da könnte man stundenlang darüber philosphieren & ist fast schwer hier zu tippen.
ich konnte mich bei den apollon-gästen (& da geb ich viel drauf, dass jene vom maistrali ähnlich sind) nicht des eindrucks erwehren, als hätten sie nach jahrelanger liegenreserviererei & buffettfledderei an der türkischen riviera mal wieder etwas individuellen flair geschnuppert & könnens nicht fassen, wie schön & stressfrei doch urlaube sein können, wenn nicht schon alles vorher im reisebüro bezahlt wurde.
da freun sie sich einen haxen aus, wenn sich der besitzer mal zu ihnen setzt & einen schnaps ausgibt. Ja, ist auch nett, aber sorry, ist das jetzt echt schon was besonderes? & ich weiß jetzt nicht, wies im maistrali ist, aber speziell im falle der apollons können die "bemühungen" um den gast auch schnell nerven. Vorallem leute, die merken wenn was aufgesetzt ist & es letztendlich nur ums geschäft geht.
vielleicht erklärt es sich auch mit 3 urlauberbeispielen von dort:
-) es gabe so einige "stammgäste" die bereits morgens, als wir an den strand sind oder für eine tour einräumten, vorm haus saßen zum plausch usw., dann waren sie mit auf den touren des besitzers & als wir abends vom strand oder einer tour heim sind, saßen sie bereits wieder vorm haus zum plausch, als wir raus sind zum abendessen ... richtig, sie saßen vorm haus ... & wie wir vom essen heim sind ... ihr könnt es euch denken. Da könnte man meinen, der besitzer übernahm für die leute den job des animateurs.
-) ein pärchen, welches wirklich supernett war, erklärte uns bei einem gemeinsamen abend, dass sie es lieben, dass das mit dem frühstück so flexibel ist & man es aufs zimmer bekommt. Da konnte man sich aussuchen, ob mans um um 8 oder halb 9 bekommt! Also wenn man das flexibel nennt, dann wundert mich gar nichts mehr. Meine meinung: je nachdem, welche zeit man sagte, konnte man 1/4stunde vorher fertig sein, vorallem als frau, denn das tablett kommt natürlich nicht auf den punkt um 8 & nicht viele frauen möchten frisch aus dem bett im schlafgewand (welches auch immer ) ihr tablett von einem mann entgegennehmen der gern mal bissl kuckt. Die sachen waren kalt bis man sie hatte. Tolles frühstück ...
-) das bett eines andren pärchens machte extreme probleme. Der gast reparierte es selbst & meinte "besser selbst machen, als ewig warten bis es vielleicht mal gemacht wird oder sich lange geschichten anhören". Man hatte sich einfach arrangiert & machte das beste daraus ...
So, diese dinge sind vllt. etwas apollon-spezifisch, zeigt aber ein gewisses grundverhalten & könnte unter anderem erklären, woher die ganzen 6sonnen bewertungen kommen. Ist es letztendlich die rosarote urlaubsbrille, der "full-service" des gastgebers, ein arrangieren, ein nicht besser wissen/kennen, die tolle natur, die verhältnissmäßig geringen kosten, der heftige tsipourou ... ich kann es dir nicht sagen. Daher hab ich auch bisher auf eine bewertung meines dortigen aufenthaltes verzichtet. VErmutlich ists von allem etwas. Die berühmte "mischung" die es ausmacht.
am ort & der gegend hat mich gestört:
- zwischen altem ortskern & neuem unterort am andren ende der bucht gab es wirklich nichts, wo man sich verpflegen konnte obwohl ein haus nach dem andren dort entlang stand & hier der strand erst so richtig schon ist. Die leute gingen bei hunger aufs zimmer butterbrotschmieren ... kein scherz
- kein stil. Abseits vom alten ortskern sind die bauten sogar am raster ausgerichtet. Nicht unbedingt griechisches flair.
- diese häuser stehen wirklich mauer an mauer. Den einzigen "garten" den sie haben ist vllt. mal wo ein 1 - 2m breiter vorgarten. Aber auch der meist ohne wieso oder gar baum.
- im sommer ist die chalkidiki einfach nur voll & da 95% mit dem eigenen auto dort sind fahren die auch zu highlights wie zB orange beach.
- der übrigens von in der botanik in "zelten" lebenden "aussteigern" besiedelt ist
- deren streunende (ex)hunde renner überall herum. Am liebsten auf der straße oder zwischen den badetüchern ... wo sie natürlich auch geschäfte verrichten
- selbst die seychellenartigen felsen im wasser am organge beach oder karadi sind besprayed als wär man am bahnsteig. Die einheimische jugend hockt am wasser oder vor ihren zelten & kifft sich ein. Sowas asoziales, desillusioniertes oder einfach nur dummes hab ich selten gesehen. Da wundert einem dann die volkswirtschaftliche katastrophe auch weniger ...
- teils stehen die wohnwägen auf den campingplätzen (zB armenistis, platanitsi) bis echt ans wasser & längst nicht mehr nur unter den bäumen. Das sieht dann aus, als wär grad der wanderzirkus am strand.
klingt jetzt vllt. dramatisch, aber ich wollt nur anführen, dass es nicht der himmel auf erden ist, wenn man nicht die rosarote brille auf hat.
es gibt auch herrliches wie:
- eine echt tolle landschaft & natur. Allein der ausblick von sarti auf den athos ist einmalig
- total sauberes, klarstes wasser mit einer farbe, die man auf so mancher fernreise vergeblich sucht
- sehr helle, feine strände, die ohne den randerscheinungen eine wucht wären (nebensaison?)
- nicht zuletzt ist es vorallem bei den unterkünften eine der billigsten strandestinationen europas. Der schnitt lag in der hauptsaison bei nichtmal 25eur pro person im apartment. Das gibts ja so sonst fast nurmehr in albanien.
beim maistrali solltest du aufpassen, ob sie die letzten jahre nicht zuviel ausgebaut haben. Ruhe?
Wenn ich dort wohnen würde, dann würd ich auch die paar euro aufzahlen um einen blick nach vorne raus über den ort zu haben. Der muss wirklich eine wucht bei der lage des hauses sein!
mit kleineren kindern bist du in sarti sicher schon gut aufgehoben. Im unteren teil des ortes hast du stellenweise sandbänke (die sich klarerweise immer bissl verschieben), die den einstieg sehr sehr flach machen & somit ideal für kinder. Problem dort ist eben die versorgung. Deshalb solltet ihr am besten mit dem auto in den unterort (wo das senonas ist), dort habt ihr einen flachen einstieg & versorgung.
mir persönlich hätte in der hauptsaison mit kleinen kindern vourvourou (karidi strand) besondes gut gefallen. Dort ist es bei weitem nicht so voll & das meer überall unglaublich flach. Da brauchst du nicht jede sekunde auf die kleinen aufpassen. & die häuser liegen alle unter bäumen in großen grünen gärten. Eine richtige wohltat, wenn man aus sarti kommt. Nachteil ist halt, das alles weit verstreut liegt. Da spaziert man schon schön viel oder nimmt das auto.