kurz unsere Eindrücke zur ersten Fahrt mit MSC. Gebucht war eine Aurea Kabine mit Easy - Getränkepaket über ein Angebot des SRD (Seereisedienstes
KfZ über "Parken und Meer" abgestellt . Sehr empfehlenswert, kurzer Transfer zum Check - in Warnemünde, auch Rückfahrt zum Parkplatz opti.
Vor dem Terminal relativ lange Warteschlange, die sich in der ersten halben Stunde gar nicht bewegte. Dann ging es langsam voran, bis man sich nach Vorzeigen des Schnelltests zu der Schlange vor den Schaltern weiterschlich.
Dann die erste Überraschung: zwei verschiedene Zugänge: einmal "Yachtclub-/Aureagäste", der andere für den Rest der Passagiere. (Und nur mal zur Klarstellung: ich bilde mir nichts darauf ein, dass ich Aurea-Gast war, aber zum einen war es ein Angebot und zum anderen verlässt man sich auf das, was einem versprochen worden ist,,,und wundert sich über das , was einem nicht gesagt wurde) Hätte man vllt. vor dem Terminal schon darauf hinweisen können, dass es zwei separate Zugänge gibt? Das hätte auch die Wartezeit für andere Passagiere verkürzt.
Zweite Überraschung: für die gebuchte Kabine (11097, lt. Plan eine Fantastica, SRD Aussage: nein, die Kategorie wurde geändert, es ist eine Aurea(?) gab es keine Bordkarte, dafür wurde uns die Kabine 9141 (lt. Plan eine Aurekabine) zugeteilt.
Die Koffer haben wir uns später, trotz Zusage der Rezeption, dass diese zur neuen Kabine gebracht werden, dann doch selbst vor der alten Kabine abgeholt.
Angekommen in der neuen Kabine: Verbindungstür zur Nachbarkabine vorhanden. Genau das wollten wir nicht, da wir damit schon einmal schlechte Erfahrungen gemacht haben. Reklamation bei der Rezeption: Schiff nicht ausgebucht, Nebenkabine bleibt leer.
Nochmal zum Thema Aurea: die Kabinen sind inhaltlich identisch, lediglich bessere Leistungen bei der Aurea wie z.B. Kabinenservice wie Frühstück oder Getränkelieferung zusätzlich (braucht kein Mensch, haben wir auch nicht genutzt), Bademantel und -pantoffeln (fanden wir schon sehr praktisch und haben daher nichts dergleichen im Koffer gehabt) sollten vorhanden sein, waren es aber nicht. Reklamation einen Tag später bei Reiseleitung des SRD hatte dann am dritten Tag Erfolg. Last but not least: eine Flasche Prosecco auf der Kabine: war vorhanden, stand aber bereits seit 12.00 Uhr im Sektkühler. Wurde reklamiert und für einen anderen Tag geordert und das hat auch anstandslos geklappt.
Wie gesagt, bisher alles subjektive Eindrücke, die nicht unbedingt auf andere Reisen zutreffen müssen, aber doch zeigen, dass erstens nicht alles am ersten Tag klappt, aber dass zweitens, und das ist dann doch das Entscheidende, auf Wünsche und Beschwerden des Gastes eingegangen wird.
Zum Schiff:
lt. Check - in - Auskunft war das Schiff nur zu ca. 50% gebucht, was man deutlich in den Restaurants aber vor allem auch abends in den Bars merkte. So leer wird es wohl nie wieder sein. Vorteil: immer freie Platzwahl ohne Wartezeit, Nachteil: es fehlte so ein bisschen Kreuzfahrtflair (konnten wir aber gut mit leben.
Essen: nicht schlecht, aber im Vergleich zu den beiden anderen Kreuzfahrten (Costa Fortuna und MSC Columbus) lag die Poesia doch etwas dahinter. Geschmacklich sicher genauso gut, aber was die Auswahl und die Gänge Gänge (Costa 6, Columbus 6, Poesia 4) betrifft, hinkt die Poesia hinterher.
Das Personal ist extrem aufmerksam, stets bemüht und durchweg gut aufgestellt.
An Landausflügen haben wir nur den Shuttleservice in Anspruch genommen, der aber unserer Meinung nach auch teils überteuert war (nur Busfahrt nach Danzig 45€) Wir hatten uns für die Poesia entschieden, weil die Auswahl der Reiseziele besser war als bei anderen Reedereien und unsere Erwartungen wurden auch erfüllt, alles sehenswerte Ziele, bis auf,,,,Klaipeda, sorry, aber unsere Meinung, braucht kein Mensch, es sei denn, man macht einen Ausflug zur Kurischen Nehrung, dann lohnt es sich..
Unterhaltung an Bord: abendliche Shows im Theater: okay, aber nichts Besonderes. Zwei richtig gute Shows, aber auch zwei, die man gar nicht braucht. In der Zebra-Bar wechselten sich abends zwei Musik - Duos ab: ein sehr gutes und eins “na ja“. Was sich uns aber nicht erschließt, dass sich nicht nur innerhalb einer Woche viele Songs wiederholen, sondern auch täglich. Aber dass innerhalb einer Stunde, wenn die Bands sich ablösen, beide den gleichen Song spielen ist eher ein Problem des Abstimmens untereinander.
Auschecken: gut organisiert, zügige Abwicklung
Last but not least: COVID
Am Tag wurde gefühlt dreimal darauf hingewiesen, auf dem Schiff Abstand zu halten und die Maske zu tragen (außer wenn man sich am Platz befindet). Dies wurde auch von mindestens drei Viertel der Passagiere befolgt. Was ich aber jetzt nicht nachvollziehen kann ist, dass niemand vom Personal diese Maskenverweigerer (die überwiegend aus Italienern bestand (bitte jetzt keine falsche Wertung, ich kann für diese Quote nichts) auf diese Pflicht hinwies. Bei einem „normalen“ Crewmitglied kann ich das aus verständlichen Gründen noch nachvollziehen, aber das ganze Personal, dass durch andersfarbige (helle) Kleidung einen Vorgesetztenstatus zeigt, hat nicht einmal einen Gast auf die Maskenpflicht hingewiesen. Weder im Buffetrestaurant, weder in der Bar, weder im Theater und erst recht nicht in der „engen“ Schlange vor einem Landausflug. Sorry, aber dann könnt ihr euch auch die Durchsagen sparen. Das hat einen extrem negativen Touch. (Würde mich mal interessieren, wie das auf anderen Schiffen gehandled wird)