Schwitzt ? meine EOS?

Ich habe mir kürzlich eine Canon Eos zugelegt. Diese geht demnächst das erste Mal mit auf Reise nach Florida und Mexico. Nun ist es in Florida und Mexico ja "gut warm" und in Gebäuden "gut kühl". Ich habe selbstverständlich mit der kamera auch eine Tasche gekauft. Trotzdem interessiert es mich , ob diese Tasche die schnellen Temperaturschwankungen ausgleicht oder die Kamera "anlaufen" kann? In Gebäuden 17 Grad und vor der Türe 30.  Macht mir schon irgendwie "Sorgen"...

Hallo,

ich habe meine Canon EOS schon mehrfach mit nach Ägypten genommen (klimatisierte Räume und außerhalb bis zu 50  Grad. Ich hatte bisher keine Probleme damit.

Gruß

Schneeflocke

Du kannst zur Sicherheit auch noch ein paar Silicalgel-Beutelchen in der Fototasche verteilen.

Achtung, diese sollten regelmäßig erneuert werden.

@ForeverFlorida

Deine Sorge ist nicht unbegründet. Auch ich hatte meine Canon DSLR in Miami dabei, draußen weit über 30°C, die Luftfeuchtigkeit trotz Dauersonnenschein geschätze 90% und in den Malls, Hotel, Stores, etc. klimatisierte trockene 20°C. Ich glaube, dass Klima von Ägypten (wie hier geschrieben) und Florida lässt sich trotz ähnlicher Temperaturen aufgrund der Luftfeuchtigkeit nicht vergleichen, ich sage als Beispiel nur trockene und feuchte Sauna, in letztgenannter sind 50°C das höchste der Gefühle, während es bei trockener Luft noch deutlich höher gehen kann, wobei ursächlich für das Beschlägen des Objektivs wahrscheinlich die Temperaturschwankungen sind.

Und da ich meine Kamera öfter, eben wie ein richtiger Touri, um den Hals gehängt hatte oder auch mal in der Hand für ein paar "Schnellschüsse", gab es in der Tat beim Wechsel von kalt auf warm und umgekehrt das Problem mit beschlagenem Objektiv. Und da man bei einer DSLR normalerweise das Motiv mit dem Sucher fokussiert (dort sah meist alles prima aus), fällt dieser Umstand oft erst beim Betrachten der Bilder auf dem Monitor auf, also aufgepasst. Und von Antibeschlagmittelchen halte ich persönlich nicht viel, entweder ein sehr weiches Baumwolltuch benutzen oder warten, bis sich das Problem von alleine löst,

Gruß Peter

edit: gerade gefunden, einen älteren Thread zum Thema

Rhodos-Peter:

...gab es in der Tat beim Wechsel von kalt auf warm und umgekehrt das Problem mit beschlagenem Objektiv. Und da man bei einer DSLR normalerweise das Motiv mit dem Sucher fokussiert (dort sah meist alles prima aus), fällt dieser Umstand oft erst beim Betrachten der Bilder auf dem Monitor auf, also aufgepasst.

Ich bin verwirrt. Wenn das Objektiv beschlägt, siehst Du das doch im Sucher genau so. Wenn Du durch den Sucher guckst, dann schaust Du doch auch durchs Objektiv. Außerdem beschlägt nicht nur die Frontlinse des Objektivs, sondern auch der Bildschirm der Kamera und das Glas vom Sucher. Da hilft nur warten und wischen, oder man macht eben ein paar Bilder im "David Hamilton"-Style.

Alles kein Problem. Wirklich aufpassen muss man vor allem beim Objektivwechsel, denn auch der Sensor ist kalt und beschlägt und dann hat man Feuchtigkeit IN der Kamera.

Heiße Luft kann menr Feuchtigkeit speichern als kalte Luft. Wenn heiße Luft auf eine kalte Oberfläche trifft, kühlt sie rasch ab und gibt die überschüssige Feuchtigkeit an diese kalte Oberfläche ab. Eh klar, dass das in den Tropen eher zum Tragen kommt, als in heißen, trockenen Gegenden.

Eine alternative Antwort wäre: Ja, kann schon sein dass eine Eos bereits ins Schwitzen gerät, wenn eine Nikon noch alles ganz cool nimmt.

@Chriwi

vielleicht habe ich mich auch nur falsch ausgedrückt, ich schrieb: "dort (im Sucher) sah es meist prima aus", denn wenn die Kamera richtig beschlagen war, da war natürlich nicht nur die Frontlinse beschlagen, auch die Scheibe des Monitors, das kleine Guckloch vom Sucher weniger und dann war natürlich alles "milchig". Nein, ich meine, wenn auf dem Objektiv nur ein bisschen Beschlag war, hat man das beim fokossieren nicht gesehen. Fotographiere mal mit aufgesetztem Objektiv durch eine vermeintlich saubere Scheibe oder halte eine Klarsichtfolie davor, die Automatik tut ihr übriges und schon hat man ein vermeintlich blitzsauberes Foto.

Zum Glück ist das Phänomen nach wenigen Minuten von alleine durch den Temperaturausgleich verschwunden, ob dabei der Hersteller der Kamera mehr oder weniger ausschlaggebend ist, weiß ich nicht,

Gruß Peter

Rhodos-Peter:

...ob dabei der Hersteller der Kamera mehr oder weniger ausschlaggebend ist, weiß ich nicht.

Nein, natürlich nicht.

Wichtig ist: Aufpassen beim Objektivwechsel. Und man sollte auch nicht Kamera + Feuchtigkeit in die Tasche packen. Hab eine Kamera der gehobenen Einsteigerklasse ohne besondere Dichtungen, und die hat 4 Wochen    V i e t n a m   überlebt, inkl. Regenzeit.  

Eine Möglichekeit wäre auch vor dem Wechsel in einem kälteren/wärmeren Raum die Kamera in einen geschlossenen Plastikbeutel zu stecken. Das Schwitzwasser bildet sich dann draußen am Beutel und kann der Kamera nichts an.