• SLOP
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    geschrieben 1184142286000

    Hallo zusammen,

    wir machen Anfang August einen kurzen Abstecher (8 Tage) nach Florida.

    1 Nacht bleiben wir auch in Key West.

    Am nächsten Tag würden wir abends zurückfahren und in Key Largo übernachten. Von dort aus möchten wir früh weiter zu den Everglades und dort einen Tag bleiben.

    Nun habe ich eine blöde Frage...

    Die Everglades sind ja ein großes Gebiet.

    "Wo" habe ich denn dort Zutritt?

    Bis wohin kann ich mit dem Auto fahren?

    Ich habe leider keine richtige Vorstellung von dem Nationalpark und habe nur von diesen geführten Touren (auch mit Boot durchs Schilf) gehört, die uns sehr interessieren würden...

    Habt ihr einen Tipp, wie man die Everglades möglichst eindrucksvoll an 1 Tag erleben kann?

    Und muss ich dazu zunächst ganz in den Norden nach Everglades City fahren, oder komme ich auch von Key Lrgo aus in die Everglades?

    Danke schon mal für Eure Hilfe.

    SLOP

  • artusundluna
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    geschrieben 1184143158000

    Guten Morgen,

    Achtung: Das ist länger her, dass ich in den Everglades war, also kein aktueller Tipp mit Eintrittspreisen etc.!!!

    Aber: Ich denke nicht, dass der Aufbau der Nationalparks sich ständig ändert, daher: Bei meinem 1-Tages-Trip durch die Everglades war das völlig einfach und bequem, wie eigentlich immer bei den stets top ausgeschilderten US-Nationalparks. Man zahlt Eintritt am Anfang und bekommt einen Plan. Mit dem eigenen Auto fährt man dann einfach durch den ganzen Nationalpark durch (oder halt so weit, wie man will, aber wir sind damals bis ans andere Ende gefahren) und hält an der "Durchgangsstraße" bei verschiedenen Besichtigungswegen an und nimmt von denen so viele mit, wie man will und kann. Die stehen dann jedes Mal unter einem Motto, also z.B. Mangrovensumpf oder "grünes Meer" (sieht aus wie ein Sumpf, ist aber ein extrem langsam fließender Fluß, das Fließen merkt man gar nicht). (Die Titel der Wege sind nicht Original, habe mir die Namen nicht aufgeschrieben).

    Sie sind unterschiedlich lang und teilweise Pfade, teilweise Wege auf Brettern oder Stegen über Sumpflandschaft. Mit Info-Tafeln.

    Also alles super zu besichtigen, man sollte sich etwas Zeit, Proviant und Mückenspray mitnehmen!

    Wenn die Ranger übrigens vor Krokodilen warnen und man denkt "he, das sagen die so für die Touristen, um es spannender zu machen, wahrscheinlich sieht man gar keine" - dann war das ein Fehlgedanke... bei einem Weg lag so ein fettes Teil mitten auf der Piste, da bin ich lieber wieder zurück gegangen....

    Was den Eingang betrifft, so würde ich im Reiseführer nachschauen. Aber wir sind einfach mit dem Auto von Miami runter über Key Largo bis Key West und wieder zurück und waren zwischendurch in den Everglades, das kann also nicht so schwierig gewesen sein....

    Bootsfahrt habe ich nicht gemacht, ich persönlich erwandere lieber eine Gegend und das mit diesen Propellerbooten sieht nicht so richtig umweltfreundlich aus. Aber jeder wie er mag.

    viel Spaß, Karin

  • taiger.wutz
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    geschrieben 1184143625000

    Hi,

    na klar kommst Du relativ direkt von Key Largo in die Everglades. Du fährst zurück bis Homestead bzw Florida City auf der US 1 und dann Richtung Flamingo auf der SR 9336.

    Da bist Du "mittenmang" in den Everglades, auch kannst Du unterwegs mehrfach mit diesen (entsetzlichen) Speedboats fahren. Sehr laut und sehr umweltbelastend. Aber - wer`s mag...

    Was willst Du denn in Everglades City? Den Weg kannst Du Dir ersparen.

    Ich persönlich bin oft den "Tamiani Trail", die US 41 von Miami nach Naples an der Golfküste gefahren. Dieser Freeway geht immer haarscharf an den Everglades vorbei, manchmal auch ein wenig hinein mit tollen, kurzen Wanderwegen. Sehr sehr empfehlenswert.

    Viel Spaß

    Taiger

    "Fußball ist wie Schach, nur mit Würfeln" L. Podolski
  • red_latina
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    geschrieben 1184154993000

    ALso wir haben in der Everglades nur so eine Airboattour gemacht (30 USD pro Person) und sind noch durch die Loop Road gefahren. Dort habt Ihr Natur pur und alles umsonst. Schau mal unter Reisetipps bei mir rein. Dort sind auch Bilder hinterlegt ;)

    Ich würde ich fast empfehlen, dass ihr die 2. Nacht gleich in Homestead verbringt. Von Key West kann man problemlos innerhalb eines Tages bis nach Homestead fahren. Dort ist die Übernachtung auf jeden Fall günstiger und ihr seid schneller bei den Everglades.

