Vielen Dank nochmals und ein kurzes Feedback meinerseits:
Koutsounari ist bestimmt einen Tipp für Individualreisende wert, obwohl es auch größere Hotels mit AI gibt. Ansonsten wirklich noch sehr ruhig und vom Massentourismus nahezu verschont. Wir waren immerhin in der Hauptsaison unterwegs. "Unterhaltung" gibt es max. in einer der handvoll vorhandenen Tavernen. Die Einwohner sind besonders herzlich und gastfreundlich und sprechen durchwegs sehr gut Deutsch. Einige Tavernen befinden sich direkt am Meer. Eine Flaniermeile sucht man jedoch vergebens. Wer Abwechslung sucht, kommt aber mit dem Bus in knapp 10 min. nach Lerapetra. Der letzte Bus fährt um 22:45 Uhr retour - mit dem Taxi ca. 14 EUR (vs. Buskarte 1,80 EUR pro Person).
Mit Mietwagen jedoch ein guter Startpunkt für diverse Ausflüge im Süd-Osten der Insel. Wir haben uns auf die Gegend Lerapetra - Sitia beschränkt. Wer keinen Mietwagen hat, kann diesen Abschnitt auch problemlos mit dem Linienbus (KTEL) bereisen. Unsere Idee uns einen Roller zu mieten, mussten wir ziemlich schnell verwerfen. In diesem Teil der Insel weht mäßig starker Wind, der besonders in den Abendstunden zunimmt. Windstärken von 45 km/h waren keine Seltenheit. Roller-/Autovermietung gibt es jedoch vor Ort.
Wir haben zwei kleine Supermärkte in Koutsounari gefunden und einen etwas größeren Supermarkt in Ferma. Es gibt in beide Richtungen eine Art Gehweg. Im Prinzip bekommt man alles, was man für einen ungezwungenen Urlaub benötigt. Neben Nahrungsmittel und Getränken natürlich auch Drogerie-, Strand- und Souvenierartikel. Am Ortsrand Richtung Lerapetra findet man auch eine Apotheke.
Das Preis-/Leistungsverhältnis in den Tavernen empfand ich als hervorragend, etwas günstiger als im Norden der Insel. Wir waren 3 Erwachsene und haben für das Abendessen inkl. 1 x Salat als Vorspeise, Hauptspeisen und allen Getränken zwischen 30 und 35 EUR bezahlt (max. 37 EUR). Die Preise im Supermarkt lagen auch noch im Rahmen. Der Supermarkt in Ferma ist etwas günstiger!
Makri Gialos ist zwar etwas größer und hat auch eine umfangreichere Infrastruktur, wir waren letztendlich aber froh, uns für Koutsounari entschieden zu haben. Zwar hat der Massentourismus auch Makri Gialos noch nicht erreicht und das Örtchen hat durchaus seinen Reiz, aber die ruhigeren Strandabschnitte vor den Apartments sind sehr schmal und steinig und wenig ansprechend. Nach Makri Gialos Richtung Sitia findet man hingegen wieder urige kleine Buchten.
Mit dem Mietwagen oder einem Taxi benötigt man für die knapp 110 km ca. 1 1/4 bis 1 1/2 Stunden. Der Transferbus braucht ungefähr die doppelte Zeit.
Für uns war der Ort nahezu perfekt. Wer Abwechslung sucht, sollte sich eine etwas lebhaftere Gegend aussuchen.
Mit lieben Grüßen
Alexa
PS.: Es gibt sandige Strandabschnitte, aber hauptsächlich Abschnitte die grobkieselig durchzogen sind.