• jbaltsar
    Dabei seit: 1456185600000
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    geschrieben 1456223030000

    Hallo allerseits,

    vor einer halben Ewigkeit im Studium (1993) habe ich mal mit Freunden eine 7 Wochen Tour durch Kenia gemacht: mit Zelt und Rucksack, per Matatu und Mietwagen für die Parks, Mount Kenya erstiegen - es war unglaublich cool und ich träume immer noch davon.

    Fast forward: wir sind jetzt gesetzte Eltern mit vier Kindern zwischen 8 und 15, klassische Ostsee- und Dänemark-Urlauber, aber ich bekomme so das Gefühl, wir könnten noch mal so was richtig cooles gemeinsam machen, bevor der Größte flügge wird.

    Jetzt meine Frage: kann mir jemand sagen (wirklich extrem grob über den Daumen gepeilt) in welchen finanziellen Dimensionen wir denken müssen, wenn wir für unsere Familie 2 oder 3 Wochen Kenia individuell machen wollen? Was soll drin sein? Kein Strandurlaub mit Hotel, eher Campsites (ich habe noch sehr schöne Erinnerungen an Fisherman's Campsite in Naivasha) und/oder (günstige) Lodges oder so. Natürlich ein (oder mehrere) Nationalpark. Vielleicht eine Rundfahrt mit ein paar Abschlußtagen am Meer auf einem Campingplatz. Dafür brauchts ein Mietauto für 6 - ich fürchte, das würde alles nicht billig, aber ich habe keinen blassen Schimmer, in welcher Größenordnung ich da planen müsste.

    Ach ja, und wenn jemand meint, das ließe sich in Land XY viel einfacher realisieren (keine Ahnung, wie die politische Situation in Kenia gerade ist), bin ich auch für jeden Tipp dankbar.

    Schon mal herzlichen Dank

    Judith

  • annarbor
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    geschrieben 1456234055000

    Hallo Judith,

    endlich mal eine schöne Reiseidee :-)

    Grobe Kostenaufstellung zur Orientierung:

     

    Flug pro Person bis Nairobi

    + Visum pP >16 Jahre 50 U$

    + Malariaprophylaxe (erstattet normalerweise die Krankenkasse)

    + ggf. Kosten für internationalen Führerschein

    Van für 6 Personen (möglichst 4x4) im günstigsten Fall 100 U$/Tag

    + Benzin

    + ggf. Fahrer in Nairobi ca. 25 U$/Tag (falls Ihr Euch nicht traut selbst zu fahren). Lohnenswert im Großraum NBO auf jeden Fall Langata Giraffe Center, Elephant Orphanage, Nairobi National Museum, uvm. Selbst fahren könnt Ihr den Nairobi Nationalpark „zum üben“ (guter Safari Einstieg mit Picknickmöglichkeiten im Park).

    Gen Mt. Kenya bei Sagana tolle Outdooraktivitäten: Wildwasserrafting, Bungeejumping (60m Turm ohne Aufzug), klettern, Mountainbiken, etc.

    Da sind wir wieder bei den Preisen.

    Beispiel:

    Nairobi Nationalpark entrance fee 50 U$/pP x 6 = 300 U$/Familie

    Lake Nakuru 80 U$/pP/24hrs x 6 = 480 U$ /family/24hrs

    Hells Gate 30 U$/pP/24hrs x 6 = 180 U$/family/24 hrs

    Plus jeweils car fee

    Plus ggf. Guide im Park, wenn man möchte (notwendig definitiv in der Mara da offroad, sonst ist selbstfahren überall möglich und auch einfach zB im Amboseli NP, Ruma NP, Lake Nakuru & Naivasha. Hells Gate wiederum ist toll zum Radfahren.).

    Campground mit ordentlichen Waschmöglichkeiten ca. 10 – 30 U$ pP/Nacht.

    Dazu rechnet Eure Lebensmittel und Souvenirs und sonstige Ausgaben. Vergessen habe ich gewiss auch irgendwas ;-) 

    Alternativ bietet sich Uganda an.

    Visum hier allerdings derzeit 100 U$/pP!

    Ab Entebbe ist es einfach zu fahren (Kampala sollte man als „Anfänger“ bitte meiden).

    Die Nationalparks sind gut zu erreichen, im Vergleich zu Kenia moderater im Preis (max. 40 U$/pP/24hrs plus Fahrzeug ca. 100 – 150 U$/24hrs). Lodges sind rustikaler, aber nicht unbedingt viel günstiger.

     

    Einfach zu fahren ab Entebbe: Lake Mburo Nationalpark, weiter gen Norden Richtung Murchison Falls NP, auf dem Weg Stop bei der Rhino Sanctuary (mit eigenem Fahrzeug kostet der Guide, der einen zu Fuß zu den Nashörnern bringt, max 20 U$).

    Im Park Bootsfahrt auf dem Nil. Mehr muss nicht sein ohne Guide auf eigene Faust. Lohnenswert auch Jinja zum chillen (dort gibt es zB ein Ferienhaus, picobello sauber für 150 U$/Nacht Selbstversorger) mit Pool und Nilblick. Dort gibt's auch gute Aktivitäten für Jugendliche: reiten, raften, Bötchen fahren..

    Fahrzeugpreise wie in Kenia, aber eher verhandelbar.

    Viel Spaß beim planen, rechnen und kalkulieren.

    Falls Ihr Fragen haben solltet: immer her damit.

