Ein herzliches Jambo an alle Keniafreunde.
Auch ich möchte nun mal endlich hier im Forum meinen Reisebericht von unserer Keniareise schreiben. Leider konnte ich nach unserer Rückkehr das kenianische Motto „Pole Pole“ nicht in meinen Arbeitsalltag umsetzen. Deshalb erst heute mein Bericht. Ich hoffe ich mache Euch eine Freude damit.
Als erstes möchte ich mich mal bei Euch Kenia-Experten für die vielen Tipps im Vorfeld bedanken. Hiermit habt Ihr mir sehr geholfen.
So los gehts ...
Nach einem 8-stündigen Flug landeten wir endlich in Mombasa. Die Einreiseformalitäten hatten wir relativ zügig erledigt und konnten dann zu unserem Bus, der uns zu unserem Hotel dem LTI Kaskazi Beach brachte. Dort wurden wir mit einem kühlen Drink und einem kalten Handtuch begrüßt. Der Check-In verlief ohne Probleme und wir konnten dann endlich auf unser Zimmer und uns umziehen. Dann erkundeten wir die Hotelanlage und waren sehr begeistert. Wir hatten hier im Vorfeld einige schlechte Bewertungen gelesen, aber wir haben uns unser eigenes Bild vom Hotel gemacht und waren positiv überrascht. Uns hat es sehr gut gefallen (die Hotelbewertung mit einigen Fotos ist auch schon veröffentlicht worden).
Wir verbrachten zunächst 2 Nächte im Hotel und wurden am 3. Tag frühs um 6 Uhr von unserem Safari-Fahrer im Hotel abgeholt.
Jetzt zur Safari:
Wir hatten die 8 tägige Masai-Mara Safari von Meiers gebucht. In dieser einen Woche haben wir 2.500 km zurückgelegt. Meine Hochachtung an die Fahrer, was die alles leisten müssen!
Am 1. Tag fuhren wir in den Tsavo Ost, wo wir so gegen Mittag ankamen und gleich auf eine Dreiergruppe Löwinnen stießen, die direkt am Straßenrand an einem Wasserloch lagen. Wow! Anschließend kamen wir zu einem anderen Wasserloch, wo sich eine Gruppe Elefanten aufhielt. Wir waren echt beeindruckt von diesen „roten Riesen“. Dann fuhren wir zu unserer Unterkunft der Voi Safari Lodge. Diese Lodge hat ja einen unterirdischen ****** von wo aus man die Tiere aus nächster Nähe beobachten kann. Sehr beeindruckend. Am Nachmittag hatten wir die nächste Pirschfahrt, wo wir eine große Herde Zebras und Büffel sowie einige Elefanten sahen.
Am 2. Tag fuhren wir nach Nairobi. Die Straße ist echt der Hammer gewesen!!! Und die Fahrweise der Kenianer auch. Ich habe da manches Mal im Bus „mitgebremst“. Aber unser Fahrer hat trotzdem versucht so gut wie möglich den größten Schlaglöchern auszuweichen (sofern dies möglich war). Unser Mittagessen hatten wir im berühmten Carnivore Fleischrestaurant. Dann fuhren wir durch die Stadt zu unserem Hotel. Am Abend besuchten wir noch eine einheimische Bar wo eine Live-Band Musik spielte – tolle Stimmung! Auch wenn manche der Meinung sind, Nairobi müsste nicht sein, ich fand`s recht interessant auch mal die Hauptstadt Kenias zu sehen und zu erleben. Am nächsten Morgen ging es dann weiter in Richtung Masai Mara.
Auch diese Fahrt dorthin auf den „schönen“ Straßen war sehr erlebnisreich. Überhaupt die Landschaft Kenias hat mich sehr beeindruckt. Diese Weite in der Mara – toll ! Hier verbrachten wir 2 Nächte in der Masai Mara Sopa Lodge. Am Nachmittag besuchten wir ein Masai-Dorf und eine Schule und anschließend gingen wir noch mal auf Pirschfahrt, wo wir dann einen sehr schönen Sonnenuntergang erlebten.
Am 4. Tag stand eine Ganztagespirsch auf dem Programm. Auf dem Weg zum Mara-River hatten wir das große Glück ein Nashorn zu sehen. Auch unser Fahrer freute sich mit uns, denn er hatte seit fast einem Jahr keines mehr in der Mara gesehen. Wir sahen noch sehr viele Gnu-Herden und am Mara River auch leider viele tote Tiere. Hier hat es natürlich auch entsprechend gerochen! Auf dem Rückweg haben wir auch einige meiner Lieblingstiere – die Giraffen – gesehen und noch einmal das Nashorn vom Vormittag.
