• matthiasl
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    geschrieben 1235064173000

    Heute 1830 auf Arte

    Ob in Nahost, Patagonien oder Kasachstan, ARTE erkundet in einer mehrteiligen Reihe ferne Länder mit der Eisenbahn - "Mit dem Zug durch ...". Diese Folge begibt sich in den wilden Westen Brasiliens.

    Das Gebiet entlang des Rio Marmoré und des Rio Madeira hatte einmal den Ruf, die unwirklichste Region der Welt zu sein. Im Zuge des Kautschukbooms siedelten sich immer mehr Weiße in dieser Gegend an und suchten im Gummihandel ihr Glück. Die amerikanische Gesellschaft May, Jeckyll & Randolph plante im Jahr 1907 eine 364 Kilometer lange Eisenbahnstrecke vom Rio Madeira bis zur bolivianischen Grenzstadt Riberalta. 15 Jahre später war die Strecke fertig gestellt. Allerdings mussten dafür über 6.000 Arbeiter ihr Leben lassen. Sie starben an Gelbfieber, Malaria oder ertranken beim Brückenbau in den Stromschnellen des Flusses. Daraus resultiert auch die Bezeichnung "Die Todesbahn". Gerade zu dem Zeitpunkt, an dem das ehrgeizige Eisenbahnprojekt fast fertig gestellt war, brach der Kautschukmarkt zusammen. Heute ist der Bahnverkehr auf der Linie längst eingestellt. Lediglich auf einem 25 Kilometer langen Reststück können Touristen sich in die alten Dampflokzeiten zurückversetzen lassen.

  • matheusmanaus
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    Zielexperte/in für: Brasilien
    geschrieben 1235585268000

    Ja, der verbliebene Rest der Strecke ist ein leider trauriges Bild brasilianischer Eisenbahngeschichte.

    Matheus, Manaus-AM Das schlimmste Weltbild haben noch immer die Menschen, welche die Welt noch nie gesehen haben. (Alexander v. Humboldt)
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