  • extremturner
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    geschrieben 1184172231000

    @red_latina

    WIEVIEL! 30$!!!! Das ist ja Wucher! :shock1:

    Wir haben im Mai dieses Jahres 10 oder 12$ (direkt beim Indianerdorf, die kennen sich besser aus! und nehmen mehr Rücksicht auf ihre Umwelt :? ) bezahlt! Und wir waren laaange unterwegs!

    @Slop

    Ne, ne, ne, nicht nach Everglades City! So weit musst ned!

    Everglades/Park:

    In Florida City abbiegen! Es ist alles Ausgeschildert und man kann sich nicht verfahren!

    Dann kommt ein Visitor Center, anhalten Infos sammeln und die einzelnen Aussichtspunkte abfahren bis Flamigo.

    Everglades/Indianer/Airboat:

    Wieder zurück Fl. City, dann Richtung Norden und den US 41 nehmen, alles ausgeschildert!

    Loop Road kann ich nur empfehlen, aber ned erschrecken wenns a bissel holprig wird. Und die war länger wir wir dachten!

    Ein Tag kannst da schon mal min. einplanen!

    Hier mal ne Karte von die Everglades/Park

    http://www.nps.gov/ever/planyourvisit/upload/evermap.pdf

    Bei Rückfragen immer her damit!

    extremturner

  • piscator
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    Beiträge: 904
    geschrieben 1184764362000

    Hallo Slop!

    Wir waren zuletzt im November in Florida und haben an 2 Tagen die Everglades besucht (die Loop-Road lasse ich mal außen vor, das schafft Ihr von Key Largo aus nicht auch noch an demselben Tag - kann ich aber trotzdem sehr empfehlen, falls Ihr noch etwas mehr Zeit haben solltet).

    Wenn Ihr abends von Key West nach Key Largo fahrt (unterschätzt aber bitte nicht die Entfernung, das zieht sich ganz schön) und am nächsten Morgen zeitig aufbrecht, könnt Ihr einen schönen langen Tag in den Everglades verbringen.

    Wie oben schon beschrieben fahrt Ihr von Key Largo bis Homestead/Florida City (wo man übrigens auch sehr gut übernachten kann) und folgt dann den Hinweisschildern in Richtung Everglades NP (die Straße hat die Nr. 9336 und bringt Euch direkt zum Park Headquarter). Dort könnt Ihr erstmal hineingehen, Euch die Schautafeln ansehen und Infomaterial mitnehmen. Die Ranger dort sind auch gerne zu Auskünften bereit und freuen sich, wenn man sie anspricht.

    Vom Parkplatz des Headquarters aus fahrt Ihr dann weiter und kommt kurz darauf an die Zahlstation (kostete im November 10 $ pro Fahrzeug). Hier bekommt Ihr auch eine Übersichtskarte des Parks, in die die verschiedenen Trails eingezeichnet sind. Wir haben im November den Gumbo-Limbo-Trail (geht über einen geteerten Pfad durch einen Wald und man hat schon so einen leichten Gruselfaktor, ob nicht irgendwann mal eine Schlange auftauchen könnte...), den Ahinga-Trail (über Holzplanken, man sieht jede Menge Alligatoren und Vögel) und den kurzen Trip zum Pa-hay-Okee-Overlook gemacht. Bis Flamingo sind wir dieses Mal nicht gewesen, aber auf dem Weg dorthin gibt es noch verschiedene Aussichtspunkte, die für Euch interessant sein könnten.

    Falls Ihr die Loop-Road doch noch in Angriff nehmen möchtet: sie zweigt von der 41 (dem Tamiami-Trail) aus Fahrtrichtung Miami kurz hinter dem Miccosukee Cultural Center ab. Sehenswert ist sie auf jeden Fall, man sollte sie aber am besten morgens fahren, dann hat man die größte Chance, Tiere zu sehen.

    Everglades City ist eine ganz nette Stadt, man muß aber nicht unbedingt dort hin. Ach ja, die Alligator Farms (meistens werden dort die Airboat-Tours angeboten) liegen natürlich nicht innerhalb des NPs, sind aber außerhalb an jeder Ecke ausgeschildert. Ich habe 1995 mal so eine Tour mitgemacht und hielt es damals für einen Heidenspaß. Heute denke ich anders darüber, da ich einfach nicht sicher bin, ob sie nicht doch die Fauna und Flora zerstören (die Meinungen gehen da auseinander). Ich laufe lieber über die Trails, so bin ich der Natur viel näher. Man kann übrigens auch geführte Kanutouren machen, das vermitteln die Visitor Center im Park und auch manche Hotels.

