Zunächst einmal der Hinweis, das wir gar nicht auf den Douro/Portugal wollten. Ursprünglich gebucht war die Jungfernfahrt mit der neuen A-rosa Sena Amsterdam/Rotterdam etc. . Leider wurde uns 5 Tage vorher abgesagt, weil die Sena noch nicht fertig ist. Da mussten wir ( 4 Leute) ersteinmal schlucken.
Arosa hat das allerdings mit den wirklich fairen Umbuchungsangeboten wieder wettgemacht, es standen ca. 8 Angebote zur Auswahl und wir haben uns dann für den Douro, inkl. Flug nach Porto entschieden, wir hatten ja eh die Woche Urlaub eingereicht.
Die Umbuchung, großes Lob an Arosa, klappte mehr als gut in der Kürze der Zeit, sehr nette Gespräche mit dem Service-Center. Das war wirklich nicht selbstverständlich, die Flüge waren wirklich komplett ausgebucht, trotzdem hat uns Arosa noch auf More-Legroom Sitze gebucht bekommen.
Es waren nur noch wenige Kabinen frei, trotzdem bekamen wir noch zwei Kabinen auf Deck 3 nearby. Daumen hoch!!!
Klappte dann auch alles super, in Porto angekommen standen wir allerdings nicht auf der Transfer-Liste. Grins, der Service-Mitarbeiter war ein wenig verzweifelt, war aber dem geschuldet, das die Umbuchung natürlich kurz vor knapp in Portugal einging. Wurde schnell gelöst: Wir bekamen einen privaten Transfer-Shuttle nur für uns 4 zum Schiff, gezahlt von Arosa. Wieder Daumen hoch!
Koffer abgegeben, wir waren bereits um 13 Uhr dort, Einschiffung war um 15 Uhr, sind wir noch nach Porto rein und haben hervorragend direkt am Fluss zu Mittag gegessen (Empfehlung UVA by Calem, ca. 150 m vom Schiff entfernt).
Einschiffung: Dort steht eine Schleuse mit Gesichtsscanner , danach konnten wir aufs Schiff, allerdings geht man zuerst durch die Lounge und machte einen Covid-Schnelltest. Allerdings sehr angenehm mit Getränken und guter Stimmung.
Danach gab es die Kabinenkarten.
Das Schiff ist wirklich sehr hübsch und angenehm. Man muss sich darüber im Klaren sein, das die Kabinen wirklich wirklich klein sind. Zu zweit Koffer auspacken ist sogut wie nicht möglich. Aber sehr gemütlich, man kann sich organisieren und wenn alles eingeräumt ist, passt es auch mit dem Platz. ( Tipp: Koffer unter den Betten verstauen, sonst wird es derbe eng) .
Pool/Sonnendeck ist wirklich schön mit gutem Service. Da gab es nichts zu meckern. Wir haben viel Trinkgeld gegeben, das hatten die Jungs wirklich verdient.
Die erste Nacht haben wir in Porto gelegen, das war sehr schön, am nächsten morgen ging es dann los. Schleusen, Zwischenstopp in Regua, abendliches anlegen in Pinhao. Dort sind wir von Bord gegangen und wollten eigentlich in einer der kleinen Kneipen dort essen gehen. Dumm nur, das bis auf ein Restaurant dort alle zu hatten . Nun gut, war halt so.
Weiter ging es hoch den Douro hinauf, landschaftlich wirklich wunderschön, gar keine Frage. Aber der nächste Anleger der dort kam war wirklich mehr als hässlich. Betonmauer, eine Cafeteria die natürlich geschlossen hatte, sonst nix. Schlimm. Dieser Anleger war nur für die Leute gedacht, die den 10-Stunden Ausflug nach Salamanca gebucht hatten, der Rest der Passagiere musste leider dumm aus der Wäsche gucken.
Nächster Tag: Die Fahrt zum nächsten Anleger dauerte 5 Minuten, da nur 500m entfernt, hat sich mir nicht so ganz erschlossen. Dort gab es wenigstens ein paar Bars und einen Minimarkt. Der Anlegerwechsel hmmmmm, war lächerlich. Man hätte für die auf dem Schiff-Gebliebenen auch direkt dort anlegen können. OOOOOder aber, der Betonanleger war das Straflager, weil man den Salamanca-Ausflug nicht gebucht hat.
Auf dem Rückweg wurde wieder Pinhao angelaufen, wie gesagt, eigentlich ganz hübsch, hätten denn ein paar der wirklich vorhandenen Kneipen dort auf.
Ich kann dort allerdings mehr als empfehlen, wenn man keine Lust hat auf dem Schiff zu bleiben, die "Quinta de la Rosa". Ca. 5 min mit dem Taxi, kostet nicht die Welt, mit phantastischem Essen und einmaligem Blick auf den Douro, lohnt sich, wir waren begeistert.
Eine Station weiter kam nicht die Station die kommen sollte sondern ein unplanmäßiger Tankstopp. Was ich verstehen kann bei der derzeitigen Spritpreispolitik, es wird halt dort gehalten wo es am günstigsten ist.
Aber dort wieder Hut ab vor Arosa, man konnte sich einen Abend vorher in eine Taxi-Liste eintragen, man konnte dann nach Regua in die Altstadt (nicht sooooo interessant aber besser als an der Tankstelle zu liegen) und Arosa hat sämtlich Taxen bezahlt. Daumen hoch mal wieder !!
Dann ging es wieder nach Porto, wie gesagt, wunderschöne Stadt, lohnt sich wirklich. Auch wieder über Nacht. Super. Am Morgen dann die Abreise Richtung Airport.
Fazit: Wir hatten eine tolle Tour, allerdings hatten wir uns natürlich auf etwas ganz anderes eingeschossen (Amsterdam.... etc.) . ABER Arosa hat das wirklich alles mehr als toll geregelt, Service war einwandfrei (vor allen Dingen Linda unsere Kabinenfee, love you!!! ).
Essen war ok, aber ganz ehrlich, nicht worauf ich mich den ganzen Tag gefreut hätte, aber verhungert ist dort niemand.
Ansonsten ist das Schiff wirklich sehr sehr hübsch. Service an Deck und Restaurant ganz toll und lieb.
Die Kabinen wirklich grenzwertig klein ( 14 qm ).
Schade war wirklich, wir hatten uns jeden Abend auf ein portugiesiches Dörfchen gefreut zum bummeln und Essen, das war hier nicht gegeben. Die Anlegeplätze sind nicht gut (eher echt hässlich) am Douro.
Trotzdem, tolle Abwicklung aufgrund der Umstände der Umbuchung, ich empfehle Arosa jederzeit weiter.
Wir freuen uns auf die Amsterdam-Tour, die wir auf jeden Fall nachholen werden.
LG