Hallo
Muss man bei den diversen Seebädern im Norden von Deutschland Eintritt bezahlen oder fürs Parken bezahlen ?
Danke
Ralf
Hallo
Muss man bei den diversen Seebädern im Norden von Deutschland Eintritt bezahlen oder fürs Parken bezahlen ?
Danke
Ralf
In allen Seebädern auf den ost- und nordfriesischen Inseln sowie an der Ostseeküste, die ich kenne, muss man Kurtaxe bezahlen, durchaus ein paar Euro pro Kopf und Tag, gibt natürlich Unterschiede. Das kassieren meist die Unterkünfte gleich mit als Nebekosten.
An den meisten Strandzugängen wird dann die Kurkarte mehr oder weniger streng kontrolliert, wer keine Unterkunft hat, kann eine Tageskurkarte kaufen, das ist dann wie Eintritt.
Parken ist auf den Inseln m.W. immer bewirtschaftet, kostet meist auch in den Unterkünften gutes Geld. Und an den autofreien Inseln kosten die Parkplätze großzügig um die Häfen auch einiges. Mag sein, dass es gerade am Festland entferntere Wohnviertel und kleinere Orte gibt, wo man frei parken kann, dann ist aber sicherlich keine Attraktion in der Nähe.
Kurtaxe bezahlt man in Deutschland fast überall.
In Schleswig Holstein sind die Nordseestrände geradezu hermetisch abgeriegelt. Da stehen an den meisten Strandzugängen Kassenhäuschen und ohne Kurkarte oder dort erhältliche Tageskurkarte kommt da niemand vorbei.
An den Ostseestränden in Schleswig Holstein gibt es diese streng abgeriegelten Strandzugänge wesentlich seltener, d.h. oft ist der Strand scheinbar frei zugänglich aber Achtung, es wird fleißig durch Mitarbeiter(innen) der Kurverwaltung am Strand kontrolliert, ob man auch ja eine Kurkarte dabei hat.
Wenn hier alles genauso penibel kontrolliert würde wie die Kurkarten, z.B. die Leinenpflicht für Hunde am Strand oder das Radfahrverbot auf Fußgängerpromenaden wäre alles in Ordnung.
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es natürlich auch die Kurabgabe für Urlauber, die nach meiner bisherigen Erfahrung gleich vom Vermieter bei der Buchung einer Unterkunft einkassiert wird, aber hier sind die Strände überall frei zugänglich, d.h. es gibt keine Kassenhäuschen und Sperren an den Zugängen und Kontrollen der Kurkarten am Strand habe ich auch noch nie erlebt.
Obwohl ich als Urlauber hier immer entweder sowieso gleich Kurabgabe beim Vermieter bezahlt habe oder mir tatsächlich brav eine Tageskurkarte am Automaten gezogen habe, gefällt mir diese Regelung persönlich wesentlich besser.
Zu den Ostfriesischen Inseln kann ich nichts sagen. Wir waren nur einmal als Tagesausflug auf Norderney und da kann ich mich nicht daran erinnern, ob wir eine Kurkarte gekauft oder/und vorgezeigt haben. Vermutlich ja - ich weiß es aber nicht mehr.
Parken ist überall gleich: Alle Parkplätze, die auch nur einigermaßen in der Nähe eines Badestrandes oder zentral in den Ortschaften gelegen sind, kosten Geld.
Einzige mir bekannte Ausnahme ist ein ziemlich zentral gelegener Parkplatz in Büsum, aber da fehlt mir dafür dann der Sandstrand.
Gruß Stefan
Also, von Warnemünde her kenne ich es so, dass man überall einen freien Zugang zu den Stränden hat. Beim Vermieter/Hotelier wird die Kurtaxe/Tourismusabgabe direkt bezahlt, und man bekommt eine Kurkarte, die man dann auf Verlangen vorzeigen muß.
Schau mal hier klick findest du gute Info zu den Stränden in und um Warnemünde.
Schön wäre es, wenn du dich hier mal wieder zu deinen Fragen im Forum melden würdest, denn das ist eigentlich hier so üblich
LG
reiselilly
Auf den ostfriesischen Inseln ist es unterschiedlich: Auf Spiekeroog bspw. bezahlt man den Kurbeitrag direkt beim Kauf des Fährtickets, auf anderen Inseln erst vor Ort... Man kommt aber nicht von der Insel, ohne bezahlt zu haben...
In S-H an der Ostküste gibt es sehr wohl Strandabschnitte ohne Kassenhäuschen oder Kurabgabe, nämlich an Stränden und Orten ohne Infrastruktur. Ebenso finden sich dort durchaus kostenlose Parkmöglichkeiten.
Stimmt, an Stränden ohne Infrastruktur gibt es so was. Kenne ich z.B. von Fehmarn, vom Südstrand mal abgesehen.
Allerdings muss man schon Glück haben, wenn es da dann wenigstens eine Imbissbude, ein WC und bein paar Strandkörbe zu mieten gibt.
Meistens ist an solchen Stränden gar nichts von allem und oft findet man da dann an der Ostsee auch nur einen sehr steinigen Strand und an der Nordsee Deich, optimistisch auch gerne mal als "Grünstrand" bezeichnet.
Der Fragesteller hatte ja von "Seebädern" gesprochen, nicht von Stränden oder Orten ohne Infrastruktur.
Aber Vorteil dieser "Wildstrände": Auch in der Hochsaison kein Sardinenfeeling. Was zu essen und zu trinken bringt man dann eben mit, und Decke auf Sand ersetzt den Strandkorb. Sowas findet man sogar manchmal wenige Fußminuten von Bezahlstränden entfernt (z. B. Surendorf, Weißenhaus).
Aber es gibt Menschen, die nie dort essen würden, wo es keine weiße Tischdecke gibt. Ebenso gibt es Menschen, die nur an vollvermarktete Strände gehen.
Ups! Scheint als wäre etwas schief gelaufen!