Hallo zusammen,
Im Sommer letzten Jahres haben wir mit einem kleinen Wohnmobil ( Ford Transit ) eine Nacht vom 30.Jul. auf 31.Jul. 2017 auf dem Stellplatz am Corso M. Lungo verbracht.
Unwissentlich sind wir hierbei sowohl bei der Anfahrt, wie auch bei der Abreise in eine begrenzte Verkehrszone geraten.
Mir war diese Zone nicht bekannt sonst hätten wir die Stadt weiträumig umfahren.
Es war viel Verkehr ( daran war eine Verbotszone nicht erkennbar ) und ich bin den Anweisungen meines NAVIS gefolgt.
Die Verkehrsführung in der Stadt ist sehr gewöhnungsbedürftig und ich habe hierbei das entsprechende Hinweisschild übersehen bzw. nicht registriert.
Soweit so gut: Daß man hierfür einmal zur Kasse gebeten wird, wenn auch unverhältnismäßig hoch, ist ja noch nachvollziehbar.
Es kamen aber nach nunmehr 228 Tagen gleich 4 (in Worten: Vier) Protokolle wegen ein und
derselben Übertretung der Straßenverkehrsordnung in Turin durch einfahren in eine beschränkte Verkehrszone ohne Erlaubnis.
Leider funktionieren der Link, obwohl korrekt ausgefüllt, zur Detail bzw. Fotoansicht nicht.
Wozu man bemerkt sollte daß die Formulare stark von denen in der Ausfüllanweisung abweichen
( sind von einer Fa. Multiservizi Sri aus Acquapendente ca. 100Km nördlich von Rom ?? ) was die Echtheit in Frage stellt ??
Wenn die im Internet auffindbare Karte der Sperrzone richtig ist so wurde ich am 30.07.17 bereits direkt bei der Einfahrt in die Zone an der Piazza della Repubblica zur Via Milano erfasst, es ist also bereits zu spät wenn man das Schild bemerkt ??
Ebenso bezieht sich das zweite Protokoll vom 31.07.17 auf die Ecke Corso G.Matteotti zum Corso
Umberto auf den Zonenrand.
Danach wurden wir im Minutenabstand 300m weiter an der Via XX Settembre zur Via A. Gramsci und weitere 500m weiter an der Via XX Settembre zur Via A. Bertola erfasst.
Kann es sein daß man da im Minutentakt erfasst wird und für jede Erfassung für das ein und selbe Vergehen mit jeweils einer horrenden Summe belegt wird
Man könnte auch im Sekundentakt bzw. an jeder Kreuzung kassieren das geht dann schnell in die Tausende event. auch Zigtausende
Hier sind offensichtlich alle Barrieren der Verhältnismäßigkeit und des Anstandes gebrochen.
Zudem gibt es noch etliche andere Verkehrsfallen wie Busspur; Parken;
Diese „ Protokolle“ sind gleich mal mit der massiven Drohung unterlegt das: Wenn die jeweils geforderten Beträge von 103.- € nicht binnen 5 Tagen überwiesen werden
so erhöht sich der Betrag auf jeweils 128.- € sollte bis zum 60. Tag nicht bezahlt sein so werden
210.- € zuzüglich weiterer Verfahrens- und Verwaltungskosten fällig.
Das macht dann mindestens 412.-€ bzw. 512.-€ oder 840.-€ für einmal durch die Stadt fahren.
Die Forderung stellt angeblich innerhalb der EU einen vollstreckbaren Titel dar (Art.203StVO) der
ggf. auch von der deutschen Justiz eingetrieben wird. In der EU unterstützen sich offensichtlich
die Behörden der Länder gegenseitig um ihre Bürger maximal abzukassieren, bravo !
Man kann jetzt bei einem Präfekten sowie bei einem sogenannten Friedensrichter (jeweils in Turin)
Einspruch einlegen (auf italienisch u. per Einschreiben) wobei ein positiver Bescheid offensichtlich sehr fraglich erscheint und sich die Kosten bei negativen Bescheid verdoppeln plus Verwaltungs-
und Bearbeitungsgebühren.
Frage: Muß man dies wirklich so in diesem Umfang hinnehmen ??
Ist man der Willkür der Stadtpolizei hier hilflos ausgeliefert ??
Sollte dem so sein so muß ich passen, da sind mir die unberechenbaren finanziellen Risiken zu hoch.
Da gibt es nur EINS : NICHT NOCHMAL TURIN, NIE WIEDER PIEMONT, NIE WIEDER ITALIEN
Es gibt noch etliche andere schöne Länder mit netten Leuten wo kl. Verstöße noch bezahlbar sind.