Am 5. Tag ging es dann weiter zum Lake Naivasha in eine wunderschöne 4* Lodge. Die Fahrt dorthin ist sehr staubig gewesen. Dort angekommen unternahmen wir nach dem Mittagessen eine Bootsfahrt auf dem See. Wieder in der Lodge zurück, genossen wir auf dem Balkon wieder einen wunderschönen Sonnenuntergang. Nach dem Abendessen wurden wir vom Restaurant zu unserem Zimmer begleitet, da sich nachts die Hippos in der Anlage rumtreiben. Auch hier hatten wir Glück und konnten eines beobachten.
Tag 6 unserer Safari führte uns zurück über Nairobi in den Amboseli NP. Dort kamen wir gegen Mittag in der Amboseli Sopa Lodge an. Am Nachmittag hatten wir dann unsere Pirschfahrt. Leider haben wir hier nicht die Masse an Tieren wie in der Mara gesehen. Dafür aber 2 Geparden und eine Hyänenfamilie. Dieser Park ist echt sehr staubig gewesen! Auf dem Rückweg zur Lodge hatten wir Gelegenheit einen supertollen Sonnenuntergang zu fotografieren. Auch kam endlich gegen Abend der Kili hinter den Wolken hervor.
Am nächsten Morgen hatten wir von der Frühstücksterrasse unsere Lodge aus einen herrlichen wolkenfreien Blick auf den Kili. Echt beeindruckend. So was hat man nicht alle Tage zum Frühstück!
Am vorletzten Safaritag fuhren wir dann im Konvoi vom Amboseli NP in den Tsavo West NP. Dort haben wir an diesem Lavafluss und an den Mzima-Springs jeweils einen Fotostopp gemacht. Auch hatten wir Gelegenheit Giraffen vorm Kili vor die Linse zu bekommen. Kurz bevor wir in der Ngulia Safari Lodge ankamen, sahen wir einen jungen Leoparden, welcher direkt an der Strasse in einem Baum lag (Luftlinie ca. 3 m von uns entfernt)!! Somit hatten wir jetzt alle Big Five gesehen. Am Nachmittag hatten wir vor unserer Pirschfahrt noch etwas Zeit und diese haben wir genutzt um uns im Pool abzukühlen. Diese Lodge bot wirklich einen wahnsinnig tollen Blick über die Weiten des Tsavo! Wir fuhren dann anschließend in den Nashornpark, wo wir aber leides keines gesehen haben, dafür aber viele von meinen Lieblingstieren den Giraffen. Zurück in der Lodge, war auch schon gleich der Leopard da, der angefüttert wird. Da dies unser letzter Safariabend gewesen ist, haben wir unseren Fahrer auf ein Gläschen Wein eingeladen und noch einen lustigen und auch interessanten Abend mit ihm verbracht.
Am nächsten Morgen hieß es dann bei einer letzten Pirschfahrt durch den Tsavo West Abschied nehmen. Wir sammelten noch etwas von diesem schönen roten Sand ein und fuhren dann zurück Richtung Mombasa. Hier machte unser Fahrer noch eine kurze Stadtrundfahrt, vorbei an den Stoßzähnen, mit uns und dann ging es auch schon zur Fähre. Hier überreichten wir unserem Fahrer unsere Geschenke, über die er sich wahnsinnig freute und dann kamen wir auch schon wieder gegen Mittag in unserem Hotel an. Dort angekommen fragte uns unser Fahrer was wir am nächsten Tag unternehmen wollen. Er lud uns dann zu einem „kenianischen“ Abend mit ihm ein. Hier wurden wir dann am nächsten Abend von einem Freund abgeholt. Dieser brachte uns in ein einheimisches Restaurant, wo wir kenianisch essen konnten. Wir verbrachten noch mal einen schönen Abend mit unserem supernetten und lustigen Fahrer. Er brachte uns anschließend ins Hotel zurück, wo uns allen der Abschied von ihm wirklich schwer fiel.
Anschließend verbrachten wir noch einige schöne Tage in unserem Badehotel und dann hieß es auch hier Abschied nehmen vom schönen Kenia.
Fazit:
Wir werden mit Sicherheit Kenia irgendwann noch einmal besuchen. Auch uns hat der berühmte Kenia/Afrikavirus erwischt.
Ich hoffe Euch hat mein doch etwas längerer Reisebericht gefallen und ich konnte damit Euer Fernweh ein bisschen lindern. Hätte noch viel mehr schreiben können, aber das würde den Rahmen sprengen.
Kwa heri Kenia und liebe Grüße von
Susen