• Salsera77
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    geschrieben 1138359343000

    Hallo an alle!

    Ich bin ganz neu hier und habe ein paar Fragen. Wir planen evtl. einen Urlaub in der DR und ich habe festgestellt, dass die meisten in ein AI-Hotel gehen und von dort aus vereinzelte Ausflüge machen.

    Wie sieht es aber in der DR aus mit Individual-Turismus? Sprich z.B. eine Rundreise mit gemietetem Auto und dann evtl. noch ein paar Tage Strand? Gibt es überhaupt sehenswerte Sachen? Hat jemand von euch schon so eine Rundreise auf eigene Faust gemacht? Fragen über Fragen.... :D

    Übrigens war ich bisher in Mexiko und Kuba auf diese Art unterwegs und dort gab es einiges zu sehen...

    Grüsse aus der Schweiz!

    Salsera77

  • uweheldt
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    geschrieben 1138365930000

    Also ich war bisher 2 x in der Dom Rep. Zu sehen gibt es da auf jeden Fall eine ganze Menge. Ich habe, ausgehend von den Hotels, viele Ausflüge (organisierte) unternommen. Also die Strassen dort sind teilweise schon sehr übel, die Beschilderung schwankt zwischen gut und nicht vorhanden und der Fahrstil der Dominikaner ist teilweise schon sehr halsbrecherisch, gerade was das überholen angeht. Der Wagen brauch auf jeden Fall eine Hupe. ;-) Spanisch solltest Du auch sprechen, wenn Du auf eigene Faust los willst. In den Touri-Gebieten sprechen viele Leute englisch, aber in vielen Gebieten (gerade in den sehenswerten) wirst Du nur mit Spanisch weiter kommen.

    Auf jeden Fall gibt es viel zu sehen in der Dom Rep. Da wirst Du schon einige Wochen Zeit brauchen, um es zu genießen.

    Viele Grüße,

    Uwe

    Viele Grüße, Uwe
  • Petra
    Dabei seit: 1042502400000
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    geschrieben 1138392341000

    Hallo Salsera,

    wenn Ihr vorhabt mit einem Mietwagen die Insel abzufahren, würde ich Dir vorschlagen im Internet genauere Informationen einzuholen. Der dominik. Fahrstein ist mit dem europ. nicht zu vergleichen. Wenn nur eine Abbiegerspur da ist, biegen mehrere Fahrzeuge nebeneinander ab; auch wenn die Ampel grün anzeigt, kann es sein dass andere einfach bei rot fahren; größeren Fahrzeugen wie LKw, Bus etc. Platz machen. Vor allem im Dunkeln ist das Risiko groß, da manche Fahrzeuge kein Licht einschalten oder es gar nicht funktioniert. Wird man von einem Gesetzeshüter angehalten, erwarten die einen kleinen Obulus, auch wenn man nichts verkehrt gemacht hat. Auf jeden Fall solltet Ihr Euch erkundigen, wie es mit der Versicherung aussieht. Im Schadensfall kann es übel enden, auch wenn Ihr an dem Unfall unschuldig seid. Es besteht die Möglichkeit, dass Ihr erst einmal verhaftet werdet und dann beweisen müsst, dass Ihr an dem Unfall nicht schuld seid.

    Aber man kann sich auf der ganzen Insel prima mit dem Bus bewegen. Das ist nicht teuer und fahren überall hin.

    Grüße aus Deutschland

    Petra

  • Pesche
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    geschrieben 1138470268000

    Hallo Salsera

    Erfahrungsgemäss erhältst Du den Ratschlag: Die DR nicht auf eigene Faust zu erforschen!

    Wer bereist heutzutage diese faszinierende Insel schon auf eigene Faust. Man könnte ja überfallen werden oder das “Mägeli” bei dieser exotischen Einheimischen-Kost verderben! Und dann die schlechten Strassen, der grauenhafte Straßenverkehr -- Hände weg! Im Gegensatz zu unzähligen Touristen liebe und schätze ich den, zugegeben etwas chaotischen Fahrstil von vielen Einheimischen in südamerikanischen Ländern, der sich aber wohltuend von der sturen “ich bin im Recht!” Fahrweise in unseren Breitengraden unterscheidet.

    Beherzige lediglich die zwei, aber überlebenswichtigen Regeln:

    Regel Nr.1

    Der stärkere (Laster, Bus, Geländewagen usw. hat immer Vortritt und ist immer im Recht!

    Regel Nr.2

    Vertraue nur dem eigenen Fahrstil und berücksichtige, dass weitere Verkehrsteilnehmer ohne böse Absicht, sämtliche bei uns geltenden Regeln missachten können.

    Folgende Ratschläge habe ich schon einmal interessierten Forenteilnehmern abgegeben:

    Ich empfehle Dir, vor Ort einen Pkw (unbedingt 4-Rad) für die gesamte Feriendauer zu mieten. Die Flexibilität im Vergleich mit dem öffentlichen Bussystem macht sich bezahlt. Obwohl auch Bußreisen inmitten von fröhlichen Einheimischen ein einmaliges Erlebnis sind. Das Problem ist nur, Du musst Zeit haben. Bei mehr als einer Woche kannst Du den Pkw-Preis massiv drücken. Unterkunft und Verpflegung unterwegs, von einfach bis luxuriös (auch Privat), ist kein Problem.