    LG - annarbor

  • Susi_M139
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    geschrieben 1456294628000

    Wir waren letztes Jahr in Kenia. mit 2 Kindern war es unser erster Urlaub da.

    Wir haben eine Safari gemacht über 4 Tage, es war einfach nur schön und nun planen wir nächstes Jahr auch eine längere Safari zu machen. 

    Wir stehen in Kontakt mit Michael Blahm, der uns schon im letzten Jahr mit seinen Tipps und guten Preisen weitergeholfen hat. Wir hatten ihn bei Facebook gefunden.

    Ab Juli dieses Jahr werden die Parkeintritte günstiger, und Kinder bis 16 Jahre zahlen auch kein Visa mehr. 

    Aber generell ist eine Safari nicht günstig. 

    Ich denke das es genau das Richtige ist für Euch mit den Kindern, nie waren wir uns als Familie so nah wie die 4 Tage auf Safari.

    Uganda ist wohl gerade nicht so zu empfehlen, so wie die politische Lage da so ist. Und nach allem was ich gelesen und gesehen habe, ist Kenia für eine Rundreise am Besten geeignet. 

    Ich wünsche Euch schon mal einen spannenden Urlaub.

  • Dubhe
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    geschrieben 1456407197000

    Jambo,

    die Park Fees "sollen" günstiger werden.... warten wir´s erst mal ab ;)

    LG Dubhe **** "Die schnellste Verbindung zwischen 2 Menschen ist ein Lächeln" ****
  • matatamingi
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    geschrieben 1456505046000

    Jambo Judith,

    Kenia ist das richtige Land für eure Rundreise.

    Ich gehe davon aus das ihr nach Nairobi Fliegt. Euer Program könnte wie folgt

    ablaufen:

    1. Tag  ankunft Nairobi. Übernaachtung Osoita Lodge

    2. Tag klimatiesieren, besuch des Elefanten Waisenhauses,

    Giraffe Center Übernachtung Osoita Lodge

    3. Tag  Masai Mara Ole Peer Camp (einfaches Zelt Camp)

    4. Tag Masai Mara Ole Peer Camp

    5. Tag Naivasha Fisherman's Top Camp, Boots Tour nachmittags

    6. Tag Hells Gate Park, klettern durch das George wie in Tomb Rider 

    Übernachtung Fischerman's Top Camp

    7. Tag Naivasha relaxen Übernachtung Top Camp

    8. Tag  Lake Nakuru WCK Guest house im Park

    9. Tag Makindu Sikh Temple

    10. Tag Mombasa einfache selbstversorger am Strand Surfside Villa 

    11. Tag  Mombasa Strand

    12. Tag Mombasa Strand

    13. Tag  fahrt nach Nairobi (günstigste version ist mit Coast Bus) falls budget reicht und früh genug gebucht wird www.jambojet.com 

    14. Tag heim flug nach Deutschland

    Das wäre eine möglichkeit die safari zu gestalten. Am Transport & Eintritt kann man nicht viel sparen, ob eintritt runtergeht, spätestens 01.07.2016 wie es zur Zeit aussieht. aber das wird ja dann bekannt gegeben. Die Kinder unter 18 Jahre bezahlen eh weniger eintritt in der regel 50 % des erwachsenen.

  • Greno
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    geschrieben 1456511178000

    Hallo,

    der größte Kostenfaktor neben den Park Fees ist der Mietwagen. Das Ding geht richtig ins Geld. Wegen der Parks ist ein Geländewagen fast schon Pflicht. Plant hier mal mit mind. 200€ pro Tag.

    Der komplette Rest ist wegen eures Anspruchs recht günstig. De CampSites wollen immer ca. 10 - 15$ haben.

    Alternative: Die hieße Namibia. Der Wagen ist wesentlich günstiger, Sprit usw. auch. Dazu kommt die Sicherheit und die Möglichkeit, einfach irgendwo im Nirgendwo zu übernachten. Die Parkgebühren belaufen sich auf ein Zehntel von denen in Kenia.

    Auch wenn ich absoluter Kenia-Fan bin, ich würde euch zu Namibia raten. Es sei denn, die Kosten machen nichts. Aber mehr Camping-Fieber habt ihr in Namibia, da einfach noch freier und einsamer...

    Grüße

  • jbaltsar
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    geschrieben 1457020975000

    Hallo allerseits,

    sorry für meine späte Rückmeldung, die Familie hält mich derzeit mächtig auf Trab ...

    Schon mal vielen Dank für Eure ganzen Vorschläge, ich bekomme schon richtig Lust, ... ... wenn, ja WENN das nicht richtig teuer werden würde. Ich habe mich mal zwischendurch ganz unverbindlich nach Flügen erkundigt, da muß man wohl pro Nase mit gut 800 € rechnen, also sagen wir mal großzügig 5 Kilo allein für den Flug. Auto auch eher 2000 als 1000; und dann haben wir noch weder Park noch Unterkunft; und zwei Wochen nur Ugali wollen wir auch nicht essen. Also schätze ich mal großzügig, dass wir eher mit 10 Kilo rechnen müssen; und selbst wenn ich mich jetzt um 1 bis 2.000 € verschätzt habe, ist das noch immer ein ziemlicher Batzen, den wir nicht gerade so rumliegen haben.

    Trotzdem, der Gedanke will nicht mehr so richtig aus meinem Hirn raus - mal sehen, was die Zukunft so bringt.

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