Hallo Anja,
Tierelend gibt es leider überall in GR. Im Gegensatz zu anderen südlichen Ländern gibts hier keine staatlichen Shelter in denen eingefangene Tiere nach einigen Wochen vergiftet werden, so dass das Problem in GR viel sichtbarer ist als anderswo. Das liegt an Aberglauben, Gleichgültigkeit und einem immer noch völlig antiquierten Verständnis von Tierhaltung in großen Teilen der griechischen (vorwiegend älteren) Bevölkerung. Da werden Tiere grundsätzlich nicht kastriert und für viele ist es völlig normal, seinen Hund einfach wieder auf die Straße zu setzen wenn er nicht mehr als "Spielzeug" für die Kinder taugt.
Und nein, ein Straßenhund hat in der Regel kein schönes Leben. Wer das glaubt, sollte sich mal in den Wintermonaten die Situation der Tiere vor Ort anschauen. Dann trottet nämlich der süße Strandhund vom vergangenen Sommer halbverhungert, ausgezehrt und oftmals krank durch die ausgestorbenen Touristenorte auf der Suche nach ein bißchen Futter. Und die, die dann auch noch die mehrmals im Jahr ausgelegten Giftköder überleben, sorgen dann im Frühjahr für die nächste Welpenflut. Und so geht das jahraus, jahrein...
Leider bringt Mitleid allein den Tieren nichts. Wenn Du was tun möchtest, melde Dich als Flugpate oder unterstütze einen Verein vor Ort. Die freuen sich immer über Besuch, eine Futterspende und jeden Euro für die nächste Kastrationsaktion. Wenn das eine Option für Dich ist, kannst Du dich gerne per PN nochmal bei mir melden.
Ich wünsch´Dir einen schönen Urlaub
Effi