    Ich empfehle Dir weiter, den touristisch noch nicht erschlossenen Südwesten zu besuchen. Insbesondere die Gegend um den Lago Enriquillo hat es mir angetan. Ab dem Bootssteg von La Azufrada, zwischen La Descubierta und Postrer Rio gelegen, setzt man mit Fischerbooten (unbedingt Preis aushandeln!) zur Insel Cabritos über. Flora und Fauna, z.B. mit den Spitzkrokodilen und den Nashornleguanen sind einmalig. In den Dörfern rund um den See findet man überall einfache Übernachtungs- und Verpflegungsmöglichkeiten. Bemerkenswert, die von den Einheimischen rege benutzten Naturpools, die auch in den kleinsten Orten nicht fehlen, sind eine herrliche Alternative zu den sterilen Poolanlagen in den Luxushotels an der Küste und laden immer wieder zu einem erfrischenden Bad ein.

    Je nach politischer Lage bietet sich beim Grenzort Jimani die Gelegenheit, kurz, auch ohne Visum Haiti zu besuchen. Ein kleines Trinkgeld für die Grenzsoldaten machen es möglich.

    Abenteuerlich sind auch die Küstenstrassen im Norden zwischen Puerto Plata und Monte Cristi. Am Wochenende sind an den Playas Fiestas angesagt. Fisch, Rum und Merengue inmitten fröhlicher Einheimischer muss man erlebt haben. Bleibt man mal bei einer Flussüberquerung oder im Sand stecken, findet man immer wieder hilfsbereite und freundliche Einheimische, die einem aus der Patsche helfen.

    Auch eine Fahrt mit der Fähre von Samana nach Sabana de la Mar habe ich noch in bester Erinnerung. Insbesondere bei Sturm und hohem Wellengang ist bei der Ausschiffung Abenteuer pur angesagt. (Für Nichtschwimmer nicht geeignet!)

    Die quirlige Stadt San Pedro, in der Nähe von Juan Dolio ist ebenfalls einen Besuch wert. Ganz San Pedro trifft sich am Samstagabend am Malecon (Strandpromenade) bei Musik und Tanz bis in die frühen Morgenstunden.

    Der Besuch von Santo Domingo ist ein “Muss” und das nicht nur am Tag. Von Einheimischen erhält man immer wieder Tipps, wo gerade etwas läuft und die in keinem Reiseführer enthalten sind.

    Die AI-Touristengettos im Osten um Punta Cana kannst Du getrost auslassen. Mit Land und Leuten hat dieser langweilige Ort nichts, aber auch gar nichts gemeinsam! Aber auch Boca Chica, die Hochburg des Massentourismus haben meine Frau und ich fluchtartig verlassen.

    Im Südwesten und im Landesinneren sind Spanisch-Kenntnisse von Vorteil.

    Ich wünsche Dir einen erlebnisreichen Aufenthalt in einem Land, das einiges mehr zu bieten hat als Sonne, Meer und Traumstrände.

    MFG

    Pesche (ein noch einigermaßen rüstiger Berner-Rentner!)

    Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon!
  • Die Schroeders
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    geschrieben 1158611466000

    Rundreisen auf eigene Faust haben wir bei jedem Urlaubsbesuch unternommen. Klar, wir waren immer 4 Personen. Wenn ich mit meinem Partner allein gewesen wäre, ob ich da den Mut aufgebracht hätte, aber zu viert fühlt man sich wiederum sicherer.

    Jedoch die Bedenken bzgl. der Kriminalität kann man im Flieger beim Aussteigen zurücklassen. Es kommt auch immer auf das Verhalten des Touris an, mit Goldketten um den Hals sollte man nicht unterwegs sein. Es kann überall auf der Welt etwas passieren, aber wir mögen die Dominikaner über alles und suchen den Kontakt zu Land und Leute.

    Wir haben uns z. B. einen netten Taxifahrer gesucht, den Preis für 3 Tage ausgehandelt und die Reiseroute selbst zusammengestellt (von Cabarete nach Barahona u. Paraiso, immer der Küste entlang). Ein Auto selbst fahren, kostet schon einigen Mut. Davon haben wir Abstand genommen, was nicht heißen soll, dass wir dies nicht für gut befinden, aber uns selbst ist dies zu stressig, wir lassen uns lieber fahren und alle vier können so die Umgebung mehr geniessen. Immer wieder würden wir so einen Ausflug unternehmen. Es kommt immer darauf an, wem man sich anvertraut. Wir hatten uns einen Fahrer ausgesucht, der auch ein wenig Deutsch sprach, denn unser Spanisch ist leider nicht perfekt.

    Aber so hatte er von uns mit viel Spass noch deutsch gelernt u. wir auch spanisch. Die Einheimischen kennen sich auch gut aus, wenn man selbst fährt, weiss man doch nicht genau, was ist sehenswert u. was ist vergeudete Zeit.

    Also, nun höre ich auf, denn man könnte ja so viel schreiben!

    Das Land ist auf alle Fälle sehenswert, es gibt die verschiedensten Klimazonen.

  • carstenW.
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    geschrieben 1158684229000

    @Salsera 77

    Auf eigene Faust etwas zu unternehmen ist Ansichtssache. Viele sagen es sei bedenkenlos. Ich habe da schon andere Dinge erlebt, gerade in der Dunkelheit. Auf eigene Faust muß schon organisiert sein. Ein Bekannter von mir macht das dort immer wenn er Urlaub macht, jedoch kennt er auch Leute dort die da wohnen u. ihn begleiten.

    Beim Auto mieten wäre ich auch vorsichtig, was das versicherungstechnische angeht. Wollten dies auch schon öfter machen, uns wurde jedoch eindringlich davor abgeraten mit der Begründung, daß man im Schadensfall sowieso erst mal schuld ist u. für den Schaden aufkommen muß.

    Ich bleibe bei der Devise: Vorsicht ist geboten.

    LG

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