Moin! Ist nicht die gemütliche Internetrecherche am Rechner daheim, bequem mit Keks und Kaffee, das Schönste überhaupt, weil es der Vrbereitung der eigenen Reise dient? Hat man sich denn schon einmal die Mühe gemacht, auf der MSC-Seite, beispielsweise im Onlineportal für die eigenen Reise, bei der man sich zum Termin September ohne Weiteres jetzt schon einloggen kann (z.B. auch für das Bordmanifest), nach den Ausflügen zu suchen, die von der Reederei angeboten werden?
Hat man den schon mal geschaut, wo die Anleger sind und wie weit es ist die Stadt ist und ob man das zu Fuß gehen kann? Manchmal denke ich, dass hier einfach nur das Rundum-Sorglos-Paket auf dem Silbertablett erwartet wird, auch wenn diese Fragen bereits hundertmal im Forum beantwortet wurden. Ein bisschen Lesen würde meistens schon die meisten Fragen beantworten, in den meisten Fällen jedenfalls. Da die Stopps in den Häfen in der Regel nicht mehr als 6 bis 9 Stunden lang sind, ist die Zahl der Möglichkeiten ohnehin begrenzt und wer noch nie in diesen Gegenden war, liegt natürlich mit den Hauptattraktionen, die man schon auf den Ausflugsseiten der Reedereien finden kann, immer richtig. Ist man unter den ersten, die von Bord gehen, kann man u.U. sogar diese Sehenswürdigkeiten besuchen noch bevor die große Masse einfällt.
Also, um noch ein bisschen was Konkretes beizusteuern:
Stavanger: Gamle Stavanger, die Altstadt mit zauberhaften Holzhäuschen durchwandern und viel fotografieren. Tour durch den nächsten Fjord machen, ich denke, es war der Lysefjord... aber das findet man bei den örtlichen Anbietern und lässt sich auch vorab buchen, völlig unabhängig von MSC. Die Liegezeiten sind ja bekannt und das Schiff liegt direkt in der Stadtmitte, entweder an der Seite von Gamle Stavanger oder gegenüber. Dort ist das Ölmuseum, denn in Stavanger ist die norwegische Öl- und Gasförderung beheimatet. Das ist bestimmt schon genug für einen Liegetag, schätze ich.
Flåm: bloß nicht mit der Flåmsbana (Flambahn) fahren, grottenlangweiliges Gezuckel eine Stunde bergauf, meistens hinein in tristes graues Regenwetter, und genau so schleichend wieder runter, dazwischen ein Stopp für den Gegenverkehr. Viel zu teuer und überhaupt nicht spektakulär, bis auf den musikalischen Hexentanz der rot gewandeten Berghexe bei einem Wasserfallstopp. Jede Bahnfahrt durch den Schwarzwald ist aufregender. Lieber mit einem der Boote oder diesem futuristischen Katamaran in Fjorden unterwegs sein oder in der Kneipe Ægir Bryggeri eine Bierverkostung machen.
Kopenhagen: was soll man sagen? Hop-on-Hop-Off-Bus ist immer gut, Kleine Meerjungfrau, Tivoli, Altstadt mit tollen Designerläden, jede Menge zu gucken und in der Hauptreisesaison natürlich rappelvoll. Vorsicht vor rasenden Fahrradfahrern, denn Kopenhagen ist die Fahrradhauptstadt der Welt mit eigenen Fahrradschnellbahnen!