    Ich hoffe, ich konnte Euch etwas weiterhelfen. Über Fragen freue ich mich immer - dann habe ich die Gelegenheit, in meinen Erinnerungen zu kramen.

    LG

    Barbara

    Das Glück beruht oft nur auf dem Entschluß, glücklich zu sein! (Lawrence George Durell)
  • m.rettenmaier
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    geschrieben 1184836601000

    Hier ein Artikel zu den Everglades aus der neuesten Ausgabe von Florida Sun:

    “The Conservancy of Southwest Florida” lädt zum Entdecken und Erkunden ein

    Ganz zu Recht trägt der Natur- und Wildpark “Conservancy of Southwest Florida” den Untertitel “Made for Exploring” - wie zum Entdecken gemacht. Er erstreckt sich über mehrere Quadratkilometer, beginnend im Herzen von Naples bis in die Sümpfe der Everglades. Auf beschilderten Pfaden quer durch die Natur, durch kaum sichtbare - aber wirksame - Zäune zum Schutz gegen Reptilien von der unberührten, unmittelbaren Wildnis getrennt, kann der Besucher hier in die ursprüngliche Mangrovenwelt Südfloridas eintauchen.

    Betreute Führungen, kommentierte Bootstouren mit ausgebildeten Biologen und Geologen durch die Everglades oder Wandertouren zu Aussichtsplattformen gehören zu den Angeboten des Parks. So hat der Besucher nicht nur Gelegenheit, ein prägnantes Erlebnis, abgeschieden von Alltagsleben und Hektik zu genießen, er bekommt die Erklärungen durch die Mitarbeiter der Conservancy direkt mit dazu.

    Nichtsdestotrotz haben Interessierte auch die Möglichkeit, vollkommen abgeschottet und ohne kundigen Führer an der Seite auf eigene Faust das riesige Gelände zu erkunden - durch die ausgezeichnete Beschilderung ist noch niemand im Wildpark verschollen geblieben.

    Neben Touren auf den gängigen elektrisch betriebenen und Umwelt schonenden Air-Booten bietet die Conservancy auch Tagesfahrten an: Auf einem Mini-Kreuzer oder einem Katamaran können Besucher auf den Spuren von Delfinen, Pelikanen und anderen Wassertieren aufs weite Meer hinaus fahren.

    Zu den Fahrten zählen auch Bird-Watching-Touren zum Sonnenuntergang, Muschelsuche auf der im Golf von Mexiko gelegenen Insel “Key Island” und Erkundungstouren einschließlich Referaten über die jeweilige Tier- und Pflanzenwelt. Die hauptsächlich ehrenamtliche Tätigkeit der Mitarbeiter der Conservancy erlaubt erschwingliche Preise ab $20,- pro Person und Tour und bietet faszinierende Erlebnisse inmitten der Natur, zu Winkeln und Ecken, in die man ohne ortskundige Führung nur schwer Zugang findet.

    1964 als kleine Basisstation zur Rettung bedrohter und verletzter Tiere gegründet, verfolgt die Conservancy seit nunmehr 40 Jahren die Mission, Naturerlebnisse mit Aufklärung, Bildung und wissenschaftlicher Forschung zum Erhalt der Everglades zu verbinden.

    Besucher können den Park als Tagesausflugsziel nutzen, in Kajaks die Flüsse zwischen den Mangroven erkunden, das prähistorische Museum besichtigen oder in der Tierklinik unter der Aufsicht von Tierärzten exotische Vögel, Reptilien und in den Sümpfen heimische Säuger in ihren jeweiligen Rehabilitationstherapien beobachten. Das “Wildlife Rehabilitation Center” nimmt wilde Tiere auf, die von Artgenossen, Menschen, Air-Booten oder Autos verletzt wurden und allein in der Wildnis nicht überlebensfähig wären. Momentan befinden sich über 100 Seevögel, Säugetiere, Amphibien und Reptilien wie zum Beispiel Armidillos oder Alligatoren in der Obhut der Veterinäre. Ernsthaft verletzte Tiere oder Tierbabies in Brutkästen sind zu ihrem Schutz nicht der Öffentlichkeit zugänglich.

    Das in den Park integrierte Naturkundemuseum besticht nicht nur durch seine rekonstruierten Echt-Nachbildungen und Skelette von Armidillos, Braunbären, Panthern oder Wild. Ein meterhohes Aquarium fällt ebenso ins Auge, in dem in Florida beheimatete schillernd-bunte tropische Fische und mächtige Wasserschildkröten den Besucher verzaubern. Besonders anschaulich sind die Legenden über die abgebildeten und plastisch dargestellten Tiere; durch interaktive Menüs lernt man spielerisch, den Ruf des Weißkopfseeadlers von dem des Kormorans oder Pelikans zu unterscheiden.

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