper mal ordentlich im Bett, dann trägt man ihn noch ein bisschen im Zimmer spazieren bevor man die Hausdame darauf aufmerksam macht wie schlampig ihre Mädchen die Zimmer reinigen.

    Die sandigen Handtücher schüttelt man erst dann auf dem Balkon aus wenn die Nachbarn unterhalb gemütlich auf der Terasse sitzen.

    Danach zeigt man den Nachbarn noch dass man eine 2 stöckige Suit mit Holztreppe hat indem man diese so oft als möglich lautstark rauf und runter trammpelt.

    Im Restaurant:

    Auf dass, das man sich in einer 5-Sterne Anlage befindet wird generell nicht geachtet, daher auch unwichtig dass für Männer eine lange Hose und keine ärmellosen Shirts (Unterhemden) und für Damen angemessene Kleidung vorgeschrieben ist.

    Man(n) kommt in der (sehr) kurzen Hose und im Strandshirt und Frau führt ihre neuesten Bauchtanzklamotten aus die sie heute am Strand erstanden hat (auch wenn sie um 2 Nummern zu klein sind).

    Wenn der Kellner kommt um die getränke aufzunehmen beschwert man sich erst mal wieso der Tisch an dem man gerne sitzten würde schon besetzt ist, dann wird noch beanstandet dass man mind. 3 minuten auf den kellner warten musste. Weiters kann man sich nicht entscheiden was man trinken möchte und als der Kellner dann die Getränke Karte aufsagt fühlt man sich natürlich bedrengt.

    Dann gehts zum Buffet (AI 24h lang) da wird dann möglichst alles angebotene auf ein Teller gestapelt egal ob man es kennt/mag oder nicht. Nach Möglichkeit auch gleich den Nachtisch drauf ode aufs Salatteller (was man sowieso nicht ist). Alles aus reiner Vorsichtsmaßnahme, man weiß ja nie ob nicht plötzlich alles aus gehen könnte und man nicht satt wird.

    In der Lobby:

    Man geht noch auf einen Drink und weils bis zur Abendshow noch etwas dauert macht man noch einen Abstecher zur Reception und beschwert sich erst mal dass das personl nicht die Muttersprache des Gastes einwandfrei beherrscht. Weiters gibt es große Mängel im Zimmer. Der Fernseher verfügt über nur einen Sender in der Mutterspache, das ist eindeutig zu wenig. Man fliegt ja schließlich ans Ende der Welt um jeden Tag seine Dayliesoap zu sehen *gg*.

    Im Theater:

    lässt man mal durch lautstarkes Gröhlen seine Miturlauber vor Beginn der Show wissen dass man auch hier ist.

    In der Disco:

    Bestellt man sich die sowieso schon starken Cocktails (mit Rum) noch mal stärker damit man anderen zeigen kann wie viel man verträgt. Ist einem dann ****übel und kann kaum noch gehen beschwert man sich auf dem Rückweg zum Zimmer noch mal über das Essen von dem einem jetzt soooo schlecht ist.

    Am nächsten Tag geht dann alles wieder von vorne los und vor der

    Abreise:

    packt man alles was im Zimmer nicht Niet-und Nagelfest ist wie Handtücher, Broschüren und sonstiges für die Daheimgebliebenen als Souvenier ein.

    lg pipsi

    Quelle: was wir so in der DomRep beobachtet hatten

    Mai 2015 - Majestic Elegance Club Punta Cana
  • caribiangirl
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    geschrieben 1125081049000

    Zu all Inclusive

    Pool oder Strandbar

    Man holt sich ein  Getränk (ist ja schon bezahlt),nippt kurz daran,lässt dieses dann in der Sonne warm werden,da man ja nur kurz vor dem Sprung ins Wasser die Kehle annässen muß.Sehr wichtig dabei,darauf zu achten,dass man wärend und nach dem Baden sofort wieder zur Bar geht,um die Getränke der  Karte von oben nach unten und zurück zu trinken.Egal ob das Getränk bekannt ist( schmeckt) oder nicht (ist ja schon bezahlt).Die Gläser/ Becher wieder mit zur Theke zu nehmen,ausgeschlossen.Wozu gibts das Personal.Die verdienen sich ja schließlich dumm und dämlich,bei dem Job.Die "Getränkebehälter" besser auf die dafür vorgesehene Wiese werfen.Wozu gibts das Personal.Die verdienen sich ja schließlich dumm und dämlich,bei dem Job.

    Raucher

    Niemals beim Personal um einen Aschenbecher bitten.Dafür die vorgesehene Wiese , Pool,Meer,Sand oder den gefliesten Boden benutzen.Dazu sind diese Dinge ja schließlich da.Mülleimer einfach ignorieren.Das Aufräumen des Mülls der Touristen ist Aufgabe des Personals.Die verdienen sich ja schließlich dumm und dämlich.

    Essen

    Immer darauf achten,dass alles angebotene probiert wird.Egal,wie es aussieht.Ebenfalls empfehlenswert, beim probieren die Teller bis an den Tellerrand füllen.Um sich den Weg zum Buffet zu sparen,am besten gleich 3 volle Teller zum Tisch jonglieren.Sollte dem Tourist dabei etwas aus den Tellern fallen,sind die Kellner dazu verpflichtet,den Boden sofort und ohne wenn und aber nach zu reinigen.Zu jeder Mahlzeit,mindestens fünfmal zum Buffet zu gehen,muß man dadurch nicht mehr.Dabei nicht vergessen,seine vorigen noch vollen Teller auf dem Tisch stehen zu lassen.

    Sollten die Angestellten der Hotelanlage mit dem abräumen der Tische und dem Spülen des Geschirrs nicht schnell genug sein,so ist es dem Urlauber erlaubt,seinen Unmut darüber lauthals durch das Restaurant zu schreien.Beleidigungen der Kellner gegenüber sind in jedem Fall erwünscht.

    Ausflüge

    Diese erst garnicht antreten,denn die kosten ja noch zusätzlich Geld.Empfohlen wird,die 2-3 Urlaubswochen nur in der AI Anlage zu verbringen.So vermeidet man Streß mit den Einheimischen und kann wieder zuhause seinen Freunden von einem schönen all Inclusive Urlaub erzählen.

    (soll so Leute geben)

    LG

    Die Lüge ist wie ein Schneeball: Je länger man ihn wälzt, desto größer wird er.
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