Ich war schon viele Male im Tsavo-West. Hier eine kleine Beschreibung:
Tsavo West ist topografisch und landschaftlich dem Ostteil überlegen. Zu seinen verschiedenen Lebensräumen gehören das Vulkangebirge Chyulu Hills, Flusswälder, bewaldetes Grasland, heiße Quellen und große Ebenen. Manchmal bieten sich hier wunderbare Ausblicke auf dem Kilimandjaro. Die Wildbeobachtung ist allerdings nicht einfach. Während der kleinen Regenzeit (Okt.bis Dez.) sind die Lodges (Ngulia und Kilaguni) ein Paradies für Ornithologen. Hunderttausende von Zugvögeln fliegen direkt darüber hinweg, viele legen hier eine Rast ein. Die Kilaguni Lodge ist eine der ältesten Lodges in Kenia, hat eine vorzügliche Lage mit viel Wild in der Nähe und wunderbarem Panorama.
Hauptattraktion des Tsavo West ist Mzima Springs, ein Quellsee, aus dem täglich 250 Mill. Liter Wasser sprudeln und einen Großteil des Trinkwasserbedarfs von Mombasa deckt. Besucher können hier Krokodile und Flusspferde bestaunen. Sogar ein Unterwasserbunker für die Flusspferdbeobachtung wurde gebaut. Nicht weit entfernt, in der Nordwestecke des Parks, liegen Shetani-Fields, ein riesiger, spektakulärer Lavastrom, der erst vor 200 Jahren entstanden ist. Es gibt dann auch noch einen Lavafluss am Chaimu-Crater.
Landschaftlich wunderbar sind auch die Ngulia Hills und das Ngulia Valley. Von der Aussichtsstelle „Roaring Rocks“ hat man einen wunderbaren Blick auf dieses Tal und man kann von da oben oft Elefanten- und Büffelherden im Tal sehen. Ein weiterer schöner, befahrbarer Aussichtspunkt im Tsavo-West ist „Poacher’s Lookout“, den man am Abend kurz vor Sonnenuntergang besuchen sollte. Da zaubert die Natur dann herrliche Farben.
Gerne besuche ich im West auch das Rhino-Sanctuary, obwohl die Sichtung von Nashörnern sehr schwierig ist. Man muss jedoch beachten, dass das Sanctuary unterhalb der Ngulia Berge immer erst ab 16 Uhr offen ist. Wir hatten da zweimal Glück und konnten ein Rhino sehen und auch zwei Leoparden bei verschiedenen Besuchen im Sanctury antreffen.