• Pollensa07
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    geschrieben 1367169453000

    Mein Mann ist gebehindert. Er kann nur noch kurze, ebene Strecken ohne Hilfsmittel laufen. Einen Rollator oder andere Hilfsmittel hat er noch nicht. Hier zu Hause kommt er gerade noch so zurecht.

    Jetzt überlege ich, in Holland eine kombinierte Schiff- und Radreise zu buchen. Ich könnte radeln, mein Mann die Schönheiten des Landes vom Schiff aus erleben.

    Nun meine Frage: Wie könnte ich den Transfer vom Bahnsteig zum Schiff organisieren? Fahrstühle gibt es auf den Bahnsteigen sicher, aber wie dann weiter? Meist liegen die Schiffe für diese Reisen gleich auf der wasserseitigen Seite des Bahnhofes. Oder wir müßten wenigstens bis zum Wassertaxi/ der Fähre gebracht werden. Gibt es die Möglichkeit, einen Rollstuhl im Bahnhof auszuleihen? Oder könnte ein örtlicher Sanitärbedarf den Transport absichern?

    Ich hoffe, jemand von Euch kann mir helfen.

    Ich möchte diese Reise gern unternehmen, und will gern, daß mein Mann dabei sein kann. Ich danke Euch ganz herzlich für Eure Tipps.

    Pollensa07

    Esperanza: Reisen Sie bevor Sie sterben- sonst verreisen Ihre Erben.
  • Tom&Eve
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    geschrieben 1372463314000

    Hallo Pollensa07,

    wenn Ihr diese speziellen Bedürfnisse habt und selbst zuhause (noch) nicht auf diese eingerichtet seid, solltet Ihr Euch im Vorfeld mit jedem Anbieter in Verbindung setzen. Aus Deiner Aussage hier kann man kaum eine Empfehlung geben, zumal es etwas verwirrend für jemanden klingt, der sich mit der Materie auskennt, wenn Du einerseits davon sprichst, dass Dein Mann nur noch kurze, ebene Strecken ohne Hilfsmittel bewältigt (also keine Stufen oder Steigungen?), Ihr aber andererseits aber eine Rad- und Schiffsreise völlig ohne Erfahrung mit entsprechenden Hilfsmitteln plant.

    Erster und wichtigster Schritt wäre zu "testen", wie Ihr zuhause und im Alltag mit der Bewältigung von Barrieren umgeht. Hier habt Ihr "sicheres" Terrain und könnt Euch auch die richtigen Hilfsmittel aussuchen. Rollstühle gibt es sicherlich auch zu "leihen", aber gerade auf Reisen werdet Ihr immer in Situationen kommen, die etwas "Erfindungsgeist" und manchmal auch Erfahrung (mit sich selbst und der Behinderung) erfordern.

    Andernfalls kann es auch leicht in Frustration ausarten, wenn man noch so gut plant und dann irgendetwas dazwischen kommt.

    Ein Patentrezept gibt es nicht, dazu müsste man Eure Gesamtsituation kennen und Ihr solltet mit jedem einzelnen "Veranstalter" Kontakt aufnehmen um die Details (Einstieg, Einrichtungen,...) zu klären - so machen wir es zumindest dann, wenn wir "individuell" planen.

    Ich hoffe trotzdem, Ihr könnt Euch mittelfristig Eure geplante Reise gönnen - wir jedenfalls sind mitsamt Rollstuhl von Duisburg per ICE nach Amsterdam gekommen, hatten dort einen schönen Tag und eine Grachtenrundfahrt...

    Liebe Grüße,

    Tom

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