Wir waren mitte April eine Woche im RIU Mambo.
Da ich seit einigen Jahren nicht mehr im Urlaub war wurde es wirklich Zeit und der weite Flug hat sich auch für eine Woche gelohnt.
Die Zimmer waren in Ordnung, wir wollten zwar in die 1. Etage und strandnah aber das hat wohl beides nicht geplappt. Der Fernseher hatte auch keinen Empfang, aber das war auch gut so.
Der Strand war zugegeben kein Traumstrand wie man sich ihn vorstellt, darauf habe ich mich aber vorher schon eingestellt.
Dennoch ergab diese große Bucht mit schönem Sand und klarem Wasser und der Kulisse im Landesinneren (Berge, saftige Palmen) ein schönes Karibik-Feeling, es war also schon etwas anderes als Mallorca.
Der Strandabschnitt vom Mambo ist der schönste, hier gibt es keine Muscheln/Korallen und auch keine Steine im Wasser.
In der Mitte der Bucht gibt es vermehrt Muscheln/Korallen, hier haben wir jedoch oft Fische im Wasser gesehen.
Der letzte Abschnitt hat einige Steine im Wasser.
Die 3. Bucht ist sehr ruhig und eignet sich prima zum tauchen.
Dort sind auch einige Bütchen und man wird manchmal angesprochen, aber alles sehr locker und im Gegensatz zu anderen Urlaubserfahrungen wünschen einem die Leute nach einem kurzen small Talk eine schöne Zeit und ziehen sich alleine zurück (!).
Da wir über die Osterfeiertage da waren, gab es kein Wassersport und einige Einheimische waren am Strand, das war aber nicht störend oder beunruhigend.
Pools und Animation haben wir uns nur wenig angesehen, war vom Niveau aber wie man das aus guten Hotels gewohnt ist.
Ebenso die Buffets, wobei ich schon mehr Auswahl und schnelleres Nachfüllen erlebt habe aber das sind Kleinigkeiten die man nicht wirklich als Schwachstelle nennen könnte.
Was ich ein wenig schade war ist, dass man nach einigen Tagen beobachten konnte die die Aufmerksamkeit der Bedienung nachgelassen hat, es gab keine Sprüche mehr, Wasser wurde nicht nachgefüllt usw.. Endweder die konzentrieren sich nur auf weiße Menschen (also noch nicht von der Sonne gebräunte Neuankömmlinge) oder merken sich genau wer kein Trinkgeld gibt.
Mein Autan und Anti-Brumm war total unnötig, es gab keine Mücken! Nach einem Regen hatte ich mich eingesprayt weil ich die Mückenwelle befürchtet hatte aber auch hier: Keine Mücken, keine Spinnen, nix.
Da wird durch die eine Woche und die Osterfeiertage eingeschränkt waren konnten wir leider nur einen Ausflug unternehmen. Wir haben die Tauchtour zu Cayo Arena gemacht, was mir sehr gut gefallen hat. Auf der Fahrt durch die Stadt wurde ich wieder nachdenklich während die meisten Fotos geschossen haben. Viele leere Läden, alle Menschen auf der Straße die entweder rumsitzen oder an dem Mofa spielen, die Straßen voller Autos und alle paar Blocks gab es eine Müllhalde. Und sowas im Paradies, irgendwie möchte man hier helfen, es ist auf jeden Fall ein beklemmendes Gefühl. Auf der einen Seite hört man von hoher Kriminalität, auf der anderen Seite von freundlichen Menschen.
Aber woher weiss ich das ich auf der Dominikanischen Republik bin wenn ich mich nur im Hotel aufhalte? Dieser Kontakt zu der Außenwelt hat mir ein wenig gefehlt, dafür gibt es in dem RIU Komplex wohl die Karibische-Straße in der es ca. 10 Läden gibt. Kann man einmal durchbummeln, dann war´s das aber; genauso wie mit der Disco.
Alles in allem hat mir diese riesige Anlage sehr gut gefallen, man kann immer in einem anderen Hotel essen gehen, hat einen riesen Strand, mehrere Pools, kann von Mambo zu der 3. Bucht spazieren und zurück und ist locker eine Stunde unterwegs.
Obwohl ich mich vorher auf Asien interessiert habe (Thailand, Koh Samui), wird der nächste Urlaub mit Sicherheit die Karibik sein, wahrscheinlich dann der Osten oder Süden der Dominikanischen Republik, für den Spanischkurs bin ich schon angemeldet