• mannipower
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    geschrieben 1271273747000

    Hallo Leute,

     

    bei unserem Aufenthalt vor 4 Wochen bei Mombasa haben wir in einem Nakumat einen kenyanischen Lehrer kennengelernt. Er unterrichtet dort Grundschüler in einem Township (Slum) abseits der Hauptstraße nach Mombasa rein.

     

    Er hat uns durch das Viertel geführt, wirklich erbärmlich sage ich euch. Aber das wird euch

    ja bekannt sein. Wir haben nach einem Gespräch mit dem Stadtteilobersten (Village Chief) damals 2000ksh als Soforthilfe gespendet. Damit wurden Betten für die Waisenkinder gebaut, damit diese bei der jetzt beginnenden Regenzeit nicht im Schlamm schlafen müssen. Die

    Dankbarkeit damals war schon unglaublich und auch erschütternd zu sehen, was mit so kleinem Geld für uns dort geleistet werden kann.

     

    Der Lehrer, Benjamin, und ich sind per email (er kommt im Nakumat ins Internet) in Kontakt.

    Ich würde das Dorf gerne weiterhin finanziell unterstützen. Ein Konto haben die aus diesem

    Grund bereits dort bei der Barclays Bank eröffnet. Laufend auf den Lehrer, bevollmächtigt ist der Chief und ein weiterer Lehrer.

     

    Habt ihr Erfahrung mit Hilfe für Kenya? Mir kommt die Idee das etwas größer aufzuziehen. Ich denke da an Gründung einer Stiftung oder ähnlichem? Habt ihr da Ideen. Ihr liebt doch auch dieses Land.

     

    Ich sammel gerne eure Meinungen und Hilfsvorschläge.

     

    Ganz liebe Grüße

     

    Manni

     

    PS: Vielleicht übertreibe ich ja auch mit meiner Idee

     

     

  • cheetah99
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    geschrieben 1271277944000

    Hallo Manni,

     

    ich verstehe Dich vollkommen, mir ist es letzten Dez / Januar auch so ergangen.  Nur ist das eine private Schule in Tiwi/Ukunda. Wenn Du nur so hilfst wie bisher, wird es keine größeren Kreise ziehen, denn viele Leute trauen dem nicht, wo das Geld landet und wollen sowieso Spendenquittungen, was so auch nicht geht. Vor diesen Überlegungen stand ich auch im Januar und hatte mich dann entschlossen, einen gemeinnützigen Verein zu gründen.

    www.future-for-kids.de ist dabei herausgekommen.

    Aber laß Dich warnen, Du brauchst viel Engagement und Zeit, um sowas durchzuführen. Eventuell auch Geld, um das gute Werk anzustoßen!

    Aber wenn es ein wirkliches Bedürfnis ist, zu helfen, dann bringt es einem auch viel. Und man kann doch etliches bewirken, denn jedes einzelne Kind, daß z.B. aus dem Elend rauskommt und noch eine gute Schulbildung erhält, wird seine Chance nutzen. Die Kinder sind unglaublich! Etliche sind Waisen, haben rein gar nichts aber sind gut in der Schule! Ich bewundere deren Fleiß. Gestern habe ich das 1. mal Zeugnisse von unseren geförderten Kindern bekommen und ich war baff! Meine eigene Tochter ist dagegen grottenschlecht und superfaul.

    Ich wünsche Dir jedenfalls viel viel Glück!

    Birgit

    Liebe Grüße, cheetah99 ....................
  • mganga
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    geschrieben 1272291885000

    Jambo Manni !

    Auch wir haben vor über 10 Jahren Gelder zur Verfügung gestellt und damit weniger gute Erfahrungen gemacht. Zu Anfang lief alles recht glatt, aber später wurden immer mehr Forderungen gestellt, die dann wirklich unverschämt wurden. Nun mag das in Deinem Falle nicht so sein, wie in vielen anderen Fällen auch. Aber eine gewisse Vorsicht ist immer geboten und ganz wichtig: die Kontrolle, was wirklich mit dem Geld geschieht. Seit 10 Jahren habe ich ein eigenes medizinisches Projekt " Dawa Bure - kostenlose Medizin ".  Mehrmals im Jahr reise ich für mehrere Wochen nach Kenia und leiste dort kostenlose medizinische Hilfe für die Einheimischen. Verteile Medikamente und zahle auch notwendige weitergehende medizinische Behandlungen. Alles geht nur über mich und so geht die Hilfe eins zu eins unmittelbar an die Hilfebedürftigen. Für notwendige Zahlungen verlange ich Quittungen, darüber hinaus kenne ich die Preise für die verschiedenen Behandlungen.

    Mit dieser Form der Hilfe habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht und kontrolliere selbst was geschieht. Aus praktikablem Grund arbeite ich auch alleinee, dadurch entstehen keinerlei Kosten. Unterstützungen erhalte ich in Form von Medikamenten, Rollstühlen und Geldern von Ärzten, Apothekern, Freunden und der Familie. Den Transport leistet AirBerlin seit Jahren kostenlos.

    Wenn Du also sicher gehen willst, dann nimm den Vorschlag von Birgit an und engagiere Dich in einem eigenen oder einem der vielen seriösen Hilfsprojekte. Aber wie sie schon schreibt, kostet es viel Engagement und Zeit. Aber es lohnt sich in jedem Falle, für beide Seiten.

    Grüße

    Mganga

    mganga
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